Wer die Wahl hat,hat die Qual oder wie reizvoll ist eine Nachtwachenstelle wirklich?

[Monchichi]

HUHU,

ich bin gerade dabei,meine zu privaten Beiträge zu löschen,meine innere Stimme sagt mir,es ist vielleicht besser so.

[Nacht Frosch]

Hallo Monchichi,
das Problem kenne ich. War damals Stationsleitung und wollte diesen Job nicht mehr machen. Kam dann auf die Idee es mal mit Nachtdienst zu probieren.
Ein halbes Jahr später war es dann soweit.
Das erste Jahr habe ich dann in Vollzeit gearbeitet. War mir aber dann doch zu viel, da mein Sohn noch sehr klein war,und ich kaum noch schlafen konnte.
Bin dann auch auf 12 Nächt runter. Muß sagen, das ich es bis heute nicht bereut habe. Der Verdienst ist besser. Du hast mehr Freizeit und ich fand das auch mir der Organisation ( Kinderbetreuung ) einfacher.
Es gibt natürlich auch Nachteile. Ich hatte vorher auch nie Nachtdienst gemacht und war auch ziemlich am Ende nach der 8 Nacht.
Aber irgendwann hat sich der Körper daran gewöhnt und ich habe heute keine Probleme mehr. Arbeite nun schon über 15 Jahre als Vollzeit Nachtwache

[-Felicitas-]

g hhg hg

[Qualitäter]

Ich habe viele Jahre im Nachdienst gearbeitet,weil nur eine Stelle im Nachdienst zum besetzen war. Ich konnte tagsüber sehr gut schlafen, hatte also keine Probleme, Verdienst ist sehr gut mit den Nachtzuschlägen.Für die Bewohner blieb viel mehr zeit für Unterhalteungen, körperlich auch nicht so anstrengend wie am Tag. Nun die Nachteile(von meiner Seite aus) Meine 4Kinder waren damals noch klein, die Kindergartenzeiten waren auf dem Land noch nicht sehr flexibel, die Schule war oft schon um 11.30 h zu Ende, ich war also jahrelang nur müde. Meine inzwischen erwachsenen Kinder erzählen lachend ihre Erinnerungen an mich, daß ich meine Zeit nur schlafend auf dem Sofa verbracht habe. Das ist jetzt etwas übertrieben, aber manchmal tut es mir doch etwas weh, wenn ich daran denke. Wenn mein Mann heimkam, war ich einfach nur erschöpft, weil ich nur 4-5 Stunden Schlaf hatte. Von der Freizeitgestaltung her waren natürlich auch immer die besten Feten bei Freunden, wenn ich Nachdienst hatte.Ich konnte dann auf eigenen Wunsch am Tag arbeiten- für mich eine sehr gute Entscheidung. Ich konnte wieder aktiv am Pflegeprozess mitarbeiten, das hat mir Nachts schon gefehlt. Die kürzeren Arbeitszeiten am Tag waren für mich sehr positiv, die Kinderbetreuung war gesichert, da mein Mann auch Schicht gearbeitet hat. Wenn ich also da war, mußte ich nicht mehr dauernd schlafen! Hi Hi !Fazit für mich persönlich- Nachdienst war eine schöne Zeit aber auf Dauer möchte ich einfach aktiv den Tag mit BW verbringen.

[Monchichi]

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[Monchichi]

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[Lilu]

Nach nunmehr über 10 Jahren im Nachtdienst tätig, kann ich nur sagen - nie wieder zurück in den stressigen Tagdienst.
Ich genieße es nach wie vor sehr mir die Arbeit zeitlich einteilen zu können,
machen 3 Rundgänge, die schon zu festen Zeiten starten, wielange ich dafür brauche ist aber allein mein Ding - bis der Frühdienst kommt sollte ich halt fertig sein *gg.
Feste Zeiten gelten nur bei der Medikamentenvergabe, was ja klar ist.
Mit dem Schlafen am Tag komme ich ganz gut zurecht, ab und zu schwächel ich auch mal, aber das wird den Kollegen im Tagdienst die sich schon wie ich jenseits der 40 befinden auch oft so gehen.
Ursprünglich wollte ich nur nachts arbeiten, bis meine Kinder aus dem *gröbsten* heraus sind, aber so meine Gesundheit mitmacht, werde ich bis zum Ende meiner Berufstätigkeit hoffentlich nachts arbeiten können.
Grundvoraussetzung sind meiner Ansicht nach: geregelten Schlaf, das Wissen, daß die Kinder während der Nacht gut versorgt sind, ein gesundes Verhältnis zu sich selbst.
Habe schon genug Kollegen kommen und gehen sehen, die dachten mit ner Schachtel Zigaretten und ner Kanne Kaffee wirds schon klappen, die morgens noch ihre kleinen Kinder zu versorgen hatten und sich nur hinlegen konnten, wenn diese auch ein Schläfchen machten - sowas geht überhaupt nicht.
Natürlich leiden zeitweise die sozialen Kontakte, gerade jetzt in den Sommermonaten muß ich halt hin und wieder Einladungen zu Grillfesten, Besuche in Biergärten mit Freunden, etc absagen... aber die kennen das alle schon und die Freundschaft hat mir deswegen noch niemand gekündigt.
Also lange Rede - kurzer Sinn: wenn das Kind während der Nacht und am Vormittag gut versorgt sind, tus - Du wirst es nicht bereuen.

[jilsi]

@ Monchichi

Wie du siehst wirst du um ein ausprobieren nicht herum kommen. Wir müssen bei uns alle paar Wochen 2 mal in die Nacht. Für mich ein GREUEL...
Komme mit diesem Rythmus überhaupt nicht klar. Finde die Arbeit auch sehr unbefriedigend. (Kurz reinhuschen, die Leutchen wecken, versorgen, wieder raus). Ne also für mich ist das nix...
Tagsüber findet eher eine ganzheitliche Betreuung statt mit allem drum und dran. Fühle mich damit wohler.....
Die andere Seite ist natürlich das der Stressfaktor oft niedriger ist. (So zumindest lt. unsere Dauernachtwachen). Und mehr Zeit für dein Kind ist eh mit nichts aufzuwiegen..
Ich hoffe für dich das du die richtige Entscheidung triffst..

Lg jilsi

[RanchRider]

Also ich gehe auch nie, nie wieder zurück in den Tagdienst. Ich arbeite seit einem halben Jahr im Nachtdienst und möchte das nie wieder anders haben. Es sei denn, ich bin bald mit meinem Studium fertig und arbeite dann von 8 bis 17 Uhr .

Aber den Waschmarathon morgens und abends? Nie mehr!!!

Es ist zwar manchmal mit den Kindern ziemlich anstrengend, weil man tagsüber bei drei Kindern nicht so wirklich zum Schlafen kommt, aber dafür habe ich wesentlich mehr Freizeit. Früher bin ich für meine 80 Std. bis zu 22 mal im Monat zu meinem AG gefahren, jetzt nur noch max. 8 Nächte und der Rest des Monats ist frei.

Aber ich kenne auch genügend Pflegekräfte, die das einfach nicht können. Also auch mein Tipp: Probearbeiten, ausprobieren.

LG,
RR

[Pflegestute1]

Hallo RanchRider

Entschuldige die blöde Frage, aber ist das dann Teilzeit?

LG,
Pflegestute1

[RanchRider]

Ja, das ist Teilzeit. Jetzt arbeite ich allerdings 120 Stunden in der Nacht. Auch die vielen Tagdienste waren nur 80 Stunden, allerdings war es bei uns so, daß die Teilzeitkräfte grundsätzlich nur kurze Schichten bekommen haben und deshalb ich zigmal da hingurken musste.

Das ist nun mit den Nachtdiensten vorbei. Pro Nacht 10,25 Std abzgl. Pause dann 9 Std. anrechenbare Arbeitszeit. Für mich und meine Kinder sehr viel besser .

LG,
RR

[Monchichi]

.....

[RanchRider]

Hm, ich versuche das immer so hinzubiegen, daß meine Kinder, wenn ich arbeite, bei ihrem Vater sind. Wenn sie aber hier sind, dann komme ich gegen 7 Uhr hier an, dann sind sie beim Frühstück. Ich verabschiede sie noch in die Schule und dann gehe ich duschen, noch ein bißchen fernsehen, dann schlafen.

Mittags gegen 13 Uhr wieder aufstehen, um das Essen vorzubereiten. Wenn ich arbeite gibt es aber immer nur was Schnelles. Und manchmal schlafe ich dann gegen 17 Uhr nochmal ein halbes Stündchen. So komme ich ganz gut hin.

Hmja, ich studiere noch nebenher, bin aber fast fertig. Ich hab vor vier Jahren sowohl die Ausbildung zur AP als auch das Studium begonnen und nebenher gearbeitet ...Keine Ahnung, wie ich das geschafft hab. Und da war ich noch im Tagdienst.

Jetzt im Nachtdienst läuft es mit dem Studium ganz gut *freu*. Was würdest du noch lernen wollen?

LG,
RR

[Monchichi]

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