Alternative zum Pflegeheim ( ausländische Perle im 24 Stunden Service)
AW: Alternative zum Pflegeheim ( ausländische Perle im 24 Stunden Service)
Pflege ist nicht erlaubt !!!
LG
LG
-
- Beiträge: 180
- Registriert: Do 20. Mai 2010, 11:14
AW: Alternative zum Pflegeheim ( ausländische Perle im 24 Stunden Service)
[quote=""pegean""]Pflege ist nicht erlaubt !!!
LG[/quote]
Die Aussage muss ich korrigieren.
Seit Januar 2010 gibt es ein neues Gesetz.Haushaltshilfen aus Osteuropa - Pflegerische Alltagshilfen sind nun erlaubt
http://www.arbeitsagentur.de/nn_29928/D ... ilfen.html
LG[/quote]
Die Aussage muss ich korrigieren.
Seit Januar 2010 gibt es ein neues Gesetz.Haushaltshilfen aus Osteuropa - Pflegerische Alltagshilfen sind nun erlaubt
http://www.arbeitsagentur.de/nn_29928/D ... ilfen.html
AW: Alternative zum Pflegeheim ( ausländische Perle im 24 Stunden Service)
Ich bin auch gerade dabei mich zu dem Thema zu informieren, und ich denke dass man bei gewissenhafter Auswahl durchaus qualifiziertes Personal aus dem Ausland finden kann. Wie der zu Pflegende dazu steht, ist eine andere Frage. Auf jeden Fall sollte man auf dessen Wünsche Rücksicht nehmen. Ich denke aber, dass es ein Gefühl von Sicherheit vermitteln kann, jemanden (gerade nachts) bei sich im Haus zu haben, ausserdem wäre jemand zum Unterhalten da (deshalb würde ich sehr darauf achten, dass die Pfleger gutes Deutsch sprechen!). Sympathie vom Gepflegten zum Pflegenden ist aber unabdingbar.
Liebe Grüße,
Ottilie
Liebe Grüße,
Ottilie
AW: Alternative zum Pflegeheim ( ausländische Perle im 24 Stunden Service)
Ausländische Perle! Was ist das für ne Bezeichnung!
Ich glaub Ich spinne!
Ich glaub Ich spinne!
AW: Alternative zum Pflegeheim ( ausländische Perle im 24 Stunden Service)
Gibt es denn keine Organisation an die man sich wenden kann, die Qualitätsstandarts überwacht? Die von marie antonia geschilderten Szenarios sind natürlich sehr abschreckend....Hat hier auch schon einmal jemand positive Erfahrungen gemacht?
Liebe Grüße
Liebe Grüße
- doedl
- Beiträge: 6411
- Registriert: Sa 11. Aug 2001, 19:12
- Beruf: Pflegedinosaurier
- Einsatz Bereich: Geschäftsführung Sozialstation
- Interessen: Mauern, Verputzen, Betonieren, grins
AW: Alternative zum Pflegeheim ( ausländische Perle im 24 Stunden Service)
Hallo Alle
also so haarsträubend ist es nicht! Unsere Mitarbeiter kommen auch in Haushalte, wo polnische Helfer sind und berichten überwiegend Gutes.
Ich würde mich als Angehöriger an den Seniorenbeauftragten der Stadt, des Landkreises wenden und dort nach geeigneten Vermittleradressen fragen.
Gruß Doedl
also so haarsträubend ist es nicht! Unsere Mitarbeiter kommen auch in Haushalte, wo polnische Helfer sind und berichten überwiegend Gutes.
Ich würde mich als Angehöriger an den Seniorenbeauftragten der Stadt, des Landkreises wenden und dort nach geeigneten Vermittleradressen fragen.
Gruß Doedl
Wir müssen die Änderung sein, die wir in der Welt sehen wollen- Mahatma Gandhi
AW: Alternative zum Pflegeheim ( ausländische Perle im 24 Stunden Service)
Irgentwie bekomme ich bei dem Begriff "ausländische Perle" einen dicken Hals.
In meinen Augen ist es reichlich menschenverachtend, Menschen zu einem 24 Std - Dienst zu verpflichten und das für relativ wenig Geld ( so nutzt man schlechte Lebenssituationen dieser überwiegend jungen Frauen aus).
Wenn das alles so toll ist, weiss ich gar nicht, warum wir die Qualitätsanforderungen so hoch pushen, lasst uns doch zum Übergabeheft zurückkehren *Achtung Ironie!*.
Und jemand, der Demenzerkrankt ist und evtl. zu Kriegszeiten schlechte Erfahrung mit Osteuropa gemacht hat, ist bestimmt froh, nach Jahrzehnten wieder diesen Akzent zu hören *Achtung, wieder Ironie!*
Wenn einem pflegedürftigen Menschen der Heimaufenthalt erspart bleiben soll, muss die Politik auf dem Plan, damit sich etwas ändert.
Das Argument, dass die Arbeitskräfte keinerlei Pflege übernehmen dürfen, ist für mich nichtig, wir wissen doch alle, dass es anders läuft.
Wir sollten uns in Deutschland fragen, was uns Pflege, egal ob zu Hause, Heim oder Krankenhaus, wirklich wert ist !
Evilina
In meinen Augen ist es reichlich menschenverachtend, Menschen zu einem 24 Std - Dienst zu verpflichten und das für relativ wenig Geld ( so nutzt man schlechte Lebenssituationen dieser überwiegend jungen Frauen aus).
Wenn das alles so toll ist, weiss ich gar nicht, warum wir die Qualitätsanforderungen so hoch pushen, lasst uns doch zum Übergabeheft zurückkehren *Achtung Ironie!*.
Und jemand, der Demenzerkrankt ist und evtl. zu Kriegszeiten schlechte Erfahrung mit Osteuropa gemacht hat, ist bestimmt froh, nach Jahrzehnten wieder diesen Akzent zu hören *Achtung, wieder Ironie!*
Wenn einem pflegedürftigen Menschen der Heimaufenthalt erspart bleiben soll, muss die Politik auf dem Plan, damit sich etwas ändert.
Das Argument, dass die Arbeitskräfte keinerlei Pflege übernehmen dürfen, ist für mich nichtig, wir wissen doch alle, dass es anders läuft.
Wir sollten uns in Deutschland fragen, was uns Pflege, egal ob zu Hause, Heim oder Krankenhaus, wirklich wert ist !
Evilina
AW: Alternative zum Pflegeheim ( ausländische Perle im 24 Stunden Service)
Dirkri !
Für wen willst Du die Infos haben ?
LG
Für wen willst Du die Infos haben ?
LG
AW: Alternative zum Pflegeheim ( ausländische Perle im 24 Stunden Service)
Ja, es gibt die Pflege für 1.300 € im Monat. Wer hat ausgerechnet, wieviel Stundenlohn das ist? € 1,80 (in Worten: Ein Euro und achzig Cent)
Wenn noch jemand behauptet, es gäbe in Deutschland keine Sklavenhaltung, dann muß ich aber lachen.
Die ganze verlogenen Welt redet von Menschenwürde. Wo bleibt die Würde dieser Sklaven? 1 € in der Stunde. Das ist eine Leistung, die sich unsere Wohlstandsgesellschaft leistet, um ihre Sklaven zu beschäftigen. Selbstverständlich Unterkunft und Verpflegung. Wie sollten die denn auch sonst überleben? Und es gibt noch genug Fälle, bei denen die Unterkunft und Verpflegung von diesen 1.300 € abgezogen werden!
Wenn noch jemand behauptet, es gäbe in Deutschland keine Sklavenhaltung, dann muß ich aber lachen.
Die ganze verlogenen Welt redet von Menschenwürde. Wo bleibt die Würde dieser Sklaven? 1 € in der Stunde. Das ist eine Leistung, die sich unsere Wohlstandsgesellschaft leistet, um ihre Sklaven zu beschäftigen. Selbstverständlich Unterkunft und Verpflegung. Wie sollten die denn auch sonst überleben? Und es gibt noch genug Fälle, bei denen die Unterkunft und Verpflegung von diesen 1.300 € abgezogen werden!
Zuletzt geändert von johannes am Mi 2. Jun 2010, 20:52, insgesamt 1-mal geändert.
AW: Alternative zum Pflegeheim ( ausländische Perle im 24 Stunden Service)
Hallo,
es mag sie geben, die auf den Hungerlohn noch Kost und Logie draufgeben, aber meist geht es umgekehrt - weil der Gesetzgeber bei angemeldeten privaten Beschäftigungsverhältnissen es erlaubt - Kost und Logie werden davon abgezogen!
Wer ehrlich ist wird zugeben, daß die meisten 24-Stunden-Pflegejobs im privaten Bereich nicht über die Arbeitsvermittlung in Bonn gelaufen sind, dem einzigen legalen Weg in Deutschland.
Ich schließe somit in meinen Überlegungen bewußt jene Arbeitnehmer aus Osteuropa aus, die über den offiziellen Weg - die Arbeitsvermittlung Bonn - hier ihre Tätigkeit ausführen!
Alles andere ist Betrug! Keine Notlage kann Betrug rechtfertigen. Welchen Betrug?
1. Der Betrug an dem Arbeitnehmer, der als Sklave für 1,80 gehalten wird. Seit Neuestem gilt ein Mindestlohn in der Pflege für ungelernte Kräfte von 7,50. Davon sind die 1,80 meilenweit entfernt.
2. Betrug am Finanzamt, weil die Tätigkeit nicht angemeldet wird - kann sie nicht, weil es in Deutschland Gesetze gibt. Und nicht angemeldet ist Steuerbetrug.
3. Betrug an den Sozialkassen, weil die Tätigkeit nicht sozialversichert ist
4. Betrug an den Pflegekassen, weil hier Gelder entnommen werden für illegale Beschäftigte, die selbst nicht einzahlen. Schade, daß das nicht explizit auch unter "Geldwäsche" fällt. Schließlich beteiligen sich ja auch hoch gestellte Persönlichkeiten an dieser illegalen Handlungsweise.
Ich glaube, das sind genug Gründe.
Ich weiß, daß trotzdem weiter im großen Stil betrogen wird, weil es ein Volkssport geworden ist. Ich reg mich auch nicht drüber auf, ich stelle nur fest.
es mag sie geben, die auf den Hungerlohn noch Kost und Logie draufgeben, aber meist geht es umgekehrt - weil der Gesetzgeber bei angemeldeten privaten Beschäftigungsverhältnissen es erlaubt - Kost und Logie werden davon abgezogen!
Wer ehrlich ist wird zugeben, daß die meisten 24-Stunden-Pflegejobs im privaten Bereich nicht über die Arbeitsvermittlung in Bonn gelaufen sind, dem einzigen legalen Weg in Deutschland.
Ich schließe somit in meinen Überlegungen bewußt jene Arbeitnehmer aus Osteuropa aus, die über den offiziellen Weg - die Arbeitsvermittlung Bonn - hier ihre Tätigkeit ausführen!
Alles andere ist Betrug! Keine Notlage kann Betrug rechtfertigen. Welchen Betrug?
1. Der Betrug an dem Arbeitnehmer, der als Sklave für 1,80 gehalten wird. Seit Neuestem gilt ein Mindestlohn in der Pflege für ungelernte Kräfte von 7,50. Davon sind die 1,80 meilenweit entfernt.
2. Betrug am Finanzamt, weil die Tätigkeit nicht angemeldet wird - kann sie nicht, weil es in Deutschland Gesetze gibt. Und nicht angemeldet ist Steuerbetrug.
3. Betrug an den Sozialkassen, weil die Tätigkeit nicht sozialversichert ist
4. Betrug an den Pflegekassen, weil hier Gelder entnommen werden für illegale Beschäftigte, die selbst nicht einzahlen. Schade, daß das nicht explizit auch unter "Geldwäsche" fällt. Schließlich beteiligen sich ja auch hoch gestellte Persönlichkeiten an dieser illegalen Handlungsweise.
Ich glaube, das sind genug Gründe.
Ich weiß, daß trotzdem weiter im großen Stil betrogen wird, weil es ein Volkssport geworden ist. Ich reg mich auch nicht drüber auf, ich stelle nur fest.
AW: Alternative zum Pflegeheim ( ausländische Perle im 24 Stunden Service)
Die rege Diskussion möchte ich noch um einen Blickwinkel erweitern und auf die Stellungnahme zur illegalen Pflege auf unserer homepage verweisen.
http://www.pflege-shv.de
Regina Dettenrieder
http://www.pflege-shv.de
Regina Dettenrieder
AW: Alternative zum Pflegeheim ( ausländische Perle im 24 Stunden Service)
Also ich habe viele kennen gelernt, mittlerweile kommen sie aus der Ukraine und Rumänien da sie billiger sind als polnische Kräfte.
Und 1300 Euro ist für die fast ein halbjahres Einkommen, der monatslohn bei denen liegt bei 200 bis 300 Euro. ( Besserverdienende bekommen 500 Euro )
Also das ist bestimmt keine Ausbeutung oder Sklaverei zumal die meisten Kost Logis und einkaufen frei haben und auch noch die Fahrtkosten erstattet bekommen.
Das größte Hinderniss sind die Sprachbarrieren, sonst habe ich nur fleissige und nette Leute kennen gelernt, darunter sind viele Lehrer und Fachkräfte aus allen Berufssparten vertreten.
Und was man nicht vergessen sollte, für die Osteuropäer sind wir reich....
Gruß ina
Und 1300 Euro ist für die fast ein halbjahres Einkommen, der monatslohn bei denen liegt bei 200 bis 300 Euro. ( Besserverdienende bekommen 500 Euro )
Also das ist bestimmt keine Ausbeutung oder Sklaverei zumal die meisten Kost Logis und einkaufen frei haben und auch noch die Fahrtkosten erstattet bekommen.
Das größte Hinderniss sind die Sprachbarrieren, sonst habe ich nur fleissige und nette Leute kennen gelernt, darunter sind viele Lehrer und Fachkräfte aus allen Berufssparten vertreten.
Und was man nicht vergessen sollte, für die Osteuropäer sind wir reich....
Gruß ina
Freunde sind Engel, die uns wieder auf die Beine helfen, wenn unsere Flügel vergessen haben wie man fliegt.
- Griesuh
- Beiträge: 2907
- Registriert: So 23. Jul 2006, 15:03
- Beruf: GuK, PDL, Inhaber eines ambul. Pflegedienstes, jetzt in Rente
- Einsatz Bereich: ambul. Pflege
- Wohnort: In Hessen
AW: Alternative zum Pflegeheim ( ausländische Perle im 24 Stunden Service)
Tja, das ist so eine Sache.
Wer glaubt er brauche so eine "Perle" der begibt sich auf sehr dünnes Eis.
Rechtlich ist dies eine Grauzone und kann für die betroffenen teuer zu stehen kommen ( Sozialbetrug, Hinterziehung von Steuern und Sozialabgaben und was ganz wichtig ist: Vernichtung unserer eigenen Arbeitsplätze)
Wer auf der rechtlich sicheren Seite sein möchte, meldet sich beim Arbeitgeberservice des Arbeitsamtes. Dort werden ganz legal, sozialversicherungspflichtig angemeldete deutsch sprechende Hilfen vermittelt. Somit ist der Pflegebedürftige Arbeitgeber, er erhält sogar eine Betriebsnummer vom AA und hat sich an alle Vorschriften des geltenden Arbeitsrechtes wie Urlaub, Freizeitausgleich, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall usw. zu halten.
Nur ist es dann eben vorbei mit der 1000€ "Perle " aus dem Osten, die 24 Std. tgl. zur Verfügung steht.
Alles andere ist SCHWARZARBEIT, sozialbetrug und vernichtet unsere Arbeitsplätze
LG
Wer glaubt er brauche so eine "Perle" der begibt sich auf sehr dünnes Eis.
Rechtlich ist dies eine Grauzone und kann für die betroffenen teuer zu stehen kommen ( Sozialbetrug, Hinterziehung von Steuern und Sozialabgaben und was ganz wichtig ist: Vernichtung unserer eigenen Arbeitsplätze)
Wer auf der rechtlich sicheren Seite sein möchte, meldet sich beim Arbeitgeberservice des Arbeitsamtes. Dort werden ganz legal, sozialversicherungspflichtig angemeldete deutsch sprechende Hilfen vermittelt. Somit ist der Pflegebedürftige Arbeitgeber, er erhält sogar eine Betriebsnummer vom AA und hat sich an alle Vorschriften des geltenden Arbeitsrechtes wie Urlaub, Freizeitausgleich, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall usw. zu halten.
Nur ist es dann eben vorbei mit der 1000€ "Perle " aus dem Osten, die 24 Std. tgl. zur Verfügung steht.
Alles andere ist SCHWARZARBEIT, sozialbetrug und vernichtet unsere Arbeitsplätze
LG
Zuletzt geändert von Griesuh am Mi 9. Jun 2010, 06:59, insgesamt 1-mal geändert.
Gute Pflege braucht mehr Zeit
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste