Generalistische Ausbildung
- doedl
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Generalistische Ausbildung
Verstehe es grad nicht mehr richtig: erst ja, dann ja, dann doch wieder anders, lest mal https://www.pflegen-online.de/altenpfle ... e-2-klasse
Wir müssen die Änderung sein, die wir in der Welt sehen wollen- Mahatma Gandhi
- fmh
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Re: Generalistische Ausbildung
Hmm... Liest sich jetzt tatsächlich anders, wobei mir die anscheinend geringeren Anforderungen an die Kompetenz nicht deutlich werden. Ein Abschluss "Pflegefachmann/-frau, Fachrichtung Altenpflege" (bzw. auch Gesundheits- und Kinderkrankenpflege) war doch schon "von Anfang an" geplant und kann natürlich kritisch gesehen werden. Neu ist das aber doch zumindest nicht... So richtig verstehe ich die Kritik bzw. den Zeitpunkt nicht oder mit fehlt in dem Artikel einfach eine wesentliche Information.
So bleibt es für mich leider erst mal unverständlich.
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- doedl
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Re: Generalistische Ausbildung
Wenn ich es richtig verstehe, so war ja mit dem Pflegefachmann-frau auch eine EU weite Anerkennung des Berufes verbunden. Es ging sogar so weit, dass Altenpfleger mit der alten dreijährigen Ausbildung einen Antrag hätten stellen können, dass ihre alte Ausbildung der neuen gleichgestellt ist.
Für die neuen Pflegefachmenschen Richtung Altenpflege scheint diese Regelung eben doch nicht mehr zu greifen.
Da haben zu viele Leute rumgebastelt und was rauskam, ist eben Bastelei.
Für die neuen Pflegefachmenschen Richtung Altenpflege scheint diese Regelung eben doch nicht mehr zu greifen.
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- fmh
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Re: Generalistische Ausbildung
Mist, mein Beitrag von heute früh hat es anscheinend nur ins Datennirvana geschafft, aber nicht in diesen Thread... Zweiter Versuch:
Dieser Aspekt mit den Pflegefachpersonen Fachrichtung Altenpflege ist in meiner Wahrnehmung doch auch schon länger bekannt. Zumindest habe ich vor einigen Wochen genau darüber mit einer Vertreterin des DBfK diskutiert. Da ist es für mich nicht nachvollziehbar, warum das Entsetzen jetzt so groß ist. Auch die Pädagogen hätten (und haben teilweise) schon vor Wochen ihre Bedenken äußern können.
Für mich bleiben insgesamt mehr Fragen offen, als dass sie beantwortet werden: Generalistik in zwei Jahren - echt jetzt? Warum soll ich die Spezialisierung wählen, wenn ich mit dem generalistischen Abschluss alles machen kann? Ausbildungsfonds hin oder her, warum sollte die Motivation der Arbeitgeber wachsen, jemanden auszubilden, wenn er effektiv weniger Zeit bei ihnen verbringt (und die Anforderungen an Praxisanleiter/-anleitung - zu Recht - steigen)? Wenn ich die geplanten Praktika sehe, frage ich mich auch, wie spezialisiert man da überhaupt sein kann... (hierauf bekam ich von einer anderen DBfK-Vertreterin mal die Antwort, dass Spezialisierung in der Praxis stattfinden muss - natürlich, bei den dicken Zeitpolstern ist das kein Problem).
Sowohl für Betriebe als auch für Schulen ist da, obwohl man seit Jahren an der Generalistik schraubt, ein halbgares Konstrukt raus gekommen, dass meiner Ansicht nach nicht zur Qualitätssteigerung beitragen wird. Dafür sind einfach noch zu viele Fragen offen (Schulen stehen vor massiven Herausforderungen und noch gibt es da keine praktikablen Lösungsvorschläge).
Dieser Aspekt mit den Pflegefachpersonen Fachrichtung Altenpflege ist in meiner Wahrnehmung doch auch schon länger bekannt. Zumindest habe ich vor einigen Wochen genau darüber mit einer Vertreterin des DBfK diskutiert. Da ist es für mich nicht nachvollziehbar, warum das Entsetzen jetzt so groß ist. Auch die Pädagogen hätten (und haben teilweise) schon vor Wochen ihre Bedenken äußern können.
Für mich bleiben insgesamt mehr Fragen offen, als dass sie beantwortet werden: Generalistik in zwei Jahren - echt jetzt? Warum soll ich die Spezialisierung wählen, wenn ich mit dem generalistischen Abschluss alles machen kann? Ausbildungsfonds hin oder her, warum sollte die Motivation der Arbeitgeber wachsen, jemanden auszubilden, wenn er effektiv weniger Zeit bei ihnen verbringt (und die Anforderungen an Praxisanleiter/-anleitung - zu Recht - steigen)? Wenn ich die geplanten Praktika sehe, frage ich mich auch, wie spezialisiert man da überhaupt sein kann... (hierauf bekam ich von einer anderen DBfK-Vertreterin mal die Antwort, dass Spezialisierung in der Praxis stattfinden muss - natürlich, bei den dicken Zeitpolstern ist das kein Problem).
Sowohl für Betriebe als auch für Schulen ist da, obwohl man seit Jahren an der Generalistik schraubt, ein halbgares Konstrukt raus gekommen, dass meiner Ansicht nach nicht zur Qualitätssteigerung beitragen wird. Dafür sind einfach noch zu viele Fragen offen (Schulen stehen vor massiven Herausforderungen und noch gibt es da keine praktikablen Lösungsvorschläge).
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Re: Generalistische Ausbildung
Ja hm.... unsere eigenen Schüler hätscheln wir; aber wenn die kaum noch bei uns sind, sondern woanders verbrannt werden, wie soll das werden
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