Was sagtest Du, stormrider ein klein wenig zuvor?
Ist doch schon mal ein Ansatz, nicht wahr?johannes ich hab überhaupt keine Lust mit dir darüber zu diskutieren.
und was sagst Du hier?Deine Lösungen sind auch nicht längst für alle optimal.
die enorme Erwartungshaltung der Arbeitgeber. Für die ist es selbstverständlich, dass der Mitarbeiterstamm grundsätzlich immer bereit steht, Überstunden bis zum Umkippen macht. 300-400 Überstunden sind doch heutzutage keine Seltenheit mehr, Abbau unter den Bedingungen meist unmöglich, Auszahlung bei der Steuersituation Unfug bzw. auch oft nicht möglich, weil der AG das ja auch bezahlen muß.
Klar ist da meine Lösung, gar keine Überstunden zuzulassen, längst nicht für alle optimal! Du brauchst offensichtlich die vielen Überstunden, die es bei mir überhaupt nicht gibt.
Merkst Du's noch? Bei mir endet jeder Tagdienst um 19:00 Uhr! Das ist kein theoretischer Wert, sondern gelebte Praxis. Bei mir gilt das AZG zu 100 %! Bei Dir offensichtlich nicht. Aber - das ist ja nach Deinen Worten nicht jedermanns Ding.Arbeitszeitgesetz? Was ist das? Spätdienst bis 23 Uhr und dann um 6 Uhr am nächsten Morgen wieder zum Frühdienst im Büro antanzen. Wobei 23 Uhr Spätdienst Ende ja auch immer nur ein theoretischer Wert ist.
Richtig, darum bieten wir auch Lösungen an - die leider auch von Pflegekräften konsequent abgelehnt oder besser ignoriert werden. Warum? Vielleicht weil sie sich nicht vorstellen können, dass es auch anders geht? Weil sie nicht bereit sind, mal aus ausgefahrenen Geleisen heraus zu gehen? Da ist es doch viel einfacher, jene platt zu machen, die Alternativen aufzeigen und damit ebenfalls zu verhindern, dass ein Aufbruch geschieht.Aber einfach immer alles auf das Pflegepersonal abwälzen geht nicht.
So, weißt Du das so genau?Problem ist, dass ihr AG vor lauter Angst um eure Verträge euch auch nicht wirklich traut, mal energischen Widerstand aufzubauen.
Nichts leichter als das!Ich will als Pflegekraft leben können, nicht nur arbeiten. Normale Dienstzeiten haben, keine Erpressung zu Überstunden mehr haben. Genug Geld verdienen um ein wenig für meine private Altersversorgung zu tun und auch mal öfter den Pizzadienst mir leisten können wenn ich doch Überstunden mache. Meine Kinder nicht immer wieder im Stich lassen müssen für meinen AG. Mir überhaupt Kinder leisten können. Einen verläßlichen Dienstplan haben.
Mit 33 Wochen, jeweils 7 Tage zusammenhängend Frei, dürfte Dein erster Wunsch sicher nicht utopisch sein.
Normale Dienstzeiten sind bei uns selbstverständlich, vor allem verläßliche! Aber das ist ja nicht jedermanns Ding.
Erpressung zu Überstunden? Im Gegenteil! Verbot von Überstunden! Sag, was kannst Du da wohl ernsthaft ins Feld führen?
Private Altersversorgung? Jau, Du sagst mir allen Ernstes, das wäre nicht jedermanns Ding, wie ich das mache. Das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen. Jeder Mitarbeiter bekommt von mir mind. 145 mtl. als AG-Leistung - aber nicht jedermanns Ding.
Einen verlässlichen Dienstplan - bereits ein ganzes Jahr im Voraus zu wissen, wann Dienst und wann frei ist, ist Dir nicht verlässlich genug? Genau das kritisierst Du? Ich würde auf dem Hintergrund allerdings die Klappe halten und nicht versuchen, das auch noch schlecht zu machen, wie Du es hier praktizierst.
Doch stormrider, Du stellst uns persönlich an den Pranger, als hätten wir nicht das Heft des Handelns in den Händen. Wenn Du nicht glaubst, dass das, was Griesuh und ich schreiben, Realität ist, komm doch einfach mal vorbei und überzeug Dich.Jetzt erzählt bitte nicht, dass dies alles bei euch gegeben ist. Denn um euch hier als AG geht es nicht. Man hat den Eindruck, dass ihr euch immer persönlich an den Pranger gestellt fühlt, was so ja garnicht ist.
Wenn wir schreiben, was wir schreiben, dann geht es ja nicht um Selbstbeweihräucherung, sondern ausschließlich darum, Pflegekräften Mut zu machen, für solche Veränderungen einzutreten, die bei uns schon Selbstverständlichkeiten geworden sind. Aber dieser Blickwinkel scheint Dir nicht bekannt zu sein.