hart aber fair - macht Geld die Pflege besser

Alles zum Beruf Pflege was nicht mit der Pflege direkt zu tun hat.
thomas09
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hart aber fair - macht Geld die Pflege besser

Beitrag von thomas09 »

Die teure Reform - macht mehr Geld die Pflege besser?

Gestern lief diese Diskussion in der ARD

Wieder kein Vertreter der Pflege.
Eine Ökotrophologin als Pflegeexpertin und
ein paar Angehörige die über die Pflege sich ganz privat äusserten, Journalisten
eine Altenpflegerin, die als Pflegerin vorgestellt wurde, nicht mal die offizielle Berufsbez. wurde vom Moderator erwähnt.
Die aber nur kurz was sagen durfte und nach einem halben Jahr nach Examen als Ausbilderin arbeitet, was es in der Pflege als Berbez. auch nicht gibt.

Kein Vertreter von einem Berufsverband.
Es wurde wie so oft über die Pflege von nicht Pflegenden geredet, ein Pflegevertreter selbst wurde nicht eingeladen, gerade bei so einem Thema - ich finds traurig - aber leider so bezeichnend.
Zuletzt geändert von thomas09 am Di 15. Apr 2014, 16:58, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: URL eingefügt



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fmh
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AW: hart aber fair - macht Geld die Pflege besser

Beitrag von fmh »

Off-Topic:

Hallo Thomas,
bei Deinem Link hat die URL gefehlt (stattdessen stand nur noch mal der Linktitel drin). Ich hab den Mediathek-Beitrag verlinkt, ich hoffe da wolltest Du auch hin!?


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Der Rebell 2010
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AW: hart aber fair - macht Geld die Pflege besser

Beitrag von Der Rebell 2010 »

macht Geld die Pflege besser?
Diesen TV Beitrag hab ich leider verpasst.
Ich bin der Meinung mehr Personal macht die Pflege etwas besser, und Personal kostete nun mal Geld.
Bei der momentanen Überlastung der Pflegekräfte bin ich mir nicht sicher ob so manch einer das Rentenalter überhaupt erlebt.
Stree ist der größte Verursacher mit für ernsthafte Erkrankungen und den haben PK's zuhauf.
Eine Erhöhung des Pflegeversicherungsbeitrags der ja sowieso geplant ist,
und der Plan diesen nicht komplett und jetzt in die Pflege einzubringen sondern einen Teil zur Errichtung eines Fonds zu verwenden finde ich absurd.
Ich hätte eine Idee zur Finanzierung.
Wie wäre es denn mit dem Soli?
Der käme dann wirklich der älteren Generation Ost und West, und den Pflegekräften aus allen Bundesländern zu gute.
Sind nicht wir alle das Volk?
Für mich ist es nicht wichtig mehr Geld zu haben. Ich fordere dass Menschen entsprechend ihres tatsächlichen Pflegeaufwands eingestuft werden, und hier liegt gerade bei dementen Menschen der MDK oftmals richtig falsch.
Also Petition nicht vergessen wer meine Meinung teilt.



thomas09
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AW: hart aber fair - macht Geld die Pflege besser

Beitrag von thomas09 »

Hallo fmh,

ja klar, danke für die Korrektur.



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Griesuh
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AW: hart aber fair - macht Geld die Pflege besser

Beitrag von Griesuh »

thomas09 schrieb:
Off-Topic:

Kein Vertreter von einem Berufsverband.
Doch es war ein Vertreter eines Berufsverbandes anwesend.
Es war: Bernd Meurer vom bpa ( Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.) Er wurde jedoch mehr oder weniger in der Diskussion einfach übergangen.
Wer oder was fehlte war ein Vertreter der Arbeitnehmerschaft des Pflegberufes.
Jo, über die AP die nach einem halben Jahr nach ihrem Examen schon Ausbilderin sein soll, habe ich mich doch sehr gewundert.
Die geplante Entbürokratisierung, z. B. in der Pflegeplanung ist nichts neues, diese Art der Pflegeplanung war vor 30-35 Jahren der Standard.
Der Herr Gesundheitsminister hat wie immer nur wischi-waschi geredet.
Den privatpflegenden ging es nur darum mehr Pflegegeld zu bekommen.
( sie meinten Pflegegeldhöhe = Schachleistungshöhe sei angemessen ohne zu bedenken, dass Pflegeinrichtungen ganz andere Kosten als(wie) eine privat pflegende Person haben.
Übrigens kam im Laufe der Diskussion heraus, die völlig überlastete privat Pflegeperson hatte noch zusätzlich eine Hilfe im Haus der Eltern angestellt.
Kurz erwähnt wurde auch nur, dass nur 5% der Bezugsberechtigten von Sonderleistungen wie, Verhinderungspflege, Betreuungsleistungen, Tages/Nachtpflege und Kurzzeitpflege, zur Entlastung der Angehörigen von diesen in Anspruch genommen werden.
Um den Angehörigen u. den Pflegebedürftigen unteranderem zu Helfen und diese zu entlasten, müssten die Hürden bei der Bewilligung von Leistungen bei den Kassen deutlich abgebaut und die Bewilligungspraxis der Kassen einmal überprüft werden. Dieses Problem wurde nur am Rande erwähnt.
Es wäre auch eine Entlastung für privat Pflegende, wenn Angehörige rechtzeitig die Hilfe von professioneller Pflege in Anspruch nehmen würden.
Entlastung für das Pflegepersonal: höhere Stellenschlüssel, höhere Vergütung der Kassen an die Einrichtungen - dadurch unter anderem auch eine bessere Bezahlung der Pflegkräfte möglich. All jenes wurde nicht oder nur am Rande erwähnt.
Ende vom Lied - lange rede kurzer Sinn:
Diese Sendung ging am Thema vorbei, ( gut dass wir mal darüber gesprochen haben) und es fehlten Diskussionsteilnehmer aus der Praxis.
Diese Sendung hätte gespart werden können.
Zuletzt geändert von Griesuh am Mi 16. Apr 2014, 07:27, insgesamt 1-mal geändert.


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fmh
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AW: hart aber fair - macht Geld die Pflege besser

Beitrag von fmh »

Hier mal ein "offener Brief" zur Sendung:

http://www.good-care.de/?p=803


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johannes
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Beitrag von johannes »

Hier meine Stellungnahme zum offenen Brief

Es ist bedauerlich, dass gerade unsere “öffentlich rechtlichen” Fernsehsender sich wie die Bezahlsender in Allgemeinplätzen ergehen. Pflege hat mehr verdient. Das Sozialgesetzbuch XI (SGB XI) beinhaltet eine Paragraphen (§ 28 ), der sowohl die Würde des Pflegebedürftigen als auch die Würde des Pflegenden schützen soll. Doch wird gerade dieser wichtige und wesentliche Paragraph von jenen mit Füßen getreten, die eigentlich für seine Anwendung sorgen sollen – der öffentlichen Hand und den Pflegekassen. Um dies deutlich zu machen hier ein paar Zahlen:

1. Die derzeitigen Personalschlüssel decken sich in ganz Deutschland nicht mit den Vorschriften des Gesetzes. Ein Pflegebedürftiger benötigt zur Genehmigung der Pflegestufe 2 einen Mindestpflegebedarf von 120 Minuten in 24 Stunden für die Bereiche Körperpflege, Essen und Trinken, Ausscheidung und Mobilität. Die Kostenträger – die für die Pflegesätze verantwortlich zeichnen – genehmigen aber nur 112 Minuten in Baden-Württemberg, dem Bundesland mit den höchsten Personalschlüsseln. Damit wird in Pflegestufe 2 die Forderung der aktivierenden (menschenwürdigen) Pflege des SGB XI um mindestens 7 % unterschritten. Es ist also nur eine Funktionspflege möglich!
Ein Pflegebedürftiger benötigt zur Genehmigung der Pflegestufe 3 einen Mindestpflegebedarf von 240 Minuten in 24 Stunden für die Bereiche Körperpflege, Essen und Trinken, Ausscheidung und Mobilität.. Die Kostenträger – die für die Pflegesätze verantwortlich zeichnen – genehmigen aber nur 153 Minuten in Baden-Württemberg, dem Bundesland mit den höchsten Personalschlüsseln. Damit wird in Pflegestufe 3 die Forderung der aktivierenden (menschenwürdigen) Pflege des SGB XI um mindestens 37 % unterschritten. Es ist also rein theoretisch nur eine Funktionspflege möglich! Diese Situation wird noch verschärft durch

2. den Umstand, dass das mit diesen genehmigten Zeiten zusätzlich ohne Entgelt die Behandlungspflege erbringen muss, ein Minus von 10 %,

3. ohne Entgelt die sozialpflegerische Betreuung zu erbringen ist, weitere 10 – 15 % sowie

4. die umfangreichen Dokumentationspflichten, die von Jahr zu Jahr ausgeweitet werden.

Dokumentiert nachweisbar erbringen Pflegekräfte ca. 40 % ihrer erforderlichen Tätigkeiten OHNE ENTGELT.

Hinzu kommt, dass Pflegkräften, die nicht in tarifgebundenen Unternehmen arbeiten, von den verantwortlichen Kostenträgern Gehälter mit ca. 25 % Abschlag zugestanden werden.

Dass wir heute eine Pflegepersonalmangel haben, verdanken wir der systematischen Ausbeutung der Pflegekräfte, die bisher schon am Rande ihrer Belastbarkeit gearbeitet haben, weil sie ihre soziale Verantwortung leben. Seit einiger Zeit brechen immer mehr Pflegekräfte zusammen und sind für diesen wertvollen Beruf für immer verloren. Weder Ausbildungsinitiativen noch die Rekrutierung aus dem Ausland werden diese Situation ändern, weil die Verantwortlichen bis heute nicht begriffen haben, dass die unzureichenden Personalschlüssel für diese systematische Vernichtung von Ressourcen verantwortlich ist.

Ja, MEHR PERSONAL wäre die Lösung. Aber dazu bedarf es mehr finanzielle Mittel, selbst bei der derzeitigen weit verbreiteten Unterbezahlung der Pflegekräfte.

Johannes Paetzold


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thomas09
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Beitrag von thomas09 »

Hallo Johannes,

das ist ja allerliebst dein Jammerlied auf die Situation und du hast mit der Beschreibung leider Recht, aber nicht mit der Ursache.

Die Ursache haben WIR selbst gelegt.
Die Berufsgruppe - unfähig sich zu Organisieren - die potentiellen Patienten, die den Arzt als die zentrale Person sehen, wer um den rumläuft ist doch egal.

Auch hier haben wir es nicht geschafft UNS entsprechend zu Positionieren und zu Erklären.

Und zu dem Ganzen passt auch noch in der Fernsehsendung dieses unbedarfte Mäuschen, die die Pflege repräsentieren soll.

Wo bleibt der Shitstorm - wie man heute Neudeutsch sagt - über eine so unsägliche Sendung?
Die Masse der Pflegenden bleibt anonym und untätig - die Anderen werden es schon richten - Amen.

und wir Streiten uns weiter ob wir eine Selbstverwaltung brauchen oder nicht - wer das ob dieser Zustände immer noch nicht Verstanden hat - der wird das in diesem Leben dann nicht mehr verstehen.



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Griesuh
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Beitrag von Griesuh »

thomas09, was willst du ständig mit deiner Pflegekammer?
Die ist so überflüssig wie ein Kropf am Hals und würde nur eine weitere Bürokratisierung bedeuten und nichts, aber auch rein gar nichts bewirken,
außer der reinen Selbstverwaltung und der selbst Präsentation wird nichts rumkommen.
Auch, dass jetzt die Beiträge so niedrig sein sollen ist reine Augenwischerei, die Beiträge werden mit jedem Jahr steigen.
Und nicht zu vergessen die ZWANGSMITGLIEDSCHAFT. Ich lasse mich nicht zwingen in einen Verein einzutreten, zu mal diesen Verein keiner braucht.
Wer's nicht versteht, dass eine Pflegekammer überflüssig ist, der wird das in diesem Leben dann nicht mehr verstehen


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benny34
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Beitrag von benny34 »

[quote=""thomas09""]Hallo Johannes,

das ist ja allerliebst dein Jammerlied auf die Situation und du hast mit der Beschreibung leider Recht, aber nicht mit der Ursache.

Die Ursache haben WIR selbst gelegt.
Die Berufsgruppe - unfähig sich zu Organisieren - die potentiellen Patienten, die den Arzt als die zentrale Person sehen, wer um den rumläuft ist doch egal.

Auch hier haben wir es nicht geschafft UNS entsprechend zu Positionieren und zu Erklären.

Und zu dem Ganzen passt auch noch in der Fernsehsendung dieses unbedarfte Mäuschen, die die Pflege repräsentieren soll.

Wo bleibt der Shitstorm - wie man heute Neudeutsch sagt - über eine so unsägliche Sendung?
Die Masse der Pflegenden bleibt anonym und untätig - die Anderen werden es schon richten - Amen.

und wir Streiten uns weiter ob wir eine Selbstverwaltung brauchen oder nicht - wer das ob dieser Zustände immer noch nicht Verstanden hat - der wird das in diesem Leben dann nicht mehr verstehen.[/quote]

Da muss ich ihm leider Recht geben!
Ich sehe es gerade wieder in unserer Klinik:
Patientenzahlen werden hochgeschraubt, Personal hingegen nicht. 2 Betriebsversammlungen zu diesem Thema waren gefüllt mit:
- allen verfügbaren Therapeuten, die lautstark ihrem Unmut Luft gemacht haben
- 2!!!!! Pflegekräften

Ich hab meiner Truppe auf Station deshalb klar gemacht, daß ich keine weitere Meckerei über die Zustände hören will, da es ja anscheinend keinen interessiert...



thomas09
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Beitrag von thomas09 »

Hallo Griesuh,

hab ich was von Kammer geschrieben? - NEIN.

Deiner Meinung nach keine Kammer - o.k.
was dann?
wie ist dein Vorschlag?

weiter wie bisher als Einzelkämpfer?

das hat uns dahin gebracht wo wir Heute sind und ständig Bejammern.

Wie bauen wir eine Lobby auf damit Pflege ein Stimme hat, u.a. auch in solchen Diskussionen?

Die bisherigen Versuche der letzten Jahrzehnte sind alle gescheitert.

Also - neue Ideen braucht das Land.



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johannes
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Beitrag von johannes »

Nein, Thomas, ich brauch gewiss kein Jammerlied. Ich habe lediglich meine Stellungnahme zu der Sendung geschrieben.


Ein Mensch existiert nicht - er lebt!
Keiner ist so blind wie der, der nicht sehen will.
Ich vertrete nicht immer die herrschende Meinung - aber ich habe eine Meinung!
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Griesuh
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Beitrag von Griesuh »

Ich wiederhole mich in diesem Zusammenhang nur ungerne:
Wir haben genug Berufsverbände und Arbeitnehmervertretungen für die Interessen der Pflegeberufe.
Diese müssten einfach nur mit ihrer Kleinstaaterei und dem gegenseitigen Bekriegen aufhören und gemeinsam gegen die Willkür der Oberen vorgehen.
Eine Pflegekammer würde nur einen Kleinstaat mehr bedeuten.
Unabhängig von der vorgesehenen Zwangsmitgliedschaft, gegen die ich grundsätzlich was habe.
Reicht das als Antwort??


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thomas09
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Beitrag von thomas09 »

@griesuh:
Diese müssten einfach...
tja, wenns so einfach wäre.
Genau das hat die letzten Jahrzehnte nicht funktioniert, auch die dort organisierten Mitglieder hatten keinen Bock zur Fusion oder sahen keine Notwendigkeit?

Wenn das Pferd tot ist muss man absteigen.

Dachte eigentlich an eine neue Idee.
Eine Pflegekammer würde nur einen Kleinstaat mehr bedeuten.
So klein wäre die nicht, da ALLE Pflegekräfte dort organisiert wären.
Unabhängig von der vorgesehenen Zwangsmitgliedschaft, gegen die ich grundsätzlich was habe.
Bin auch kein großer Fan davon, aber sehe derzeit keine Alternative.
Die freiwillige Organisation funktioniert ja sichtbar nicht.

Die Wende läuft, die Frage stellt sich machen wir mit oder lassen wir das Andere machen.

Gestern in den Nachrichten - Zusammenlegung der Ausbildungen - es wird anscheinen jetzt Ernst.

eeste Veranstaltungen zur Gründung einer Kammer

und

ich bin davon überzeugt - die Kammer kommt, der Gesetzgeber wird Handeln (müssen) - die Frage ist nur, springen wir rechtzeitig auf den Zug auf oder läuft das ohne Pflegevertreter und wir beschweren uns hinterher wieder?

Bei allen Diskussionen, persönlich, auf Kongressen, in Foren, habe ich bisher keine erfolgversprechende Alternative gehört.
Selbst einige Verbandsvertreter sehen nur Chancen in einer neuen Konstruktion.
Manch altes Gebäude ist renovierungsbedürftig aber nicht -fähig und man muss Erkennen, dass ein neues Gebäude besser und zweckmäiger für die Zielerreichung ist. Entweder wir bauen mit oder die Politik und verschiedene Lobbygruppen bauen wie es ihnen gefällt und wir dürfen dann Einziehen.



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Beitrag von *Angie* »

Hier mal der link zur Sendung.

http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/

(Josephine Gansera ist übrigens aus dem Wohnbereich, in dem ich zuletzt gearbeitet habe) ;)

LG, Angie


» Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in einer Garage steht. « (Albert Schweitzer)

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Beitrag von Griesuh »

Eines kann ich euch versprechen: sollte die ZWANGSMITGLIEDSCHAFT zu einer überflüssigen Pflegekammer kommen werde ich aus der Pflege aussteigen. Zwingen lasse ich mich zu nichts.!
Das ist dann mein Protest.


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thomas09
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Beitrag von thomas09 »

na Griesuh, wenn ich mir deine threads durchlese unter welchen Zwängen du deine Einrichtung betreiben mußt, müßtest du eigentlich konsequenter Weise JETZT handeln und aussteigen?

Da scheint MIR der Zwang einer Mitgliedschaft verbunden mit den Vorteilen einer Selbstverwaltung vertretbar und gerechtfertigt.

Genau SO enden die Diskussionen mit Kammergegnern.

Alte Rezepte die in der Vergangenheit schon nicht funktioniert haben, andere Ideen für eine Lobby oder Selbstverwaltung - Fehlanzeige, aber ich bin gegen die Zwangsmitgliedschaft.

Gut - ich Frage in den vielen Diskussionen immer das Selbe:
wie solls gehen ohne Kammer und Zwangsmitgliedschaft -
dann
1. ich bin dagegen
2. Alternative ? - Schweigen
Zuletzt geändert von thomas09 am Fr 18. Apr 2014, 09:08, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Rech



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Griesuh
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Beitrag von Griesuh »

Alternativen??

Habe ich schon aufgezeigt:

1. KEINE ZWANGSMITGLIEDSCHFT !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
2. Kooperation aller bestehenden Berufsverbände, ohne dass diese sich auflösen müssen, um gemeinsam mit einer Linie gegen die Missstände vor zu gehen.
Dafür brauch es keine Pflegekammer.

Übrigens stehen die Pflegeeinrichtungen die Mitglied im BPA sind, in sehr vielen Fällen besser da als andere, da der BPA deutlich bessere Verhandlungsergebnisse erzielt und sehr energisch vorgeht. Es werden viele Musterprozesse z. B. gegen Kassen und Gesetzesvorgaben geführt, so zum B. gegen das HPGB und gegen das PNG. Leider dauern solche Prozesse oft Jahre.


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thomas09
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Beitrag von thomas09 »

Alternative?
ist - wenn man schreibt was man nicht will?
und unter 2
alte Rezepte aufkocht die schon die letzten Jahrzehnte nicht funktioniert haben und auch bei einer Kooperation (was das auch immer sein mag), dann auch nicht mehr als ca. 15% organisiert sind. Die Zahl der Organisierten ändert sich dadurch ja nicht.

Jeder Verband macht Klientel/Verbandspolitik deshalb wirds nie eine größere und längere gemeinsame Linie geben können.

Deshalb, wenn Gebäude nicht mehr renovierungsfähig sind, muß ein neues her.



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Beitrag von Griesuh »

Eben, genau deshalb brauchen wir KEINE Pflegekammer, da diese genauso verfahren wird wie alle anderen und nur ihre eigenen Interessen vertreten wird. Mit eigenen Interessen meine ich, die Interessen der Funktionäre.
Pflegekammer, wieder nur ein sich selbst verwaltender Verein, sonst nichts.


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