Seid ihr mit eurer Arbeit zufrieden??

[andrea]

Aus reiner Neugierde würde mich interessieren ob ihr nach der Ausbildung schnell Arbeit gefunden habt und ob ihr zufrieden seid (Stundenumfang, Gehaltsvorstellung u. Arbeitsklima.)

[hh147]

Ich bin zufrieden, nach meinem Examen sah es nicht rosig aus auf dem Arbeitsmarkt in unserer Stadt und ich bin froh das ich das Angebot angenommen habe im Ambulanten Dienst zu arbeiten (hätte mir das vorher nie vorstellen können). Vollzeitstelle und das wollte ich auch so. Na ja Gehalt...was soll ich sagen...mehr kann man ja immer gebrauchen Fakt ist ich Verdiene das selbe wie vor der Ausbildung zum Altenpfleger. Als Pflegehelfer habe ich in einer Einrichtung gearbeitet wo ich gutes Grundgehalt + Zuschläge bekam. Leider keinerlei Zuschlage bei meinem jetzigen Job und das fehlt manchmal schon etwas.
Das Arbeitsklima ist bislang das beste was ich in der Pflege erleben durfte (macht die fehlenden Euros echt wett). Nach 1,5 Jahren habe ich weder Mobbingversuche noch übermäßige Lästereien der Kollegen untereinander festgestellt. Die Leitung ist stets bemüht uns zu fordern und jeder kann sich in die richtung entwickeln die im liegt (Dokumanager, Wundmanagment, Mentoren usw. usw. ).

[Schwester Wolfgang]

Hallo andrea,
habe ja schon in dem anderen Thread was zu meiner Arbeitszufriedenheit geschrieben, an dieser Stelle nochmal etwas ausführlicher:
Ich habe Krankenpfleger gelernt, weil ich keine andere Lehrstelle bekommen habe (wollte eigentlich Tischler werden). War auch die erste Zeit total unzufrieden und habe dann 2 andere Jobs ausprobiert, unter anderem meinen Traumjob als Berufsmusiker in einer Band. Dann habe ich festgestellt, dass - wenn man sein hobby zum Beruf macht, man auf einmal kein hobby mehr hat. Außerdem wars als Musikant ein ziemlich unsicheres Einkommen. Und das mit Familie? Da habe ich dann lieber zugegriffen, als hier im Ort das Pflegeheim gebaut wurde. Und siehe da, mir hat auf einmal die Arbeit Freude gemacht, weil ich das Gefühl hatte, gebraucht zu werden. Und wenn man mit Freude an seine Arbeit geht, dann bekommt man von den Heimbewohnern auch das entsprechende feedback. Und das habe ich heute noch, nach 26 Jahren in dieser Firma, weil ich auch in angespannter Personalsituation gelernt habe, Prioritäten zu setzen, und ich meine Arbeitszufriedenheit nicht an der Menge der gewaschenen oder gebadeten Heimbewohner definiere. Wenn es mir hingegen gelingt, sozusagen im Vorbeigehen einer ängstlich dreinschauenden dementen Bewohnerin ein Lächeln zu entlocken, indem ich ein Liedchen pfeife oder singe, welches sie noch aus der Jugendzeit kennt, dann ist mir das unendlich viel mehr wert!
Teammäßig kann ich auch nicht klagen, außer das mir einige Kolleginnen manchmal das singen verbieten wollen, weil es sie nervt. Mit der PDL haben wir elendes Pech gehabt, da habe ich mich als Betriebsrat manchmal streiten müssen - mit dem Ergebnis, dass ich 2000 zu einer Kur wegen psychosomatischen Erkrankungen musste. Wir waren dann vom BR bis zum Landesarbeitsgericht wegen mobbing und im Ergebnis wurde ich in ein anderes Heim der GmbH vesetzt. Dort ist die PDL umgänglicher und meine arbeitsmäßigen Probleme sind fast gegen Null.
Nur mit dem Gehalt, da ist es etwas mager, weil ich (siehe den anderen Thread) noch hier und da unterstützend helfen muss. Und da ist es im Geldbeutel in den letzten Jahren arg eng geworden. Erst habe ich gedacht, ich gehe zu plundrig mit der Kohle um - denkste - die Kaufkraft hat ja tatsächlich nachgelassen und die Belastungen sind größer geworden, also nicht mein alleiniges Problem!
Deshalb konnte ich bei Deiner Umfrage auch nur "teilweise" angeben. Ich will ja nicht unbescheiden sein, nur so 200/300 Euronen mehr, und ich wäre rundum zufrieden, vielleicht täten es auch schon 100 €. Ich arbeite dran! )

[nikol]

auf meiner "EX" arbeit war ich eigentlich unzufrieden, mehrere Gründe..nun suche ich was neues

[Stefanie24]

Hallo zusammen,

Ich habe im Mai 2005 ausgelernt und habe nur eine Bewerbung weg geschickt und dort auch sofort einen job ab Juni 05 bekommen. Ich arbeite in der ambulanten Pflege und es ist echt klasse. Das Arbeitsklima ist gut, die Teamarbeit wird bei uns auch echt groß geschrieben. Und ich denke mal das genau das sehr wichtig ist, damit auch die Übergaben klappen und das die Patienten zufrieden sind. Ich abe dort echt einen Glückgriff gemacht. Mein Chef finanziert mir seit Mai 06 eine Weiterbildung für den Bereich der Gerontopsychiatrie. Es wird sehr viel an Weiterbildungen und Fortbildungen angeboten und es ist immer möglich diese zu besuchen. Klar, Gehalt könnte auch hier mehr sein, aber wann ist man schon zufrieden damit...
Ich habe damals mit std wöchentlich angefangen und bin mittlerweile auf 30 std. Im Jahr 2007 mitte Februar werde ich auf 35 std wtl hochgestuft.

Allen anderen wünsche ich das Beste und ein schönes Arbeitsklima...

Lieben lieben gruß an Alle...

Stefanie

[hh147]

Hi Steffi,

freut mich das du zufrieden bist und es dir gut geht. Sehe dich jeden Tag auf eurem Flyer Der liegt bei uns im Büro aus .....

[ilios1966]

Hallo,da ich bei meinem vorherigen AG wieder arbeite,wusste ich ja was mich erwartet...gg
Ich bin super zufrieden!!!!Das heisst nicht,dass wir das perfekte Haus haben,auch nicht die perfekten Teams,aber an allem kann gearbeitet werden.
Das Haus ist bemüht und offen für Kritik und Verbesserung.
Es steht nicht nur im Leitbild,dass der BW im Mittelpunkt mit seiner Individualität steht,sondern es wird versucht,so gut es geht, zu leben.
Auch die Zufriedenheit des Personals steht immer im Fokus (ausser die ewig nörgelnden,denen man es nie Recht machen kann..)
Jeder kann sich einbringen und wird ernst genommen.
Das ist ein Arbeitsklime mit dem dem ich super zurecht komme.
Das Gehalt ist gut,könnte wie bei allen Anderen etwas mehr sein..gg

Aber ich bin rundum zufrieden und gehe sehr gerne zur Arbeit

Lg ilios

[andrea]

Hallo,
also ich persönlich bin auch zufrieden, Stellenumfang ist nun auch auf einem für mich akzeptablen Niveau, Verdienst ist OK und an der guten Teamarbeit arbeiten wir( wobei die Arbeit daran wohl auch nie aufhören sollte).

Na ja was der eigentliche Grund für meine Umfrage ist:
Ich habe hier viele Kommentare gelesen die beinhalteten, dass man sich unterbezahlt fühlt, auch bei Arbeitsaufnahme kaum mehr Geld hat als bei Arbeitslosigkeit, dass ein schlechtes Arbeitsklima herrscht oder auch die Arbeitssuche an sich sehr mutlos machen kann.
Einige meinten(auch ich) man solle froh sein doch überhaupt erst einmal Arbeit gefunden zu haben, während wieder andere der Meinung sind so eine unterbezahlte Arbeitsstelle gar nicht erst antreten zu wollen(dürfen). In unserem Kurs war es seinerzeit so ,dass eine Person die ersehnte Vollzeitstelle hatte, alle anderen hatten entweder gar nix oder höchstens eine 50%Stelle. Mittlerweile(nach2Jahren) stehen sie alle im Arbeitsverhältnis jedoch sind die vollen Stellen noch immer Rarität. Die wenigsten aus meinem Kurs sind mit dem Stellenanteil zufrieden und hoffen irgendwann auf eine Erhöhung ihres Stellenanteils und auf eine feste Stelle ohne Befristung.
Mich interessiert einfach wie es im Allgemeinen ist, wie es da mit der Zufriedenheit aussieht.
Vielen Dank übrigens dass ihr euch an der Umfrage beteiligt. Bisher habe ich den Eindruck dass sich das Problem "Unzufriedenheit" nicht sooooo gravierend darstellt wie ich gedacht habe, was eigentlich positiv ist ggg
liebe Grüße andrea

[psycho]

ja, vollkommen!

damals fand ich eine stelle in der forensischen psychiatrie und voraussetzung wahr das examen um einen festen arb.vetrag zu bekommen. also nach 7 monatiger tätigkeit begann ich meine ausbildung zum gesundheits und krankenpfleger. die ich ´05 beendete und anschließend meinen festen bekam.
seitdem bin ich fest auf der station. der vedienst ist nicht übel,ich kann nicht klagen

[Hohenstein]

Ja hab nach der Ausbildung erst bei einer Zeitarbeitsfirma gearbeitet, das war eher nicht so toll, danach hab ich einfach mal in verschiedenen Heimen angerufen und hatte gleich Glück.
Hab in dem Heim jetzt einen Festvertrag und bin recht zufrieden.

[julimond]

Hallo Andrea ,

ja ich bin auch zufrieden . Ich habe eine 100% Stelle und einen unbefristeten Vertrag seit 2001 .
Alles in allem ist das Klima bei uns freundlich und es macht Spaß dort zu arbeiten .

[schnitte]

ich bin eigentlich zufrieden mit meiner eigenen arbeit. aber ich hasse es wenn man einen im team hat, der die ganze manschaft spaltet und dann vielleicht noch stellvetr.wbl ist. hinzukommt, dass ich es nicht mag wenn ich mit meinen ansprüchen runtergehen muss, weil andere nicht mitziehen(bsp.fachsprache in akten: ich darf nicht mazeration oder zystitisprophylaxe sagen, weil es keiner kennt).
naja und ich glaub mehr gehalt für alle würde das arbeitsklima bessern. denn bei mehr gehalt weiß man wofür man sich abackert. aber so sind manchmal welche auf dem ist- mir- doch- egal- tripp.

[Tani]

Off-Topic:

[quote]Es wird ihnen von Anfang an verboten, weil die angelernten Hilfskräfte nichts verstehen, in Folge dessen vergessen die Gelernten den ganzen Kram auch wieder, weil sie es nicht benutzen.[/quote]
Da gebe ich dir recht,fibu!Und wenn es darauf ankommt,fühlt man sich wie der letzte Depp... .
Aber das gehört ja jetzt gar nicht zum eigentlichen Thema,sorry!
Gruß

[moonlight]

Und das ist der Grund, wieso Altenpfleger sich nicht so in der Terminologie auskennen. Es wird ihnen von Anfang an verboten, weil die angelernten Hilfskräfte nichts verstehen, in Folge dessen vergessen die Gelernten den ganzen Kram auch wieder, weil sie es nicht benutzen. Und dann steht man da und versteht auch mit Ausbildung nur Bahnhof.

Schade eigentlich.

Ich bin auch nur Pflegehelferin. Aber ich interessiere mich für den Beruf und arbeite gerne in dieser Branche.

Ich habe IMMER gefragt, wenn etwas für mich neu war. Und die Erfahrung gemacht, daß das examinierte Personal immer total happy war, wenn es auf Interesse gestoßen ist.

Vielleicht ist das auch der Grund, warum ich von den examinierten Kollegen immer sehr ernst genommen worden bin, wenn ich etwas vorgeschlagen habe - diesbezüglich kann ich nämlich nicht klagen.

Oft habe ich auch nicht gefragt, sondern die Fachbegriffe nachgeschlagen und konnte mir selbst ein Bild machen, das gleiche gilt für Krankheitsbilder.

Sobald für mich etwas neu ist, frage ich oder lese nach.

Kannst du dich da nicht zumindest ein wenig durchsetzen? Ich finde, man kann und sollte auch bei Pflegehelfern drauf bestehen, daß sie sich ein gewisses Fachvokabular aneignen. Ansonsten können sie ja auch auf der Kirmes arbeiten, wenn ihnen das nötige Interesse fehlt - meine Meinung.

Angelernt oder nicht, Hilfskraft oder examiniert, man muss doch wissen, mit was man es zu tun hat. Ich arbeite jetzt seit mehreren Jahren in dem Beruf und trotzdem begegnet einem ständig noch was neues, was sich nachzuschlagen oder nachzufragen lohnt.

Wird den Examinierten nicht anders gehen, denke ich.

Zur Zufriedenheit selbst: ICH bin sehr zufrieden. Ich werde respektiert, meine Arbeit wird geschätzt und die Bezahlung ist besser als im Büro in meinem eigentlichen Ausbildungsberuf. Es ist acht Jahre her, daß ich das letzte Mal als Bürokauffrau gearbeitet habe, aber wenn ich mein damaliges Vollzeitgehalt in Euro umrechnen würde, so hätte ich jetzt als 50-Prozent-Kraft ein höheres Nettogehalt. Mit den Kollegen komme ich super aus.

[andrea]

Off-Topic:

Hallo moonlight,
das trifft ja nicht nur auf einzelne Einrichtungen zu, sondern wird allgemein so gehandhabt. Jede Pflegekraft macht es nun mal nicht so wie du und wenn der Pflegebericht nicht verstanden wird, können gravierende Fehler passieren. Deshalb ist es vorgeschrieben den Pflegebericht allgemein(für jeden) verständlich zu formulieren, damit auch Laien wissen worum es geht. Und wenn gerade mal kein Kollege oder Buch zur Hand ist um "jetzt" nachzulesen um was es geht, ist das eigentlich auch sinnvoll.
Gruß andrea

[Gizmo2]

Hallo an Alle,

ich habe meine Ausbildung noch nach dem Schema 2 Jahre Schule (inkl.Praktika) und anschließend 1 Jahr Anerkennungsjahr gemacht. Nach dem Anerkennungsjahr habe ich die Einrichtung gewechselt. Ich war zu diesem Zeitpunkt schon 7 Jahre in dieser Einrichtung und fand es aus persönlichen Gründen an der Zeit zu wecheln. Meine neue Stelle hatte ich sehr schnell gefunden und dort war ich am Anfang auch super zufrieden. Dann kam eine Durststrecke, die mir zu lange war und mir auch nicht schmeckte. Auf Grund dessen habe ich wieder gewechselt. Und bin bei meiner jetzigen Stelle gelandet. Na ja, jetzt bin ich mal mehr und mal weniger gefrustet, teilweise auch unzufrieden. Aber da ich mir nicht schlüssig bin, was ich denn beruflich als nächstes tun möchte, bleibt mir zur Zeit nichts anderes übrig, als dort zu bleiben, wo ich bin und mir meine weiteren Schritte sehr gründlich zu überlegen.

Einen schönen Abend wünscht

Gizmo2

[demmel]

Mir geht es super auf meiner Arbeitsstelle.....