Arbeitsvermittler / Zeitarbeit ? Mir schwillt der Kamm !!!

[Kati123]

Ich versuche mal sachlich zu formulieren, was mich seit Wochen auf die Palme bringt

Meine Situation: Angestellt als PDL in Vollzeit stationär, hatte geplant mich selbständig zu machen ( eigentlich schon im Sommer 11, war mir aber aufgrund meiner Lebenssituation zu riskant, deshalb schrittweise ). PDL-Stelle hat mich aber wie immer aufgefressen, so dass ich jetzt entgültig begonnen habe mich intensiv um die Selbständigkeit zu kümmern. --> Kündigung beim AG ! Nun kam mir ein äußerst erfreulicher " Umstand" dazwischen, so dass ich etwas umdenken muss, weil ich 1. nicht mehr alle Dienste abdecken darf & 2. nicht Vollzeit arbeiten kann Selbständigkeit will ich dennoch aufbauen, aber halt langsamer als angedacht ( und vorerst nur im Bereich QM/ Audits / MDK / Fort- und Weiterbildung, also nicht aktiv in der Pflege ). Da sich dies aber nur zäh entwickelt, hatte ich mich sicherheitshalber doch nochmal nach einer Anstellung ( befristet - ich will ja nichts verschweigen )umgeschaut und ungeheuerliches erlebt:

Personalvermittler ( mit Betonung auf - KEINE ZEITARBEIT ) warben wie die Hummeln um meine Arbeitskraft - welche Anerkennung dachte ich - Pustekuchen !!! Ich habe mir von allen die Arbeitsverträge schicken lassen und diese dann - nachdem ich fast vom Stuhl gekippt bin - einem Anwalt vorgelegt. Grundgehälter von 1600 Euro brutto für leitungskräfte, 20 Tage Urlaub ( woher auch immer dieser Wert kommen mag ), Überstunden werden nicht vergütet und die Auslöse ( diese stockt das Grundgehalt auf ein Topgehalt auf - also teilweise 800 - 1000 Euro steuerfrei ? obendrauf ) ist einsatzbedingt und auf gut Dünken des AG gewährt... ähm, heißt auf gut Deutsch - krieg ich nicht ! Das Arbeitszeitgesetz scheint für diese Mafia ( sorry, wollte ja sachlich bleiben ) scheinbar nicht, Einsätze mit über 13 Stunden Arbeitszeit wurden "angeordnet" ( ich verweise auf oben - keine Überstunden !!! ) und das Beste: Kündigungsfrist im 1. Jahr = 1 Tag ohne Begründung. Finger weg !!!

Mein zweites Highlight war dann eine sog. Pflegevermittlung eines TüV-Partners ( darf ja keine Namen nennen ) und sämtliche Scheinfirmen die sich beim AA tummeln. Ausgeschrieben sind tolle Leitungsstellen mit Topkonditionen bei einem NATÜRLICH anonymen AG. Bewerbung via Email erwünscht, Nachfragen nicht ! Also erstmal angerufen, WER denn da sucht. Info durchgehend: Dürfen wir nicht sagen. Ich argumentiere mit : " Ich möchte schon wissen, welchem AG meine Unterlagen vorgelegt werden " - Aufgelegt...
nach 1 Woche nochmal angerufen --> keine Info erhalten, wie der Stand der Dinge ist.
nach 2 Wochen nochmal angerufen --> keiner weiß bescheid über das Stellenangebot ???
nach 2 Stunden Warteschleifen dann endlich jemanden an der Strippe, der mir Auskunft geben kann/ darf . Auskunft: Diese Stelle ist ein Versehen, aber sie würde ja GERNE meine Unterlagen behalten und mich vielleicht VORERST in eine Fachkraftstelle vermitteln... Bitte ?
Kati ist ja nicht aufn Kopf gefallen, Arbeitsort rausgesucht und ALLE Einrichtungen angerufen, ob Leitungskräfte gesucht werden. NIX ! NULL !
Wieder bei der D...... angerufen und die Dame zur Rede gestellt, die mir dann kleinlaut mitteilt, dass dies Gang und Gebe sei um Fachkräfte zu bekommen. Hinhalten bis kurz vor Schluss, es kommt NIE zu einem Vorstellungsgespräch ! Da investieren Menschen Arbeit, Zeit und Geld in Bewerbungen, machen sich Hoffnungen, kümmern sich und bereiten sich vor und alles umsonst ! Also ab zum AA und meinen " Sachbearbeiter " ( bin Arbeitssuchend gemeldet - muss ich ja ) informiert über diese Spielchen. Und der lehnt sich zurück und meint : Wir sind auf diese Leute angewiesen. Ja klar, Job angeboten worden, Bewerber lehnt ab wegen miesen Maschen - zack Bezüge gekürzt / gestrichen. Alles eine Mafia hoch zehn... Himmel, wo sind wir hingekommen in Deutschland. Ich glaube ich habe im Schlaraffenland bisher gelebt und pralle gerade auf den Boden der Realität. Nix wie ab in die Selbständigkeit, da kann ich mir meine Zeit / mein Gehalt selbst verhandeln und muss mich ( ausgebildete und hochqualifizierte Fachkraft mit Weiterbildung und Berufserfahrung - wie so viele andere auch ) nicht ausnutzen lassen.

Mich würde interessieren, ob andere auch ähnliche Erfahrungen gemacht haben ( vielleicht auch im Arbeitsverhältnis - ich hab ja nix unterschrieben ). Teilt euch mal mit, sowas hat meiner Meinung nach nix in der Pflege zu suchen !

[johannes]

Tja, Kati, jeder kocht nur mit Wasser. Selbständig machen kann schon was sein, ist aber auch nicht gerade einfach, zumal sich heute schon unendlich viele Selbständige tummeln die glauben, damit das große Geld machen zu können.

Wer sich selbständig verdingt, kann sicher sein, daß er nur bei Arbeitgebern mit seinen Vorstellungen durchkommt, die sowie so schon zu wenig Personal haben. Heißt also buckeln, buckeln, buckeln. Ob das bischen Mehr dann wirklich ein Mehr ist, bleibt dahin gestellt. Es gibt halt Utopie und Wirklichkeit. Dennoch wünsche ich Dir viel Erfolg!

[Kati123]

Johannes, es kommt immer darauf an, in welchem Rahmen man eine Selbständigkeit aufzieht, mit wem man zusammenarbeitet, wie man sich verhält und welche Arbeitsleistung man zu erbringen bereit ist. Es heißt nicht umsonst selbst und ständig... Ich vermarkte mich halt selbst und ich denke, ich hab genug Selbstbewußtsein und Erfahrung, um den Schritt wagen zu können. Und wer mich kennt, der weiß, dass ich mich weder verbiege, noch kusche um Geld zu verdienen. Ich habe meine AG noch nie nach dem Gehalt ausgesucht, das war stets zweitrangig, mir ging es um die Arbeitsbedingungen, die Rahmenbedingungen und die Art und Weise wie Bewohner und Personal gesehen werden. Ich bin oft auf die Nase gefallen damit, aber es gab letztlich auch schöne Arbeitsverhältnisse. Nun möchte ich mal etwas versuchen und ich denke, ich habe die Ausstattung und den Rückhalt hier. Und wie gesagt, ich will ja auch nicht in den klassischen Pflegebereich, sondern biete andere Dienstleistungen an ( s.o.). Und dass ich da noch mehr kämpfen muss und vorallem überzeugen muss, ist ja gerade das Interessante für mich. Normal kann ja jeder

Aber das war auch nicht das Thema, ich wollte wissen, wer ähnliche Erfahrungen gemacht hat ( trotz Bewerbung keine Stelle / Stelle existiert nicht / unhaltbare Arbeitsbedingungen... )...

[johannes]

kleiner Tip - schließe Dich mal mit doedl kurz. Vielleicht hast Du da eine gute Austauschmöglichkeit. Ich bin aber sicher, daß Dich dieser Kontakt weiterbringt.

[Benutzer 1685 gelöscht]

Hallo Kati,

erst mal Glückwunsch zur neuen Situation

Wie wäre denn eine Bewerbung beim MDK direkt. Die haben doch dringenden Bedarf. Der MDK RLP hat auch ein einzigartiges Beratungsangebot, vielleicht gibt es da Möglichkeiten für dich.


Sophie

[freiberufler 3]

[quote=""johannes""]Tja, Kati, jeder kocht nur mit Wasser. Selbständig machen kann schon was sein, ist aber auch nicht gerade einfach, zumal sich heute schon unendlich viele Selbständige tummeln die glauben, damit das große Geld machen zu können.

Wer sich selbständig verdingt, kann sicher sein, daß er nur bei Arbeitgebern mit seinen Vorstellungen durchkommt, die sowie so schon zu wenig Personal haben. Heißt also buckeln, buckeln, buckeln. Ob das bischen Mehr dann wirklich ein Mehr ist, bleibt dahin gestellt. Es gibt halt Utopie und Wirklichkeit. Dennoch wünsche ich Dir viel Erfolg![/quote]


Ich bin selbständige Fachpflegekraft A+ I und das erste Jahr der Selbständigkeit war nicht unbedingt einfach. Es tummeln sich zwar Selbständige auf dem Markt der Pflege herum, aber nicht unendlich Viele.

Ich verdiene deutlich mehr, als in einer 100 % 3- Schicht- Festanstellung! Das ist tatsächlich Faktum!

Gefordert wird allerdings ganz klar die unternehmerische Denke und vorallem sich selbst- und ständig zu informieren. Ein Zuckerschlecken ist das garantiert nicht immer, aber für mich persönlich das Beste, was ich bisher in die Tat umsetzte. Ich bin allerdings eine Freiberuflerin, die sich ernsthaft mit der Materie befasst und vorallem nicht das Brutto gleich Netto betrachtet und durchaus immer und jederzeit bestrebt ist sich ganz klar auf seriöser Art- und Weise von der Konkurrenz abzuheben. Das ist in diesem Bereich auch sehr wichtig, da es durchaus auch Freiberufler gibt, die den Anderen neiden.

Was ich allerdings nicht ganz nachvollziehen kann, da es genügend Aufträge gibt.

Das große Thema ist immer die Gesetzliche Rentenversicherungspflicht und dahingehend sind einige FB durchaus kaum belehrbar. Spätestens bei einer Statusfeststellung und einer Einstufung in die Scheinselbständigkeit (die es eigendlich ja nicht mehr gibt - laut DRB) werden sie hellwach und verhalten sich nicht mehr wie die Axt im Walde (sprich auf dem Markt).

Das dadurch Auftraggeber nicht mit Freiberuflern zusammenarbeiten wollen ist kein Geheimnis.

Dahingehend könnte ich mich jeden Tag aufs Neue wieder aufregen. Bringt aber nichts. Ich kann nur andere Freiberufler darauf hinweisen. Nicht mehr und nicht weniger. Ebenso gebe ich Neulingen dahingehend gerne Tips, denn der Markt sollte nicht weiter irritiert werden durch Freiberufler die halbherzig und/oder naiv einsteigen.
Aufklärung in diesem Punkt ist das A und O!

[Kati123]

Off-Topic:

@freiberufler:
Ich erlebe es auch immer wieder, dass sich PFK von heute auf morgen selbständig machen ohne Konzept, ohne Beratung ! Ich denke, es wird einem aber sehr einfach gemacht. Selbst Vermittlungsagenturen "beraten" Interessenten dahingehend unter der "es ist alles so einfach " - Fahne. Wenn ich mir überlege, dass ich seit über 6 Monaten plane, rechne, Ressourcen schaffe und den Markt beobachte und andere innerhalb von 3 Tagen plötzlich selbständig sind ... Es gilt vorallem eine sichere Basis für die Zukunft zu schaffen und nicht nach dem ersten Jahr plötzlich vor einem riesigen Schuldenberg zu stehen. Unter anderem gehört dazu natürlich auch Marketing, Buchhaltung, Behördenkram, aber auch Mahnwesen, Vertragsverhandlungen etc. NEBEN dem eigentlichen Arbeiten, welches durchaus weitaus mehr sein kann als im normalen Angestelltenverhältnis.

Gibt hier keinen, der Erfahrungen mit Zeitarbeit hat ?

@ Sophie : Danke schööön )))

[freiberufler 3]

Wer nur mal eben so reinschnuppern möchte und eine Festanstellung sucht...

...ja genau für den ist die Zeitarbeit durchaus sinnvoll.

Für Alle, die mehr Freiheit und Wertschätzung wollen, die sollten durchaus in die Freiberuflichkeit gehen. Für Alle, die die Sicherheit durch einen festen Arbeitgeber schätzen, sich wohl fühlen in ihrem gewohntem Umfeld und denen die Arbeit die meiste Zeit noch Freude bringt oder sich damit identifizieren können: Ja diese sollten in einer Festanstellung bleiben!

Die Freiberuflichkeit zu erreichen ist in der Tatsache nicht gerade schwer. Meine Erfahrung ist allerdings die, dass Marketing ist im Gesundheitswesen nicht ganz so simple und vorallem erlebe ich auch, dass es niemanden wirklich zu interessieren scheint.
Eine eigene Homepage und Visitenkarten können in Bezug auf die Selbständigkeit elementar werden.

Es gibt seriöse und unseriöse Agenturen: Das darf man niemals vergessen. Egal ob nun für Zeitarbeit, für Freiberufler oder für die reine Personalvermittlung.
Dies herauszubekommen ist schwierig. Daher wählte ich am Anfang den schweren Weg über die eigene Kundenaquise, den ich ohne Grü- Zuschuss garantiert nicht hätte wählen können. Ich persönlich bin gerade durch die Freiberuflichkeit schuldenfrei. Nur so konnte ich es schaffen. Erst nach ca. 1,5 - 2 Jahren werden einige Freiberufler entweder durchstarten oder gewaltig auf die Schnauze fallen, denn Brutto ist nicht gleich Netto und die Steuer bei z.B. 60.000 Euro beläuft sich auf um die 18.000 Euro. Die Vorrauszahlung muss dann auch noch geleistet werden und zwar in der Regel Quartalsweise. Davon abzuziehen sind immer alle Betriebskosten u.v.m. Umso mehr Betriebsausgaben (auch Werbung), umso weniger Steuern. Ein Steuerberater ist eine wichtige und lohnende Investition, denn er kann Fristen verschieben und nimmt viel Arbeit ab und holt wesentlich mehr dabei raus.

Auch kann es einen Vorteil sein: die Wahl der Krankenversicherung. Durchaus könnte ich mit einer Privaten Krankenversicherung 2- 6000 Euro pro Jahr einsparen (selbst mit Stundung im Alter).

In Bezug auf die Unterkünfte und Verpflegung: Ein Zeitarbeiter wird von einigen seltsamen Zeitarbeitsfirmen kostensparend untergebracht. So weit so gut. Es kann allerdings auch vorkommen, dass der Zeitarbeiter hingehalten und ins letzte Loch gesetzt wird oder es sogar noch selbst zahlen muss. Dies darf und kann aber bei dem Stundensatz nicht sein, den eine Zeitarbeitsfirma vom Auftraggeber verlangt. Bei seriösen Agenturen geschieht dies nicht. Nicht jeder kann eine Zeitarbeitsfirma eröffnen. Die Anforderungen dahingehend sind höher, als bei einem eigenen Pflegedienst.

[Oberschwester]

Hallo,
nachdem die dubiosen Vermittler von osteuropäischen Pflegehilfen den deutschen Markt stürmen, wird es für selbsständige exam. Kranken-bzw.Altenpflegekräfte immer schwieriger. Leider wird der Öffentlichkeit vorgegaukelt, dass es sich hier um legale Alternativen zu "teuren"hiesigen
Pflegekräften handelt. . Auch wenn sich diese Vermittlungsagenturen mit mit Kompetenzzentrum oder Bundesverband für.... einen seriösen Anstrich geben wollen, ist Vorsicht geboten. Infoseiten habe ich hier:http://www.rund-um-die-uhr-pflege.info
Da die Berufsverbände völlig unfähig sind, sich für die Interessen von hiesigen Freiberuflern einzusetzen, sehe ich für die Zukunft und unseren Berufsstand schwarz.Einerseits soll der Beruf der Pflege in der Öffentlichkeit mehr Anerkennung bekommen, andereseits darf in einem Graubereich jeder, aber auch wirklich jeder, Menschen zu Hause ohne nachgewiesene Kenntnisse pflegen.

[DiePflegerin]

Ich habe mich vor Monaten bei zwei verschiedenen Zeitarbeitsfirmen beworben, weil ich unbedingt den Arbeitsplatz wechseln wollte.
Die erste Firma, nennen wir sie X, überschlug sich fast vor Überschwang, wollten mich unbedingt und am besten gestern einstellen. Ein Vorstellungsgespräch stand von Anfang an nicht im Raum. Gehalt? 2350€ brutto, plus steuerfreie Ablöse in Höhe von knapp 400 €. Im Musterarbeitsvertrag stand, dass diese Ablöse eine freiwillige Leistung sei und im Ermessen des Arbeitgebers läge. Hm... des weiteren 24 Tage Urlaub und einige Nettigkeiten im sehr, sehr langen Vertrag, die mir sehr zu denken gegeben hatten. Z. B. dass ich bei Nichtvermittlung eine monatliche Pauschale von 1600 € brutto bekommen sollte. Da ich unbedingt wechseln wollte, und dringend raus aus meinem alten Arbeitsplatz, sagte ich zu und bekam ein dickes Paket mit dem Vertrag und anderen Unterlagen zugeschickt.
Zwei Wochen vor geplantem Beginn sprang ich dann doch ab. Grund? Ein besseres Angebot von jemand anderem. Außerdem hatte ich dieser Firma gesagt, dass ich NICHT mobil bin und demnach auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Trotzdem teilten sie mir mit, mein erster Arbeitseinsatz sei in einem Ort knapp 70km von meinem Wohnort geplant( das stand in einer Email).
Der Hammer kam dann: Obwohl ich keinen Vertrag unterzeichnet hatte, wollten sie eine Geldleistung von mir für meinen Nichtantritt. Dank der Rechtsberatung meiner Gewerkschaft nahmen die Herrschaften von ihrem Anliegen aber sehr schnell Abstand.
Die nächste Zeitarbeitsfirma bot mir, ohne meine Qualifikation und Bewerbung gesehen zu haben, 2400€ brutto, die restlichen Konditionen waren der der ersten sehr ähnlich.
Mittlerweile bin ich zurück gegangen zu einem renommierten, kirchlichen Träger; zwar habe ich dort zunächst einen befristeten Vertrag, aber das ist bei uns in der Region bei den guten Arbeitgebern so üblich.

[Kati123]

dass ich bei Nichtvermittlung eine monatliche Pauschale von 1600 € brutto bekommen sollte

Genau diesen Vertrag hatte ich auch erhalten. Man sagte mir bis zu 1800 Euro NETTO!!! zu ( bei meiner Steuerklasse wäre ich da im Bruttobereich einer PDL-Stelle ). Verlockend, aber wenn man sich das Kleingedruckte anschaut, wird schnell klar, dass es sich um absoluten Nepp handelt. Bloss Finger weg !

Mal so nebenbei:

Ich habe mich nun bei allen Anbietern hier in der Region als PDL / WBL beworben und ihr dürft raten, was bisher passiert ist : NICHTS ! Bei 2 Zeitarbeitsfirmen warte ich bereits seit August 11 auf eine Regung. Ich vermute mittlerweile, dass die für die Stellenangebote bezahlt werden, nicht für die Vermittlung. Oder ich mache denen Angst ???? Auf jeden Fall habe ich mal meine Bewerbungen nachgezählt und komme auf 23 ( davon habe 2 Rückmeldungen erhalten, die aber als ich konkreter wurde im Sand verlaufen sind ). Am liebsten würde ich die Herrschaften hier mal namentlich nennen, so eine Wut hab ich mittlerweile auf diese - sorry - Verarsche !

Und am besten war dann noch, dass mich "die Frau vom Chef" persönlich anrief, wann ich denn als Fachkraft anfangen könnte. Fachkraft ??? Nö, PDL. Sie: PD...was ? Ich : PDL, sie wissen schon, Pflegedienstleitung... Sie: oh, hier steht Fachkraft Ich : wo? Ich habe mich als PDL beworben... Sie: echt ? Ich: ja ich schwöre, ganz echt... ( ich glaube, man hörte schon mein ironisches Lachen durch ) Sie: und wann unterschreiben sie nun den Vertrag ? Ich: Gute Frau, gar nicht ! Wie gesagt, ich bin PDL und das möchte ich auch bleiben ! Sie: aber vielleicht werden sie ja wieder PDL... Ich: ganz sicher doch, aber nicht bei Ihnen, nicht wahr ??? Sie: Na hören sie mal, ich bin Fr. .... ich bin die Frau vom Chef ( nu konnte ich wirklich nicht mehr an mich halten ) Ich: Aha und indem sie mich abzocken finanzieren sie sich ihre nächsten Gucci-STiefelchen oder wie... kein Bedarf ! Huch, und schon war das Gespräch beendet ( dachte ich )... bis dann Herr " meine Frau hat sie ja schon angerufen " sich bei mir meldete und mir versuchte mitzuteilen, dass mit Aussenden der Vertragsunterlagen ein stillschweigendes Vertragsverhältnis zustande gekommen sei... Ich rang echt nach Luft - so eine Dreistigkeit !!! Aber nunja, nachdem ich Ihm mitteilte, dass ich nun weiß, dass die Investition in meine Rechtschutzversicherung gelohnt hat, schien das Thema vom Tisch.

Ich hätte nicht schlecht Lust mal mobil gegen solche Leute zu machen. Aber was würde es mir bringen... ???

[_Dave_]

Ich arbeite in einer Arbeitnehmerüberlassung und bin eigentlich sehr zufrieden, die Bezahlung ist überdurchschnittlich, allerdings bringt es auch Nachteile mit sich, da man immer dort eingesetzt ist wo es gerade richtig heftig klemmt.

Außerdem passt nicht jeder in jedes Team und das kann dann Probleme mit sich bringt.

Wer damit nicht umgehen kann, sollte eine großen Bogen herum machen.

Auch ich hatte 2 weniger gute Erlebnisse.

Ebenso betriebsblinde sollten diesen Weg nicht gehen.

Es gibt immer neue Erfahrungen und sollte eine schnelle Auffassungsgabe mitbringen, denn mehr als 2 maximal 3 Tage wird als Einarbeitung in den Einrichtungen nicht gewährt.

Das bedeutet man muss seinen Beruf auch wirklich können.

Und ich gebe zu ich war nicht der tollste nach meiner Ausbildung.

Erst jetzt nach meiner Erfahrungsaufnahme und auch einigen Schiffbrüchen kann ich sagen, dass ich im Job sehr sicher bin.

Wer dazu bereit ist, hat gute Karten bei seriösen ZA-Firmen.

Ich bin bisher im Großen und Ganzen doch zufrieden.

Seit einem Jahr mache ich das nun und habe 7 Einrichtungen gesehen von ganz schlecht bis genial war alles dabei.

Man sollte den Reiz des neuen mögen und Profi sein.
Und wer weiß, vielleicht bleibt man dann doch irgendwo hängen.

Das Dumme ist bei genialen Einrichtungen, man kommt meist nicht rein in diese einrichtungen, da selbst die Azubis dann nicht mehr gehen wollen… das sind eben kluge Einrichtungen die Ihr Fachpersonal binden und gut behandeln.

Ich wäre sonst dort hängen geblieben.

Spezifische Fragen beantworte ich gerne via PN.