"Gefährliche Pflege" mal anders ;)

Alles zum Beruf Pflege was nicht mit der Pflege direkt zu tun hat.
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Lilli2710
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"Gefährliche Pflege" mal anders ;)

Beitrag von Lilli2710 »

Hallo, ich bräuchte bitte mal wieder eure Meinung / Rat / Hilfe ...
Sollte ich im falschen Thread sein bitte verschieben. Dankeschön.
Ich bedanke mich vorab schon mal für eure Geduld, denn der Beitrag ist länger geworden als er sollte.

>...
In diesem Haus wird die Sicherheit halt nicht groß geschrieben, jeglicher Vorschlag wie Wachschutz oder dass nur Kollegen die Außentür durch einen Schlüssel betreten können oder sonst irgend eine Möglichkeit wird nicht ernst genommen (kostet ja ;) ), wir sind privat...<

(in den Nächten 3 Pflegerinnen im Haus allein, müssen Rundgang durch Keller machen, ob türen verschlossen sind).

>...Nun haben wir überlegt ein Schreiben aufzusetzen, in welchem wir wenigstens den nächtlichen Rundgang ablehnen.
Was sollen zwei Frauen auch ausrichten (selbst wenn wir zu dritt gehen würden), sollten sich dort wirklich mal Personen befinden (eine Person wäre ja schon ausreichend) ??? Wir bringen uns nur noch unnötig in Gefahr. Und ein wohlmöglicher Einbruch würde am Morgen auch noch festgestellt werden !

Wie seht ihr das? Können wir als Pflegekräfte diesen Kontrollgang über diese, in der Nacht "verlassenen" Etagen ablehnen, auch wenn er schon seit Jahren so hingenommen und durchgeführt wird?
Dieser Kontrollgang steht weder im AV, noch ist er in unserer Stellenbeschreibung erwähnt, hat auch nichts mit der pflegerischen Tätigkeit einer Pflegekraft zu tun.

Dankeschön für euer Durchlesen und eurer eventuellen Meinung.
Ist doch länger geworden als ich wollte ... ;)
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doedl
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AW: "Gefährliche Pflege" mal anders ;)

Beitrag von doedl »

Nein!! Ihr seid doch kein Sicherheitsdienst. ... genau ein solcher sollte da engagiert werden


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Benutzer 10209 gelöscht

AW: "Gefährliche Pflege" mal anders ;)

Beitrag von Benutzer 10209 gelöscht »

Hhhhhmmmm.......

~ Schreiben aufsetzen gut.
--- Aber nicht alleine. Holt Euch Eure Bewohner und/oder deren Betreuer mit ins Boot. Auch deren Interessen sind betroffen. Und/oder ladet doch schlicht einmal die Polizei ein: Da gibt es so "Kontaktbeamte", die besorgte Bürger über geeignete Maßnahmen zur Verbrechensprävention beraten. Mit dieser Expertise im "Brieflein" wiegt es wie ein Paket.
~ Mit Verweigerung drohen schlecht.
--- "Konstuktive Kritik" ist doch gerade modern. Macht Vorschäge zur Abhilfe.
~ Wohin mit Eurer Beschwerde/Anregung?
--- Ich weiss nicht, ob Euer Haus eigenständig ist oder "an der Kette hängt".
Wenn es zu einem Verbund/Konzern gehört, ist das - ausnahmsweise - mal von Vorteil. Bei einer beratungsresistenten Hausleitung habt Ihr dann einen zweiten (!) Ansprechpartner.



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Lilli2710
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AW: "Gefährliche Pflege" mal anders ;)

Beitrag von Lilli2710 »

Wir hängen an keiner Kette ;) Wir sind privat und der Besitzer schaltet auf Durchzug in jeder Hinsicht.
Zuletzt geändert von Lilli2710 am Fr 3. Mär 2017, 12:15, insgesamt 1-mal geändert.
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doedl
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AW: "Gefährliche Pflege" mal anders ;)

Beitrag von doedl »

Hallo Lilli,

hier muss die Fürsorge des AG greifen.

Mit Gewohnheitsrecht hat das m. E. nichts zu tun; früher gab es diese Einbrüche ja nicht.

Ich würde den Rundgang ablehnen mit der Begründung, dass Euer Recht auf körperliche Unversehrtheit höher zu werten ist, als die betrieblichen Interessen, keine unbefugten Personen in besagtem Stockwerk zu haben.

Mach noch den Vorschlag, dass eine Videokamera installiert wird, die vom letzten Büromitarbeiter "scharf" gemacht wird; wenn diese per Bewegungsmelder dann anspringt, werdet Ihr im Dienstzimmer alarmiert und könnte die Polizei holen.

Gruß Doedl


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Benutzer 10209 gelöscht

AW: "Gefährliche Pflege" mal anders ;)

Beitrag von Benutzer 10209 gelöscht »

Nooooo........

Bei dem geschilderten "Kostenbewusstsein" des Inhabers halte ich die Anschaffung einer technischen Überwachung für illusorisch.

Zu Pfefferspray :
Wenn man eine Waffe führt, muss man auch imstande und willens sein, sie einzusetzen!
Ansonsten nimmt der Angreifer sie einem aus der Hand, und man bekommt selber die Nase gewürzt.
Ein "Selbstbehauptungskurs" sollte m.E. die erste Wahl sein. Wenn man in Schockstarre verfällt, nutzt einem auch ein ganzes Waffenarsenal nichts.



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Lilli2710
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AW: "Gefährliche Pflege" mal anders ;)

Beitrag von Lilli2710 »

Hallo doedl,

danke dir, das ist eine gute Idee. Genau so werde ich das schreiben.
Zuletzt geändert von Lilli2710 am Fr 3. Mär 2017, 12:16, insgesamt 1-mal geändert.
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*Angie*
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AW: "Gefährliche Pflege" mal anders ;)

Beitrag von *Angie* »

Ich würde mal 20 Euro investieren und mir ne Einzelberatung beim Anwalt gönnen, dann habt ihr wenigstens Klarheit über alle Eventualitäten und wisst, was ihr WIRKSAM tun könnt. Du hast ja auch Kollegen die "mitziehen", dann schmeißt zusammen und einer lässt sich kompetent beraten zu allen Fragen. SO würde ich es machen, denn dann seid ihr auch rechtlich auf der sicheren Seite. :yo


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AW: "Gefährliche Pflege" mal anders ;)

Beitrag von Lilli2710 »

Das wäre natürlich vorab auch eine Idee.
Zuletzt geändert von Lilli2710 am Fr 3. Mär 2017, 12:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Benutzer 1685 gelöscht

AW: "Gefährliche Pflege" mal anders ;)

Beitrag von Benutzer 1685 gelöscht »

Mit dem Einsatz von Pfefferspray wäre ich vorsichtig, die Rechtslage ist da auch sehr genau, im übrigen liefert es wohl nur vermeintliches Sicherheitsgefühl.

Wieso sind denn die beiden Unteren Etagen nicht abgeschlossen? Also nicht zu betreten durch dritte, nach Bürozeit.... Hier wäre eine abschließbare Tür wohl die einfachste Lösung.

Ansonsten gibt es wohl keine 100% Sicherheit. Ich habe im Nachtdienst immer meinen Hund dabei.

Sophie



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Lilli2710
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Beitrag von Lilli2710 »

Ich weiß natürlich, dass das Pfefferspray (wir haben übrigens das Gel) ein Abwehrspray gegen Tiere ist.
Aber nichts anderes sind Leute, die andere Menschen angreifen, in meinen Augen.
Und natürlich würde ich nicht wie eine Irre auf einen Einbrecher etc. losrennen und sprayen :D , sondern immer erst defensiv sein. Aber ich würde es einsetzen, wenn man mich angreift. Auf was soll ich denn warten ehe ich mich wehre / wehren darf ??? Da ist mir die Rechtssprechung sowas von egal. Und ob es nur vermeintliches Sicherheitsgefühl liefert ... hmmm, darüber lässt sich wohl streiten und sollte im Einzelfall entschieden werden (das Gel wird auch von der Polizei genutzt). Der Überraschungseffekt ist das was es auch ausmacht und den kann man nutzen.
Wie auch immer - mir gibt es jedenfalls mehr Sicherheit als mit Einmalhandschuhen zu werfen oder was sich sonst noch so in der Kasaktasche befindet ;)

Alle Etagen sind mit dem Aufzug zu erreichen und über das Treppenhaus (Glastüren zu den Etagen bzw. Wohnbereichen). Dieses zu ändern würde ebenfalls kosten.
Die Büroräume sind natürlich verschlossen durch echt stabile Türen mit Codeeingabe und allem Pi Pa Po ... (für diese "Sicherheit" scheint also Geld da zu sein), also noch andere als die Türen der Bewohnerzimmer. Aber selbst die wurden geknackt.

Hund schön und gut, aber wir haben auch viele Bewohner mit Weglauftendenz die in der Nacht auf Wanderschaft gehen. Da muss der Hund schon wirklich sehr gut abgerichtet sein. Dein Glück, wenn du so ein Tier hast ;)
Zuletzt geändert von Lilli2710 am Di 28. Feb 2017, 18:55, insgesamt 1-mal geändert.



Benutzer 10209 gelöscht

AW: "Gefährliche Pflege" mal anders ;)

Beitrag von Benutzer 10209 gelöscht »

Ob ich in einem Bereich, wo desorientierte Bewohner herum..., einen Schutzhund mitführen möchte? - Eher nicht. Der kann die Aktionen/Reaktionen der Bewohner unmöglich beurteilen. Das kann bös ins Auge gehen.
Und mit unserem 15-Pfund-Betreuungshund spielt der Angreifer ggf. Fußball.



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Beitrag von Lilli2710 »

@ Elfriede

Der gleichen Meinung bin ich nämlich auch. Das Risiko für die Bewohner wäre mir hier viel zu groß.
Und diese Konsequenzen wäre für alle um einiges höher als die, das Spray einzusetzen.
Die Rechtslage wäre hier glaube auch viel eindeutiger ;)



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Beitrag von Lilli2710 »

Liebe Angie,

tausend Dank für deinen Tipp mit der anwaltlichen Auskunft.
Meine Kollegin hat sich über Ihre Rechtsschutz mit einem Anwalt verbinden und am Telefon beraten lassen.

Ende vom Lied : in unserem Fall gibt es tatsächlich soetwas wie ein Gewohnheitsrecht und dieses greift hier, da der Rundgang seit Jahren durch das Pflegepersonal übernommen / durchgeführt wird und auch noch niemand körperlichen Schaden erlitten hat :eek: .
Der AG hat zwar die Fürsorgepflicht, aber genau wie im Privaten (Stalker, häusl. Gewalt etc.) muß hier erst einmal etwas passieren, heißt, jemand muß körperlichen Schaden nehmen. Dann kann man auch auf Schmerzensgeld klagen, den Hausrundgang verweigern, etc. ...

Versicherungstechnisch bekommt der AG (bzw. Besitzer) irgend wann auch mal eine Auflage, etwas gegen diese Einbrüche zu tun indem er Kameras etc. anbringt, da die Versicherung nicht gewillt ist ewig zu zahlen, logisch.
Tut er dieses nicht, kann ihm zwar gekündigt werden, aber dann wechselt man halt ebend die Versicherungsgesellschaft. Das geht zwar auch nicht sehr oft, aber es wird ja auch nicht soooo oft eingebrochen ;)

Tja ... was soll man dazu noch sagen?!



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doedl
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Beitrag von doedl »

Na toll!!


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Beitrag von Lilli2710 »

Ja ... so langsam versteh ich, warum immer alle meckern und nur abwinken, wenn es darum geht etwas zu unternehmen :mad:
Ist ja nun schon die 2. "Niederlage" in kürzester Zeit (s. 25% ...)
Zuletzt geändert von Lilli2710 am Mi 1. Mär 2017, 20:12, insgesamt 1-mal geändert.



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*Angie*
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AW: "Gefährliche Pflege" mal anders ;)

Beitrag von *Angie* »

Ich bin echt GESCHOCKT, dass ihr so gar keine Möglichkeit habt, dass ihr geschützt seid..... Ganz ehrlich? Für einen Arbeitgeber der die Gesundheit und Unversehrtheit seiner Mitarbeiter nicht wenigstens versucht etwas zu schützen würde ich nicht mehr arbeiten - deutlicher kann man doch die Geringschätzung seiner Mitarbeiter kaum ausdrücken..... Ohne Worte!


» Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in einer Garage steht. « (Albert Schweitzer)

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Beitrag von doedl »

Hundertprozentige Zustimmung Angie


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Benutzer 10209 gelöscht

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Beitrag von Benutzer 10209 gelöscht »

OK ! Die Türe hinter sich zuschlagen wäre die persönlich optimierte Lösung.

Der Nachfolger steht aber wieder vor dem gleichen Problem.

~~~ Wer dem Reporter von ......... den Tipp gegeben haben könnte, mal über die Sicherheit der Bewohner und Mitarbeiter in Pflegeheimen im allgemeinen und bei ............ im besonderen zu recherchieren und zu schreiben oder zu drehen, ist schwerlich zu ermitteln. Schon alleine die Anfrage der Presse dürfte den Betreiber nachdenklich stimmen. ~~~



Thanos

AW: "Gefährliche Pflege" mal anders ;)

Beitrag von Thanos »

Hallo,

das ganze ist eine schwierige Situation. Ihr müsst wissen was ihr wollt und zusammenhalten. Oder ab, Du musst wissen was Du willst und auch wissen was Du bereit bist zu tun.

Als aller erstes lohnt es sich nach jedem Nachtdienst in das Unfallbuch einzutragen, dass Du den Türenschließdienst erledigt hast und dabei große Angst hattest. Jedes einzelne Mal sollest Du das tun, vorzugsweise auch Deine Kollegen.

Nun lohnt generell ein Gespräch mit dem Arbeitgeber, da man hier nicht nachweisen kann was man gesagt hast, sollte man statt dessen lieber einen Brief schicken. Der könnte in etwa so aussehen:

"Sehr geehrter Herr Arbeitgeber,

sei vielen Jahren arbeite ich ihn ihrem Unternehmen, meine Arbeit macht mir seit eh und je Spaß und ich hoffe das wird auch noch viele Jahre zu bleiben. Aktuell gibt es leider ein Problem, welches ich Ihnen gern schildern möchte: Als Pflegende muss ich nachts unter anderem den Türschließdienst übernehmen, dabei bin ich in Abschnitten des Gebäudes unterwegs in denen ich unverhofft auf unerlaubte Eindringlinge stoße kann. In letzter Zeit gab es bereits mehrere Einbrüche im Unternehmen, ich persönlich fürchte um meine Sicherheit und um meine Gesundheit bei diesen Rundgänge!

Ich möchte Sie darüber informieren, dass ich diesen Rundgang nicht mehr machen möchte und ab 01.07. 2017 auch nicht mehr durchführen werde.
Bitte teilen Sie mir schriftlich bis zum 15.03.2017 wie ich mich im Kontakt mit unerlaubten Personen auf dem Gelände verhalten soll, bitte stellen Sie mir kleine und große Hilfsmittel zur Verfügung diese Rundgänge unbeschadet durchzuführen, Schaden von mir abzuwenden und im Bedarfsfall sofortige Hilfe herbei holen zu können.

Ich möchte Ihnen bereits im Voraus für Ihr Verständnis danken und freue mich mit Ihnen gegebenenfalls weitere Wege und Möglichkeiten zur Lösung des Problems im persönlichen Gespräch zu erörtern.

Mit kollegialem Gruße,
Lilli2710"

Dann kann man natürlich gleich noch den Sicherheitsbeauftragten ins Boot holen, das ganze QM und natürlich nicht zu vergessen die Ängste immer schön beim Betriebsarzt ansprechen. Falls nötig gleich einen Termin besorgen.

Ich persönlich finde es toll, dass sich bei euch alle Bemühen und auch beim Anwalt anrufen, es wäre jedoch sehr hilfreich, wenn die Kollegin sich nicht beim Fachanwalt für Steuerrecht erkundigt, wenn es um Arbeitsrecht geht - zumindest klingt die Antwort so. Falls (!) es sich hier tatsächlich um Gewohnheitsrecht handeln sollte gibt es Möglichkeiten dieses Problem aus dem Weg zu räumen, siehe oben.

Wie gesagt, die Dokumentation ist der erste Schritt, auch das Schreiben an den Arbeitgeber ist nur der erste Schritt. Hier muss man abwarten ob etwas passiert und falls ja was, dann kann man weitere Schritte planen.

Du kennst Deinen Arbeitgeber. Du musst entscheiden, ob so ein Brief ein Schlag vor den Kopf für Deinen Arbeitgeber ist und Du mit der Kündigung zu rechnen hast. Entscheide bitte über Deine Schritte selbst, hol Dir gegebenenfalls selbst Hilfe und Beistand, verlass Dich nicht auf das was andere sagen oder schreiben oder von irgendjemand gehört haben.



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