Hi
So gehts... von Kompetenzüberschreitung zur pflegerischen Intervention, geht ganz schnell
1.Massnahme wäre Artzinfo, nebst den Vorgesetzten
wenn da nix passiert
Giftnotrufzentrale. So.
Zur rec. Infusion, hab ich noch nie von gehört.
Aber kann ja gut sein, das es während meiner Ausbildung "verpönt" war. Gleich wenn es Erfolge aufweist.
Meine Meinung:
hab ich etwas Mühe mit!
Kontraindikationen u.a. Hämorrhoiden, nebst Diarrhoe.
Kaum ein älterer Mensch hat keine Hämorrhoiden.
Wann führt man Flüssigkeit zu?
Oft wg. Diarrhoe, Erbrechen.
Also scheidet Zufuhr bei Diarrhoe aus.
Ich finde es fast unwürdig, jemanden über Stunden mit einen Schlauch im Hintern zu belassen.
Das ist sehr intim!!
Und ja: es ist auch sehr intim, jemanden ein Suppositorium zu verabreichen.
Meist ist dies mit Unanehmlichkeiten verbunden.
Beim Klient, wie auch beim PP.
Das der Darm Flüssigkeit resorbiert ist mir bekannt.
Irgendwo in einem Link beschrieben, das es eine gute Variante bei Demenzerkrankten ist.
Wage ich zu bezweifeln.
Wenn sie nicht grad in ihrer letzten Phase sind, oft sehr skeptisch und ablehnend gegenüber Neuem. Und wenn sie realisieren, das dieses Neue in ihren Anus führt, braucht man wohl nur selten bis zehn zählen.
Betreffs Schluckstörungen:
Tritt ja nicht von jetzt auf gleich auf. Ist entweder schleichend oder nen Apoplex z.B.
Wenn schleichend wird erst alles per os versucht. Bis hin zur Babytrinkflasche (Irritationen mit inbegriffen! Babytrinkflasche? Für alte Menschen? Wie schon geschrieben, der Saugreflex bleibt vorhanden).
Ansonsten gibts doch eh ne PEG.
D.h. nicht, das ich das befürworte.
Was ist, wenn es sich um einen unruhigen Klienten handelt?
Oder wenn er irgendwann zwischendurch unruhig wird?
Entfernen? Dann hab ich meinetwegen auch "nur" 100ml drin.
Wenn eine s.c Infusion genügend langsam läuft, ist auch diese nicht kreislaufbelastender. Ja, man sollte nicht mehr als 1000ml/24h zuführen.
Theoretisch wäre aber mehr möglich.
Was soll passieren, wenn der Klient sich unglücklich verheddert? Rausreisst?
Hämatom? Blutung nur langsam zu stoppen, weil macumarisiert? Sticht sich mit Butterfly?
In den meisten Fällen ist aber ja doch so, das der Klient nichts mehr zu sich nehmen möchte. Eher seltener durch Infekt.....
Meine Ausbildung ist nun knapp 6Jahre her. Im Turnus waren wir in anderen Altenheimen. Nur 2x ist mir die s.c. begegnet. Nach der Ausbildung nie mehr.
Das war aber nie, weil es nicht bekannt war. Das PP hat darauf aufmerksam gemacht.
I.d.R. war es dann PalliativeCare, teils auch weil der Klient es noch selbst wünschte.
So, meine Meinung.
Christine