Mindestlohn: Pflegebranche
-
- Beiträge: 260
- Registriert: Di 21. Okt 2008, 13:47
Mindestlohn: Pflegebranche
AKTUELL --- März 2010
"Pflege-Mindestlohn vertagt:
Die 800.000 Beschäftigten in der Pflegebranche müssen weiter auf einen bundesweiten Mindestlohn warten. Die vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales eingesetzte Kommission konnte sich am 1. März 2010 nicht auf eine Empfehlung für eine konkrete Lohnuntergrenze verständigen. Die Verhandlungen seien auf den 25. März vertagt worden, so die Nachrichtenagentur Reuters. ...
Wie der Tagesspiegel erfahren haben will, hätten sich die Verhandlungen um einen Mindestlohn von 8,50 Euro bis zehn Euro pro Stunde gedreht."
Quelle: http://www.mindestlohn.de/meldung/pflege-mindestlohn/
Andere Quellen sprechen von 8,50 € WEST und 7,50 € OST (Zur Einführung !!!).
"Experten sprechen sich für Mindestlöhne aus: " http://www.mindestlohn.de/meldung/exper ... ndestlohn/
Fazit: Es wird wohl ein gesetzlicher Mindestlohn in der Pflegebranche bald geben!Welche BEREICHE in der Pflege für diesen Mindestlohn gild, ist derzeit noch nicht geklärt. Sicher ist aber NICHT die Beschäftigten im Krankenhaus!
DIESE ENTWICKLUNG IST NUR ZU BEGRÜßEN!
Grüße!
"Pflege-Mindestlohn vertagt:
Die 800.000 Beschäftigten in der Pflegebranche müssen weiter auf einen bundesweiten Mindestlohn warten. Die vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales eingesetzte Kommission konnte sich am 1. März 2010 nicht auf eine Empfehlung für eine konkrete Lohnuntergrenze verständigen. Die Verhandlungen seien auf den 25. März vertagt worden, so die Nachrichtenagentur Reuters. ...
Wie der Tagesspiegel erfahren haben will, hätten sich die Verhandlungen um einen Mindestlohn von 8,50 Euro bis zehn Euro pro Stunde gedreht."
Quelle: http://www.mindestlohn.de/meldung/pflege-mindestlohn/
Andere Quellen sprechen von 8,50 € WEST und 7,50 € OST (Zur Einführung !!!).
"Experten sprechen sich für Mindestlöhne aus: " http://www.mindestlohn.de/meldung/exper ... ndestlohn/
Fazit: Es wird wohl ein gesetzlicher Mindestlohn in der Pflegebranche bald geben!Welche BEREICHE in der Pflege für diesen Mindestlohn gild, ist derzeit noch nicht geklärt. Sicher ist aber NICHT die Beschäftigten im Krankenhaus!
DIESE ENTWICKLUNG IST NUR ZU BEGRÜßEN!
Grüße!
-
- Beiträge: 260
- Registriert: Di 21. Okt 2008, 13:47
AW: Mindestlohn: Pflegebranche
GESCHAFT: Mindestlohn inder Pflegebranche kommt!
http://de.news.yahoo.com/26/20100325/td ... 455f6.html
Bleibt nur die Frage für wen genau?
http://de.news.yahoo.com/26/20100325/td ... 455f6.html
Bleibt nur die Frage für wen genau?
AW: Mindestlohn: Pflegebranche
Mir scheint der Mindestlohn etwas niedrig angesetzt. 7.50 Euro bedeuten etwa 1200 Euro brutto/Monat. Was bleibt da netto?
Mich würde interessieren, wie viele Beschäftigte (Pflegehelfer) tatsächlich profitieren und ob dieser Mindestlohn auch für die "Hausengel" aus Osteuropa gelten soll?
Leistung soll sich ja lohnen in diesem Land.
Mich würde interessieren, wie viele Beschäftigte (Pflegehelfer) tatsächlich profitieren und ob dieser Mindestlohn auch für die "Hausengel" aus Osteuropa gelten soll?
Leistung soll sich ja lohnen in diesem Land.
-
- Beiträge: 260
- Registriert: Di 21. Okt 2008, 13:47
AW: Mindestlohn: Pflegebranche
[quote=""thorstein""]Mir scheint der Mindestlohn etwas niedrig angesetzt. 7.50 Euro bedeuten etwa 1200 Euro brutto/Monat. Was bleibt da netto?
Mich würde interessieren, wie viele Beschäftigte (Pflegehelfer) tatsächlich profitieren und ob dieser Mindestlohn auch für die "Hausengel" aus Osteuropa gelten soll? Leistung soll sich ja lohnen in diesem Land.[/quote]
1. Was Netto bleibt?
Nunja, gewiss ist es nicht von der Hand zu weisen, dass die Steuern da wieder ein wenig ansteigen. Aber insgesamt ist das doch eine gute Entwicklung!!!!!!
2. Wie viele Pflegehelfer davon profitieren?
Ist wohl derzeit nicht bekannt. ABER da im Arbeitnehmer-Entsendegesetz (AEntG) aufgenommen, bedeutet für eine GANZE BRANGE!
Arbeitnehmer-Entsendegesetz (AEntG)
WIKI http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitnehm ... endegesetz
3. Mindestlohn auch für "Hausengel" aus Osteuropa?
JA! BRANCHE
Hier noch ein paar Infos!:
"... Demnach soll es ab dem 01.07.2010 für Hilfskräfte, die überwiegend in der Grundpflege eingesetzt werden, eine Lohnuntergrenze von 7,50 in den neuen und 8,50 in den alten Bundesländern geben. Ab 01.01.2012 erhöht sich diese jeweils um 0,25 und ab 01.07. 2013 noch einmal um jeweils 0,25. Diese Regelung gilt mindestens bis 01.01.2015. ..."
Quelle: http://pflegen-online.de/nachrichten/ak ... adac5dc70f
Grüße!
Mich würde interessieren, wie viele Beschäftigte (Pflegehelfer) tatsächlich profitieren und ob dieser Mindestlohn auch für die "Hausengel" aus Osteuropa gelten soll? Leistung soll sich ja lohnen in diesem Land.[/quote]
1. Was Netto bleibt?
Nunja, gewiss ist es nicht von der Hand zu weisen, dass die Steuern da wieder ein wenig ansteigen. Aber insgesamt ist das doch eine gute Entwicklung!!!!!!
2. Wie viele Pflegehelfer davon profitieren?
Ist wohl derzeit nicht bekannt. ABER da im Arbeitnehmer-Entsendegesetz (AEntG) aufgenommen, bedeutet für eine GANZE BRANGE!
Arbeitnehmer-Entsendegesetz (AEntG)
WIKI http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitnehm ... endegesetz
3. Mindestlohn auch für "Hausengel" aus Osteuropa?
JA! BRANCHE
Hier noch ein paar Infos!:
"... Demnach soll es ab dem 01.07.2010 für Hilfskräfte, die überwiegend in der Grundpflege eingesetzt werden, eine Lohnuntergrenze von 7,50 in den neuen und 8,50 in den alten Bundesländern geben. Ab 01.01.2012 erhöht sich diese jeweils um 0,25 und ab 01.07. 2013 noch einmal um jeweils 0,25. Diese Regelung gilt mindestens bis 01.01.2015. ..."
Quelle: http://pflegen-online.de/nachrichten/ak ... adac5dc70f
Grüße!
AW: Mindestlohn: Pflegebranche
Hallo,
grundsätzlich bin ich auch für Mindestlöhne, sehe hier aber die konkrete Gefahr, dass die doch eher niedrig angestzten Mindestlöhne zu einem Lohndumping in den Regionen führt, wo jetzt schon deutlich besser bezahlt wird:
vergleiche:
http://www.presseecho.de/politik/NA3731584596.htm
Die privaten Anbieter wollen mit Hinweis auf den Mindestlohn die ortsübliche Vergütung als Grundlage der Pflegesatzverhandlungen abschaffen. Im Klartext bedeutet dass: Wer laut Tarif deutlich besser bezahlt als die jetzt vereinbarten Mindestlöhne, kann sich entweder anpassen oder schliessen. Schöne Zukunfsaussichten.
grundsätzlich bin ich auch für Mindestlöhne, sehe hier aber die konkrete Gefahr, dass die doch eher niedrig angestzten Mindestlöhne zu einem Lohndumping in den Regionen führt, wo jetzt schon deutlich besser bezahlt wird:
vergleiche:
http://www.presseecho.de/politik/NA3731584596.htm
Die privaten Anbieter wollen mit Hinweis auf den Mindestlohn die ortsübliche Vergütung als Grundlage der Pflegesatzverhandlungen abschaffen. Im Klartext bedeutet dass: Wer laut Tarif deutlich besser bezahlt als die jetzt vereinbarten Mindestlöhne, kann sich entweder anpassen oder schliessen. Schöne Zukunfsaussichten.
Mindestlohn: Pflegebranche
Der Mindestlohn bringt eher den Arbeitgebern etwas.
Kleineunternehmen, welche bisher sehr niedrig bezahlt haben, dürfen dies nun nicht mehr tun. Diverse Verbände, welches ich aus Gründen des Imaageverlustes bisher scheuten "zu" wenig zu zahlen, werden die kleinen Unternehmen verdrängen, im Kampf um Billiglöhne. Die Großen können so manche Karte nun ausspielen, welche die Kleinen nicht haben.
Nicht nur für manchen Arbeitgeber ist der Mindestlohn ein Segen, soll es doch auch immer noch Krankenschwestern in ambulanten Diensten geben, welche bisher 3,50 pro Stunde bekommen. Auch diese Pflegenden profitieren.
Die Frage ist nun weshalb die Pflegenden, welche im Osten arbeiten weniger Lohn bekommen. Ich frage mich auch, ob diese Regelung auch all jene Arbeitgeber betrifft, welche auf dem Dritten Wege wandeln. Wird es nur die ambulante und stationäre Altenhilfe betreffen? Was ist mit den Krankenhäusern?
Kleineunternehmen, welche bisher sehr niedrig bezahlt haben, dürfen dies nun nicht mehr tun. Diverse Verbände, welches ich aus Gründen des Imaageverlustes bisher scheuten "zu" wenig zu zahlen, werden die kleinen Unternehmen verdrängen, im Kampf um Billiglöhne. Die Großen können so manche Karte nun ausspielen, welche die Kleinen nicht haben.
Nicht nur für manchen Arbeitgeber ist der Mindestlohn ein Segen, soll es doch auch immer noch Krankenschwestern in ambulanten Diensten geben, welche bisher 3,50 pro Stunde bekommen. Auch diese Pflegenden profitieren.
Die Frage ist nun weshalb die Pflegenden, welche im Osten arbeiten weniger Lohn bekommen. Ich frage mich auch, ob diese Regelung auch all jene Arbeitgeber betrifft, welche auf dem Dritten Wege wandeln. Wird es nur die ambulante und stationäre Altenhilfe betreffen? Was ist mit den Krankenhäusern?
-
- Beiträge: 2083
- Registriert: Mi 18. Jun 2003, 20:00
AW: Mindestlohn: Pflegebranche
[quote=""Thanos""] Nicht nur für manchen Arbeitgeber ist der Mindestlohn ein Segen, soll es doch auch immer noch Krankenschwestern in ambulanten Diensten geben, welche bisher 3,50 pro Stunde bekommen. Auch diese Pflegenden profitieren.[/quote]
Brechen wir das mal aufs Idividuum, also den einzelnen Arbeitnehmer, herunter: Sie erhalten einen höheren Lohn, dafür fallen staatliche Zuschüsse weg und die Abgabenlast wird bei vielen steigen.
Von ehrlicher dem Gemeinwohl dienender Arbeit kann man nicht vernünftig leben!!! Egal ob mit oder ohne Mindestlohn.
Brechen wir das mal aufs Idividuum, also den einzelnen Arbeitnehmer, herunter: Sie erhalten einen höheren Lohn, dafür fallen staatliche Zuschüsse weg und die Abgabenlast wird bei vielen steigen.
Von ehrlicher dem Gemeinwohl dienender Arbeit kann man nicht vernünftig leben!!! Egal ob mit oder ohne Mindestlohn.
AW: Mindestlohn: Pflegebranche
[quote=""Dirk Höffken""]
Brechen wir das mal aufs Idividuum, also den einzelnen Arbeitnehmer, herunter: Sie erhalten einen höheren Lohn, dafür fallen staatliche Zuschüsse weg und die Abgabenlast wird bei vielen steigen.
[/quote]
[Ironie]
Na das ist doch positiv! Die Gemeinden müssen weniger HarzIV zahlen, und bekommen auch noch was davon, Steuereinnahmen. Gut, den Betroffenen geht es genauso schlecht wie vorher, aber nun verdienen sie ja genug, da haben diese Leute auch kein Recht mehr zu meckern
[/Ironie]
[quote=""Dirk Höffken""]
Von ehrlicher dem Gemeinwohl dienender Arbeit kann man nicht vernünftig leben!!! Egal ob mit oder ohne Mindestlohn. [/quote]
Deshalb verdient ja auch ein Mann, welcher Autos zusammen baut, mehr als ne Krankenschwester.
Brechen wir das mal aufs Idividuum, also den einzelnen Arbeitnehmer, herunter: Sie erhalten einen höheren Lohn, dafür fallen staatliche Zuschüsse weg und die Abgabenlast wird bei vielen steigen.
[/quote]
[Ironie]
Na das ist doch positiv! Die Gemeinden müssen weniger HarzIV zahlen, und bekommen auch noch was davon, Steuereinnahmen. Gut, den Betroffenen geht es genauso schlecht wie vorher, aber nun verdienen sie ja genug, da haben diese Leute auch kein Recht mehr zu meckern
[/Ironie]
[quote=""Dirk Höffken""]
Von ehrlicher dem Gemeinwohl dienender Arbeit kann man nicht vernünftig leben!!! Egal ob mit oder ohne Mindestlohn. [/quote]
Deshalb verdient ja auch ein Mann, welcher Autos zusammen baut, mehr als ne Krankenschwester.
-
- Beiträge: 2083
- Registriert: Mi 18. Jun 2003, 20:00
AW: Mindestlohn: Pflegebranche
[quote=""Thanos""]Deshalb verdient ja auch ein Mann, welcher Autos zusammen baut, mehr als ne Krankenschwester.[/quote]
Stimmt! Zugegebnermaßen dachte ich an anderes und anders . Entweder die Krankenschwester sucht sich einen anderen Job oder schließt sich Sahra Wagenknecht an. Der Mindestlohn wird kaum einem, von denen die am Existenzminimum leben, helfen. Ein Blick nach Frankreich oder Großbritannien zeigt das. Mir ist es ein Rätsel warum sich alle über einen Mindestlohn freuen!?
Ist im übrigen kein ganz gutes Beispiel, ein luxuriöses Auto benötigt von Anfang an viel Liebe, Zuwendung und Respekt. Ist schon in Ordnung, wenn der Mann der es zusamenbaut gut verdient.
Stimmt! Zugegebnermaßen dachte ich an anderes und anders . Entweder die Krankenschwester sucht sich einen anderen Job oder schließt sich Sahra Wagenknecht an. Der Mindestlohn wird kaum einem, von denen die am Existenzminimum leben, helfen. Ein Blick nach Frankreich oder Großbritannien zeigt das. Mir ist es ein Rätsel warum sich alle über einen Mindestlohn freuen!?
Ist im übrigen kein ganz gutes Beispiel, ein luxuriöses Auto benötigt von Anfang an viel Liebe, Zuwendung und Respekt. Ist schon in Ordnung, wenn der Mann der es zusamenbaut gut verdient.
AW: Mindestlohn: Pflegebranche
Kann man auch so sehen :
ein Mensch benötigt von Anfang an viel Liebe, Zuwendung und Respekt. Ist er
hilfebedürftig ist es schon in Ordnung wenn der Mensch der ihn pflegt nicht nur gut sondern sehr gut verdient.
LG
ein Mensch benötigt von Anfang an viel Liebe, Zuwendung und Respekt. Ist er
hilfebedürftig ist es schon in Ordnung wenn der Mensch der ihn pflegt nicht nur gut sondern sehr gut verdient.
LG
- marie-antonia
- Beiträge: 418
- Registriert: So 18. Okt 2009, 05:15
- Kontaktdaten:
AW: Mindestlohn: Pflegebranche
Nun es betrifft ja die Hilfskräfte. Wenn die statt 8.- Euro jetzt 8,50 verdienen, ist das eigentlich schon mal ein Fortschritt. Ein Gehalt von 8,- (im Westen) lag bei einem Alleinstehenden schon vorher meist knapp oberhalb der Harz 4 Grenze. Aber es macht einfach nicht froh, wenn man schuftet und schuftet und am Ende liegt man knapp über dem Harz 4 Satz und kann sich rein gar nichts leisten. Da helfen 100 Euro mehr in der Tasche schon ein wenig... wenn es denn überhaupt so viel sind...
Interessant wird es ja bei der Konkurrenz aus Osteuropa. Aber das kann man sicher einfach umgehen. Die Damen sind vermutlich offiziell Hauswirtschafts-angestellte. So haben sie ja nichts mit der Grundpflege zu tun und können weiterhin wie gewohnt beschäftigt und bezahlt werden...
LG MarieA
Interessant wird es ja bei der Konkurrenz aus Osteuropa. Aber das kann man sicher einfach umgehen. Die Damen sind vermutlich offiziell Hauswirtschafts-angestellte. So haben sie ja nichts mit der Grundpflege zu tun und können weiterhin wie gewohnt beschäftigt und bezahlt werden...
LG MarieA
-
- Beiträge: 21
- Registriert: Mi 25. Nov 2009, 16:00
- marie-antonia
- Beiträge: 418
- Registriert: So 18. Okt 2009, 05:15
- Kontaktdaten:
-
- Beiträge: 2083
- Registriert: Mi 18. Jun 2003, 20:00
AW: Mindestlohn: Pflegebranche
[quote=""pegean""]Kann man auch so sehen :
ein Mensch benötigt von Anfang an viel Liebe, Zuwendung und Respekt. Ist er
hilfebedürftig ist es schon in Ordnung wenn der Mensch der ihn pflegt nicht nur gut sondern sehr gut verdient.
LG[/quote]
Ja, so kann man es durchaus auch sehen, aber so sieht es das System nicht! Der alte und/oder kranke Mensch, der Mensch der Hilfe benötigt aus welchem Grund auch immer, wird nicht als Mensch sondern als Kostenfaktor betrachtet! Folglich auch diejenigen die sich um diesen Kostenfaktor kümmern.
Entscheidend ist nicht der Mindestlohn, entscheidet ist ob Arbeit ein anständiges Leben in wirtschaftlicher Sicherheit ermöglicht!
[quote=""marie-antonia""]Aber es macht einfach nicht froh, wenn man schuftet und schuftet und am Ende liegt man knapp über dem Harz 4 Satz und kann sich rein gar nichts leisten.[/quote]
Und das Problem löst der Mindestlohn? Ich hab wenig für Die Linke und die SPD übrig, aber da liegen sie nicht ganz falsch: Da werden benachteiligte Gruppen gegeneinader aufgehetzt und das offensichtlich mit Erfolg!
Letztendlich geht es mir nur um die Frage: Löst der Mindeslohn soziale Probleme oder verdeckt er sie?
Die Frage müssen sich die Befürworter schon gefallen lassen!
ein Mensch benötigt von Anfang an viel Liebe, Zuwendung und Respekt. Ist er
hilfebedürftig ist es schon in Ordnung wenn der Mensch der ihn pflegt nicht nur gut sondern sehr gut verdient.
LG[/quote]
Ja, so kann man es durchaus auch sehen, aber so sieht es das System nicht! Der alte und/oder kranke Mensch, der Mensch der Hilfe benötigt aus welchem Grund auch immer, wird nicht als Mensch sondern als Kostenfaktor betrachtet! Folglich auch diejenigen die sich um diesen Kostenfaktor kümmern.
Entscheidend ist nicht der Mindestlohn, entscheidet ist ob Arbeit ein anständiges Leben in wirtschaftlicher Sicherheit ermöglicht!
[quote=""marie-antonia""]Aber es macht einfach nicht froh, wenn man schuftet und schuftet und am Ende liegt man knapp über dem Harz 4 Satz und kann sich rein gar nichts leisten.[/quote]
Und das Problem löst der Mindestlohn? Ich hab wenig für Die Linke und die SPD übrig, aber da liegen sie nicht ganz falsch: Da werden benachteiligte Gruppen gegeneinader aufgehetzt und das offensichtlich mit Erfolg!
Letztendlich geht es mir nur um die Frage: Löst der Mindeslohn soziale Probleme oder verdeckt er sie?
Die Frage müssen sich die Befürworter schon gefallen lassen!
AW: Mindestlohn: Pflegebranche
[quote=""Dirk Höffken""]
Mir ist es ein Rätsel warum sich alle über einen Mindestlohn freuen!?
[/quote]
Weshalb sich die Leute über den Mindestlohn freuen frag ich mich auch. Bei den Arbeitgebern versteh ich das, aber bei den Arbeinehmern. Aber naja. Nun müssen damit alle leben. Selbst wenn man das nicht heute und morgen spüren wird, aber der Mindestlohn wird merh zum Nachteil gereichen als er Arbeinehmern helfen wird.
[quote=""Dirk Höffken""]
Ist im übrigen kein ganz gutes Beispiel, ein luxuriöses Auto benötigt von Anfang an viel Liebe, Zuwendung und Respekt. Ist schon in Ordnung, wenn der Mann der es zusamenbaut gut verdient.
[/quote]
Du hast recht. Die ganze Verantwortung, welche da auf diesem Auto- Zusammenbau- Menschen lastet. Die möchte ich tatsächlich nicht haben
Mir ist es ein Rätsel warum sich alle über einen Mindestlohn freuen!?
[/quote]
Weshalb sich die Leute über den Mindestlohn freuen frag ich mich auch. Bei den Arbeitgebern versteh ich das, aber bei den Arbeinehmern. Aber naja. Nun müssen damit alle leben. Selbst wenn man das nicht heute und morgen spüren wird, aber der Mindestlohn wird merh zum Nachteil gereichen als er Arbeinehmern helfen wird.
[quote=""Dirk Höffken""]
Ist im übrigen kein ganz gutes Beispiel, ein luxuriöses Auto benötigt von Anfang an viel Liebe, Zuwendung und Respekt. Ist schon in Ordnung, wenn der Mann der es zusamenbaut gut verdient.
[/quote]
Du hast recht. Die ganze Verantwortung, welche da auf diesem Auto- Zusammenbau- Menschen lastet. Die möchte ich tatsächlich nicht haben
-
- Beiträge: 1624
- Registriert: So 24. Nov 2002, 23:46
- Kontaktdaten:
AW: Mindestlohn: Pflegebranche
Moinsen!
Gruß
Die kirchlichen Arbeitgeber saßen mit in der Kommission, die diesen Mindestlohn ausgehandelt hat. Der Mindestlohn gilt ausdrücklich nur für stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen, nicht für Krankenhäuser.Thanos hat geschrieben:Ich frage mich auch, ob diese Regelung auch all jene Arbeitgeber betrifft, welche auf dem Dritten Wege wandeln. Wird es nur die ambulante und stationäre Altenhilfe betreffen? Was ist mit den Krankenhäusern?
Das haben Kirchen und private Arbeitgeber so durchgesetzt.Thanos hat geschrieben:Die Frage ist nun weshalb die Pflegenden, welche im Osten arbeiten weniger Lohn bekommen.
Ja ja, das denken die sich so, und einige reiben sich vermutlich schon die Hände. Wir sehen allerdings keinen Widerspruch zwischen Mindestlohn und ortsüblicher Vergütung, da letztere auch jetzt schon Abweichungen zuläßt. Außerdem kennen wir Arbeitgeber, die Mitglied im bpa sind (der die Abschaffung fordert) und zur Zeit weniger als den kommenden Mindestlohn zahlen.thorstein hat geschrieben:Die privaten Anbieter wollen mit Hinweis auf den Mindestlohn die ortsübliche Vergütung als Grundlage der Pflegesatzverhandlungen abschaffen.
Hm, naja, aber wenn der bei der Arbeit Mist baut (und das natürlich gleich bemerkt wird), wandert im Extremfall ein 100.000-Euro-Fahrzeug in die Schrottpresse. Wenn wir Mist bauen, stirbt ein Mensch. Die Verantwortung ist ungleich höher.Dirk Höffken hat geschrieben:Ist im übrigen kein ganz gutes Beispiel, ein luxuriöses Auto benötigt von Anfang an viel Liebe, Zuwendung und Respekt. Ist schon in Ordnung, wenn der Mann der es zusamenbaut gut verdient.
Gruß
Jutta und Peter
Webmaster Konfliktfeld Pflege
Webmaster Konfliktfeld Pflege
AW: Mindestlohn: Pflegebranche
Hallo Jutta uns peter,
ich vermisse das überzeugende Argument für den weiteren Bestand der ortsüblichen Vergütung. Die Hände würden sich nähmlich auch die klammen Kommunen reiben, wenn die Kosten durch den Mindestlohn gedämpft werden könnten. Irritierend ist doch, dass z.B. die Caritas ausdrücklich darauf hinweist, dass sie auch zukünftig mehr als den Mindestlohn zahlen möchte.
Ich will nicht den Teufel an die Wand malen, aber die Finanzierung des zu erwartenden Pflegebedarfs ist alles andere als gesichert. Und Sparpotential sehe ich nur beim Personal.
Grüsse
ich vermisse das überzeugende Argument für den weiteren Bestand der ortsüblichen Vergütung. Die Hände würden sich nähmlich auch die klammen Kommunen reiben, wenn die Kosten durch den Mindestlohn gedämpft werden könnten. Irritierend ist doch, dass z.B. die Caritas ausdrücklich darauf hinweist, dass sie auch zukünftig mehr als den Mindestlohn zahlen möchte.
Ich will nicht den Teufel an die Wand malen, aber die Finanzierung des zu erwartenden Pflegebedarfs ist alles andere als gesichert. Und Sparpotential sehe ich nur beim Personal.
Grüsse
AW: Mindestlohn: Pflegebranche
[quote=""Jutta und Peter""]
Die kirchlichen Arbeitgeber saßen mit in der Kommission, die diesen Mindestlohn ausgehandelt hat. Der Mindestlohn gilt ausdrücklich nur für stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen, nicht für Krankenhäuser.
[/quote]
An sich ne clevere Sache, oder? Wenn der Mindestlohn ausdrücklich für stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen gilt, dann gilt er ja nicht für Leiharbeitsfirmen. Und ist es nicht das, was die Diakonien in Massen aus den Boden gestampft haben?
[quote=""thorstein""]
Irritierend ist doch, dass z.B. die Caritas ausdrücklich darauf hinweist, dass sie auch zukünftig mehr als den Mindestlohn zahlen möchte.
[/quote]
Die großen Verbände zahlen ja in der Regel schon minimal mehr, als den von ihnen geforderten Mindestlohn. Weil gerade sie ja davon profitieren.
[quote=""thorstein""]
Ich will nicht den Teufel an die Wand malen, aber die Finanzierung des zu erwartenden Pflegebedarfs ist alles andere als gesichert. Und Sparpotential sehe ich nur beim Personal.
[/quote]
Naja, nicht nur am Personal kann man sparen. Das haben bisher die kleinen Krauter versucht, und sind damit durchgekommen. Die großen Verbände konnten unter einen bestimmten Stundenlohn nicht gehen, damit wäre das Image dahin gewesen. Nun besteht erst einmal Waffengleichheit was den Lohn betrifft. Die Großen können nun von ihrer Größe profitieren. Besserer Strukturen, Einkaufsverbände usw.
Die kirchlichen Arbeitgeber saßen mit in der Kommission, die diesen Mindestlohn ausgehandelt hat. Der Mindestlohn gilt ausdrücklich nur für stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen, nicht für Krankenhäuser.
[/quote]
An sich ne clevere Sache, oder? Wenn der Mindestlohn ausdrücklich für stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen gilt, dann gilt er ja nicht für Leiharbeitsfirmen. Und ist es nicht das, was die Diakonien in Massen aus den Boden gestampft haben?
[quote=""thorstein""]
Irritierend ist doch, dass z.B. die Caritas ausdrücklich darauf hinweist, dass sie auch zukünftig mehr als den Mindestlohn zahlen möchte.
[/quote]
Die großen Verbände zahlen ja in der Regel schon minimal mehr, als den von ihnen geforderten Mindestlohn. Weil gerade sie ja davon profitieren.
[quote=""thorstein""]
Ich will nicht den Teufel an die Wand malen, aber die Finanzierung des zu erwartenden Pflegebedarfs ist alles andere als gesichert. Und Sparpotential sehe ich nur beim Personal.
[/quote]
Naja, nicht nur am Personal kann man sparen. Das haben bisher die kleinen Krauter versucht, und sind damit durchgekommen. Die großen Verbände konnten unter einen bestimmten Stundenlohn nicht gehen, damit wäre das Image dahin gewesen. Nun besteht erst einmal Waffengleichheit was den Lohn betrifft. Die Großen können nun von ihrer Größe profitieren. Besserer Strukturen, Einkaufsverbände usw.
-
- Beiträge: 260
- Registriert: Di 21. Okt 2008, 13:47
AW: Mindestlohn: Pflegebranche
[quote=""thorstein""]Hallo Jutta uns peter,
ich vermisse das überzeugende Argument für den weiteren Bestand der ortsüblichen Vergütung. Die Hände würden sich nähmlich auch die klammen Kommunen reiben, wenn die Kosten durch den Mindestlohn gedämpft werden könnten. Irritierend ist doch, dass z.B. die Caritas ausdrücklich darauf hinweist, dass sie auch zukünftig mehr als den Mindestlohn zahlen möchte.
Ich will nicht den Teufel an die Wand malen, aber die Finanzierung des zu erwartenden Pflegebedarfs ist alles andere als gesichert. Und Sparpotential sehe ich nur beim Personal.Grüsse[/quote]
Der Mindestlohn ist eine LOHNUNTERGRNZE (darunter läuft nix !).
Natürlich können Gew. & AG mehr aushandeln (=> Tarifautonomie).
Meiner Meinung nach werden auf den ersten Blick schon einige große Unternehmen eher Provitieren als Kleinstunternehmen, weil die wirtschaftlich VILLEICHT eher was leisten können!?
Insgesamt eine GUTE Entwichlung!
Krankenhausmitarbeiter sind davon NICHT betroffen.
>> Pflegebrache = Hier Altenhilfe!
Grüße!
ich vermisse das überzeugende Argument für den weiteren Bestand der ortsüblichen Vergütung. Die Hände würden sich nähmlich auch die klammen Kommunen reiben, wenn die Kosten durch den Mindestlohn gedämpft werden könnten. Irritierend ist doch, dass z.B. die Caritas ausdrücklich darauf hinweist, dass sie auch zukünftig mehr als den Mindestlohn zahlen möchte.
Ich will nicht den Teufel an die Wand malen, aber die Finanzierung des zu erwartenden Pflegebedarfs ist alles andere als gesichert. Und Sparpotential sehe ich nur beim Personal.Grüsse[/quote]
Der Mindestlohn ist eine LOHNUNTERGRNZE (darunter läuft nix !).
Natürlich können Gew. & AG mehr aushandeln (=> Tarifautonomie).
Meiner Meinung nach werden auf den ersten Blick schon einige große Unternehmen eher Provitieren als Kleinstunternehmen, weil die wirtschaftlich VILLEICHT eher was leisten können!?
Insgesamt eine GUTE Entwichlung!
Krankenhausmitarbeiter sind davon NICHT betroffen.
>> Pflegebrache = Hier Altenhilfe!
Grüße!
-
- Beiträge: 2083
- Registriert: Mi 18. Jun 2003, 20:00
AW: Mindestlohn: Pflegebranche
[quote=""pEngel9""]
Der Mindestlohn ist eine LOHNUNTERGRNZE (darunter läuft nix !).
Natürlich können Gew. & AG mehr aushandeln (=> Tarifautonomie).[/quote]
Interessant wird gerade hier was über dieser Lohnuntergrenze geschieht!
Plastischer:
Vor der Einführung des Mindestlohn: Pflegeassistent verdient im Westen 5.50€ - Pflegefachkraft 9.50€
Nach der Einführung des Mindestlohn: Pflegeassistent verdient im Westen 8.50€ - Pflegefachkraft 12.50€? Wohl kaum!
Der Lohnabstand zwischen Pflegeassistent und Pflegefachkraft wird sinken! Impliziert dies nicht den geringen Stellenwert der Ausbildung?
Der Mindestlohn ist eine LOHNUNTERGRNZE (darunter läuft nix !).
Natürlich können Gew. & AG mehr aushandeln (=> Tarifautonomie).[/quote]
Interessant wird gerade hier was über dieser Lohnuntergrenze geschieht!
Plastischer:
Vor der Einführung des Mindestlohn: Pflegeassistent verdient im Westen 5.50€ - Pflegefachkraft 9.50€
Nach der Einführung des Mindestlohn: Pflegeassistent verdient im Westen 8.50€ - Pflegefachkraft 12.50€? Wohl kaum!
Der Lohnabstand zwischen Pflegeassistent und Pflegefachkraft wird sinken! Impliziert dies nicht den geringen Stellenwert der Ausbildung?
Zuletzt geändert von Dirk Höffken am Fr 26. Mär 2010, 14:16, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat richtigem Verfasser zugeordnet
Grund: Zitat richtigem Verfasser zugeordnet
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 9 Gäste