Zeitarbeitsfirma

Das Diskussionsforum für alle Themen, die die Pflege betreffen, Fragen Tipps, Anregungen etc alles ist willkommen...
Benutzeravatar
johannes
Beiträge: 3704
Registriert: Sa 17. Nov 2001, 23:53
Kontaktdaten:

AW: Zeitarbeitsfirma

Beitrag von johannes »

Man merkt halt, dass stormrider nur durch die Brille eines Arbeitnehmers gucken kann. Dann kommen solche spannenden Aussagen zustande.

Was sagtest Du, stormrider ein klein wenig zuvor?
johannes ich hab überhaupt keine Lust mit dir darüber zu diskutieren.
Ist doch schon mal ein Ansatz, nicht wahr?
Deine Lösungen sind auch nicht längst für alle optimal.
und was sagst Du hier?
die enorme Erwartungshaltung der Arbeitgeber. Für die ist es selbstverständlich, dass der Mitarbeiterstamm grundsätzlich immer bereit steht, Überstunden bis zum Umkippen macht. 300-400 Überstunden sind doch heutzutage keine Seltenheit mehr, Abbau unter den Bedingungen meist unmöglich, Auszahlung bei der Steuersituation Unfug bzw. auch oft nicht möglich, weil der AG das ja auch bezahlen muß.

Klar ist da meine Lösung, gar keine Überstunden zuzulassen, längst nicht für alle optimal! Du brauchst offensichtlich die vielen Überstunden, die es bei mir überhaupt nicht gibt.
Arbeitszeitgesetz? Was ist das? Spätdienst bis 23 Uhr und dann um 6 Uhr am nächsten Morgen wieder zum Frühdienst im Büro antanzen. Wobei 23 Uhr Spätdienst Ende ja auch immer nur ein theoretischer Wert ist.
Merkst Du's noch? Bei mir endet jeder Tagdienst um 19:00 Uhr! Das ist kein theoretischer Wert, sondern gelebte Praxis. Bei mir gilt das AZG zu 100 %! Bei Dir offensichtlich nicht. Aber - das ist ja nach Deinen Worten nicht jedermanns Ding.
Aber einfach immer alles auf das Pflegepersonal abwälzen geht nicht.
Richtig, darum bieten wir auch Lösungen an - die leider auch von Pflegekräften konsequent abgelehnt oder besser ignoriert werden. Warum? Vielleicht weil sie sich nicht vorstellen können, dass es auch anders geht? Weil sie nicht bereit sind, mal aus ausgefahrenen Geleisen heraus zu gehen? Da ist es doch viel einfacher, jene platt zu machen, die Alternativen aufzeigen und damit ebenfalls zu verhindern, dass ein Aufbruch geschieht.
Problem ist, dass ihr AG vor lauter Angst um eure Verträge euch auch nicht wirklich traut, mal energischen Widerstand aufzubauen.
So, weißt Du das so genau?
Ich will als Pflegekraft leben können, nicht nur arbeiten. Normale Dienstzeiten haben, keine Erpressung zu Überstunden mehr haben. Genug Geld verdienen um ein wenig für meine private Altersversorgung zu tun und auch mal öfter den Pizzadienst mir leisten können wenn ich doch Überstunden mache. Meine Kinder nicht immer wieder im Stich lassen müssen für meinen AG. Mir überhaupt Kinder leisten können. Einen verläßlichen Dienstplan haben.
Nichts leichter als das!

Mit 33 Wochen, jeweils 7 Tage zusammenhängend Frei, dürfte Dein erster Wunsch sicher nicht utopisch sein.

Normale Dienstzeiten sind bei uns selbstverständlich, vor allem verläßliche! Aber das ist ja nicht jedermanns Ding.

Erpressung zu Überstunden? Im Gegenteil! Verbot von Überstunden! Sag, was kannst Du da wohl ernsthaft ins Feld führen?

Private Altersversorgung? Jau, Du sagst mir allen Ernstes, das wäre nicht jedermanns Ding, wie ich das mache. Das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen. Jeder Mitarbeiter bekommt von mir mind. 145 € mtl. als AG-Leistung - aber nicht jedermanns Ding.

Einen verlässlichen Dienstplan - bereits ein ganzes Jahr im Voraus zu wissen, wann Dienst und wann frei ist, ist Dir nicht verlässlich genug? Genau das kritisierst Du? Ich würde auf dem Hintergrund allerdings die Klappe halten und nicht versuchen, das auch noch schlecht zu machen, wie Du es hier praktizierst.
Jetzt erzählt bitte nicht, dass dies alles bei euch gegeben ist. Denn um euch hier als AG geht es nicht. Man hat den Eindruck, dass ihr euch immer persönlich an den Pranger gestellt fühlt, was so ja garnicht ist.
Doch stormrider, Du stellst uns persönlich an den Pranger, als hätten wir nicht das Heft des Handelns in den Händen. Wenn Du nicht glaubst, dass das, was Griesuh und ich schreiben, Realität ist, komm doch einfach mal vorbei und überzeug Dich.

Wenn wir schreiben, was wir schreiben, dann geht es ja nicht um Selbstbeweihräucherung, sondern ausschließlich darum, Pflegekräften Mut zu machen, für solche Veränderungen einzutreten, die bei uns schon Selbstverständlichkeiten geworden sind. Aber dieser Blickwinkel scheint Dir nicht bekannt zu sein.


Ein Mensch existiert nicht - er lebt!
Keiner ist so blind wie der, der nicht sehen will.
Ich vertrete nicht immer die herrschende Meinung - aber ich habe eine Meinung!
Einer sucht für ein Problem eine Lösung - ein Anderer sucht für eine Lösung ein Problem

Eleni
Beiträge: 41
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 04:46

AW: Zeitarbeitsfirma

Beitrag von Eleni »

griesuh,
ich sehe mir die Regional-Zeitungen an, Web-Seiten von Pflegeeinrichtungen und vom Jobcenter die Stellenangebote . "Fehlinformationen" habe ich keine , auch im Haus wo ich noch tätig bin wird mit Leiharbeitsfirmen gearbeitet (auf hier wird nicht nach Pflegefachkräften gesucht). Das Problem sind nicht die Leiharbeiter-Kollegen , es ist dieser zusätzlicher Auffand und Verantwortung wie auch Schwästa schreibt. Auch ist nicht geregelt wenn ein Leiharbeiter/in sich für den Tagdienst krank meldet , dass Ersatz kommt . In der Nacht muß halt in diesem Fall auch die PDL /EL einspringen da ich nicht 110 Bew. pflegerisch versorgen kann. Erwartet wird aber alle Durchführungen zu bestätigen . Überlastungsanzeigen ? ich schreib dazu lieber nichts.
Und griesuh ist schön wenn du so besser informiert bist und alles besserweisst als die die an der Front arbeiten und die Verantwortung tragen
Ich schreibe über meine Erfahrungen , meine Fakten und die Kollegen die Arbeitnehmer sind aus ihren persönlichen Erfahrungen. Warum sprichst du griesuh als seist du dieser Arbeitgeber? Das ist ein Forum hier um sich aus zu tauschen , um neue Wege/Mglichkeiten zu finden . Ich für mich habe die Entscheidung getroffen das mache ich nicht mehr mit und schon mal gar nicht mit meiner Unterschrift. Meine Zeit für Veränderung ist gekommen ich suche keine Arbeitgeber mehr . Mein Ziel ist nicht deren Probleme zu lösen, dafür sitzen sie in der Runde u. diskutieren und ich möchte das nicht weiter mit meinen Leistungen am Bett mitfinanzieren .
Gruß
Eleni


Wenn einem das Wasser bis zum Halse steht, dann soll man den Kopf nicht hängen lassen.

Eleni
Beiträge: 41
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 04:46

AW: Zeitarbeitsfirma

Beitrag von Eleni »

johannes,
eine Schwalbe allein bringt nicht den Frühling (Sprichwort aus meiner Heimat)
da es auch anders geht , lese ich bei deinen Beiträgen immer wieder. Lob und Anerkennung . Warum es andere AG nicht tuen bleibt ein Rätzel.
Gruß
Eleni


Wenn einem das Wasser bis zum Halse steht, dann soll man den Kopf nicht hängen lassen.

stormrider
Beiträge: 218
Registriert: Sa 1. Jul 2006, 15:34

AW: Zeitarbeitsfirma

Beitrag von stormrider »

Ich bin Arbeitnehmer, ich muß nicht aus Sicht eines AG sehen können.
Ich sehe was ich brauche und ich sehe was mir angeboten wird und das passt einfach nicht mehr.
Ich habe schon geschrieben, das ihr beiden Ausnahmen seid. Ergo verstehe ich nicht, warum ihr euch immer gleich angegriffen fühlt.

Ihr habt aus meiner Sicht Null Verständnis für die wirklichen Probleme der AN die nicht bei euch arbeiten. Weil bei euch gibt es das ja nicht. Aber ihr leidet genauso unter dem Personalmangel den eure Kollegen mit verursachen.

Und ehrlich gesagt habe ich überhaupt keine Lust auf solche Grundsatzdiskussionen weil sie überhaupt nichts bringen. Das beste heutzutage ist, der Pflege den Rücken zu kehren.

Ich weiß sehr wohl sehr gut Bescheid, auch wenn ihr mir das immer wieder abschreibt.



überflüssig
Beiträge: 371
Registriert: Sa 7. Aug 2010, 21:11

AW: Zeitarbeitsfirma

Beitrag von überflüssig »

Die Bedürfnisse sind nun mal unterschiedlich. Dem einen gefallen 12,5 Std. am Stück für 7 Tage und danach frei, dem nächsten halt nicht. Derjenige muss dann kürzer, aber öfter arbeiten. Und auch bei der 7 Tage Woche wird zwischen Tag und Nacht "geschichtet".

Die Bezahlung gefällt wohl keinem...ich glaube tatsächlich nicht, dass alle AG die zur Verfügung stehenden Mittel ausreichend finden. Bezahlung nach Tarif? Das ist ein Witz, wenn man eine Familie ernähren muss.
Ach und wie hoch...tschuldigung...niedrig... ist doch gleich der Mindestlohn?
Und die finanziellen Bedingungen sind doch schlechter geworden...keine/kaum noch Jahressonderzahlung, kein Steuerfreibetrag mehr für diese Sonderzahlung, kein Urlaubsgeld mehr, freie Tage wurden gestrichen, Ortszuschläge gekürzt/gestrichen.
Zusätzlich Stellenabbau, Einstellungsstopps....mehr Arbeit auf weniger Schultern...

Es gibt keine Pflegekräfte? Doch es gibt sie...sie haben nur diesen katastrophalen finanziellen und organisatorischen Zuständen den Rücken gekehrt.
Wenn also so vorbildliche AG, wie sie sich hier ja offenbar tummeln, schon keine Bewerber mehr finden, liegt es vielleicht doch am Geld, oder an den Arbeitsbedingungen (die im AV fixiert werden, wie zB die Verpflichtung zu Überstunden)?
Ich bin auch dabei der Pflege den Rücken zu kehren und das nach Dekaden des Nicht Aufgebens im „Kampf“ für bessere Bedingungen. Was soll der kleine AG denn richten? Gewerkschaft...ja...demonstrieren...ja...diskutieren..ja...und welchen Einfluss hat das kleine Licht?
Welcher AG hört einem unbequemen AN zu und setzt dessen Verbesserungsvorschläge um?

Butter bei die Fisch! Was steht denn so in den Anzeigen?
Was sind denn die attraktiven Bedingungen?
Die 7 Tage Woche? Ist einfach nicht Jedermanns Sache (s.o.)
Gesundes und förderliches Miteinander gibt es auf dem Papier in jedem Haus
Man kommt in ein engagiertes Team...wie überall...
In den Stellenanzeigen, die ich so finde wird nur erwartet und gefordert, aber nichts geboten, was den AG attraktiv machen könnte... außer schwammigen „Möglichkeiten zur Fortbildung“, „angemessener Bezahlung“ bla bla bla.
3/4 der Anzeigen sind Zeitarbeit, wo einem das Blaue vom Himmel versprochen wird...liest man die Bewertungen des Unternehmens durch...mies..

Nur nebenbei ist es nicht hilfreich stromrider das Wort im Mund herum zu drehen..er schrieb nicht von „gebetsmühlenartigem Jammern“ sondern von „gebetsmühlenartiger Vorführung des Hauses“.

Es wird auch nicht immer auf den „bösen AG“ rumgehauen. Die kleinsten Rädchen im System sind nun mal die AN und nicht die AG und ich habe noch nie gesehen, dass ein AG im gleichem Masse mit existentiellen Problemen zu kämpfen hatte, wie ein kleinstes Licht. Genau so, wie die AG über die Knebelverträge mit den Kassen nörgeln dürfen, haben die AN das Recht über ihre Knebelbedingungen zu nörgeln. Gleiches Recht für alle.

VG überflüssig, die über die Einigkeit von Johannes und Griesuh erfreut ist...grins



Benutzeravatar
doedl
Beiträge: 6411
Registriert: Sa 11. Aug 2001, 19:12
Beruf: Pflegedinosaurier
Einsatz Bereich: Geschäftsführung Sozialstation
Interessen: Mauern, Verputzen, Betonieren, grins

AW: Zeitarbeitsfirma

Beitrag von doedl »

Naja so ganz unrecht hat Stormrider aber nicht!

Ich kenne einige Einrichtungen, in denen die MDK Prüfungen das Maß aller Dinge sind; wo garnicht mehr nachgedacht wird, ob irgendwas Sinn macht, sondern nur auf die Benotung geguckt wird.

Klar werden da die Mitarbeiter unter Druck gesetzt, damit bitte alles schön stimmen muss.

Klar gibt es die von Überflüssig beschriebenen Überschreitungen von Arbeitszeit, Nicht- Einhalten der Ruhezeiten; auch was von manchen AG als Arbeitszeit nicht gerechnet wird, ist haarsträubend.

Als Vorgesetzte in der Pflege muss ich heute einfach "einen Arsch in der Hose haben" mich vor meine Leute stellen und notfalls auch mit harten Bandagen gegen Vorgaben kämpfen.

Doch sehen wir reihum: das Problem besteht ja nicht nur in der Altenpflege, auch die Krankenpflege, respektive die Krankenhäuser sind der Marsche DRGS gefolgt, haben Pflegepersonal eingespart zugunsten der Ärzteschaft, die finanziell "etwas bringt". Über Sinn oder Unsinn der Fallpauschalen wird ja schon länger diskutiert.

Mir wird Angst, wenn ich an die demografische Entwicklung denke; mir wird Angst, wenn einige unserer Mitarbeiter wegen Rente gehen werden, mir wird Angst, wenn ich die Gleichgültigkeit unserer Gesellschaft angesichts des Riesenproblems Pflege, Alter, Würde denke.

Und- es ist absolut kein leichter Job, einen ambulanten Pflegedienst heute so zu führen, dass kein Defizit gemacht wird, dass alle tariflichen Gesetzesmäßigkeiten eingehalten werden, dass Arbeitsgesetze nicht nur auf dem Papier stehen und dass- das allerwichtigste!!- sich die Mitarbeiter im Betrieb aufgehoben fühlen. Das erfordert so manchen Spagat und es erfordert ein Team, welches einfach nur gut ist. Nicht alle haben das vor Ort.....

Noch ein letztes Statement:

wenn ich sehe, wie wenige sich an den Protesten der Pflege beteiligen, wie wenige gewerksschaftlich oder in Berufsverbänden organisiert sind, wie wenige überhaupt hinter die Kulissen gucken oder gucken möchten, dann- seid mir nicht böse- ist das Ende der Leidensfähigkeit offensichtlich noch nicht erreicht.

Gruß Doedl


Wir müssen die Änderung sein, die wir in der Welt sehen wollen- Mahatma Gandhi

Benutzeravatar
Griesuh
Beiträge: 2907
Registriert: So 23. Jul 2006, 15:03
Beruf: GuK, PDL, Inhaber eines ambul. Pflegedienstes, jetzt in Rente
Einsatz Bereich: ambul. Pflege
Wohnort: In Hessen

AW: Zeitarbeitsfirma

Beitrag von Griesuh »

Eleni, wie du mir gegenüber zu so einer Aussage kommst,
Und griesuh ist schön wenn du so besser informiert bist und alles besserweisst als die die an der Front arbeiten und die Verantwortung tragen
Dir ist wohl nicht bewusst bzw ist dir entgangen, dass ich Betreiber und Besitzer eines ambul. Pflegedienstes war. ( jetzt im Ruhestand wegen gesundheitlicher Probleme, die jedoch nichts mit dem Beruf zu tun haben)

Ich kenne beide Seiten sehr genau. Denn vor meiner Selbstständigkeit war auch ich nur angestellte Pflegefachkraft.

Im übrigen schreibe ich genau wie du und Sormrider über meine Erfahrungen!!!

Selbst als PD Betreiber, habe ich tgl. an der Front mit gearbeitet, wie schon in anderen Beiträgen beschrieben.
Eine Lösung der Situation im Pflegebereich bringt es sicherlich nicht, der Pflege den Rücken zu kehren.


Gute Pflege braucht mehr Zeit

stormrider
Beiträge: 218
Registriert: Sa 1. Jul 2006, 15:34

AW: Zeitarbeitsfirma

Beitrag von stormrider »

[quote=""Griesuh""]und zeugt eindeutig davon, dass dir die " beschissenen" Abläufe im Gesundheitssystem nicht geläufig sind.[/quote]
Irrtum mein Lieber, das zeugt eindeutig davon, dass ich das dumnme Spiel auf Kosten des Pflegepersonals nicht mehr mitmachen will. Meine Gesundheit ist mir mittlerweile viel wichtiger geworden.
Außerdem weiß ich sehr gut, dass du einen Pflegedienst betrieben hast. Das habe ich dir auch schon öfter geschrieben, scheinst du wohl immer wieder zu vergessen. Mußt du nicht dauernd wiederholen.

Ich lasse mich einfach nicht mehr erpressen mit den Hinweisen auf die armen Menschen die uns brauchen. Das hat nichts mit Hartherzigkeit zu tun. Ich werde später selbst so ein armer Mensch sein, aber ich will nicht auf Kosten der Gesundheit anderer versorgt werden.

Man muß heutzutage der Pflege den Rücken kehren. Wie lange geht das denn mittlerweile schon? Es ist keine Änderung in Sicht, im Gegenteil, es wird immer schlimmer und Pflegepersonal ist einfach am Ende. Kann nicht mehr und das System will weiter erpressen wo nix mehr zu erpressen ist. Ich erinnere nochmal, nicht umsonst gibts kein Personal mehr. irgendwie begreift ihr das nicht. Der Personalmangel sit ein Symptom entstanden aus dem maroden System unserer Gesundheitsversorgung.

Harte Worte, aber dummerweise Realität.

Johannes über deine Werke die du in deiner Einrichtung aufgebaut hast, will ich hier nicht diskutieren, weil das das Problem aller Pflegenden nicht lösen wird.



Eleni
Beiträge: 41
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 04:46

AW: Zeitarbeitsfirma

Beitrag von Eleni »

da ich mit vielen Zeitarbeits-Kollegen arbeiten musste, kann ich nicht bestätigen das diese für die Pfeife zu rauchen sind. Diese Kollegen möchten eine Festanstellung haben finden aber nichts, und wenn sie Übernommen werden dann befristet . sie werden ins kalte Wasser geworfen und sollen leisten! keine Einarbeitung keine Hausführung nur Laufzetteln und diese sind nicht immer aktuell und meistens alphabetisch sortiert nicht nach Zim.nr. also Rennerei ohne Ende . Die Festangestellt rennt sich auch die Hacken wund und empfindet dies zurecht als Doppelbelastung und Doppelverantwortung.


Wenn einem das Wasser bis zum Halse steht, dann soll man den Kopf nicht hängen lassen.

Benutzeravatar
Griesuh
Beiträge: 2907
Registriert: So 23. Jul 2006, 15:03
Beruf: GuK, PDL, Inhaber eines ambul. Pflegedienstes, jetzt in Rente
Einsatz Bereich: ambul. Pflege
Wohnort: In Hessen

AW: Zeitarbeitsfirma

Beitrag von Griesuh »

Eleni, und schon wieder hast du etwas falsch interpretiert:
da ich mit vielen Zeitarbeits-Kollegen arbeiten musste, kann ich nicht bestätigen das diese für die Pfeife zu rauchen sind.
..

das habe ich mit keiner Silbe geschrieben.
Ich schrieb:

....... Auch ich hatte als ich noch meinen ambul. PD hatte - bin jetzt in Rente -, anfragen an Zeitarbeitsfirmen gestellt,
da meine Stellenausschreibungen für exam. Pflegefachkräfte fast ohne Reaktionen waren. Und das was sich meldetet konntest du in der Pfeiffe rauchen.

bezog sich nicht auf die Leiharbeiter, sondern auf jeden die die die Arge schickte oder die die sich auf die Stellenausschreibungen meldeten.

Dann schrieb ich weiter:
........ bei der Anfrage bei Zeitarbeitsfirmen hat es mir die Luft genommen. Diese wollten bis zu 8.000€ im Monat für eine Leihkraft.
Lohn, Gebühren und Provision. Als kleiner PD kann und konnte ich mir das nicht leisten. Für dieses Geld hätte ich lieber 2, 5 neue Mitarbeiter fest angestellt. Ging leider nicht wegen Mangel an Bewerbungen. .....
Also bin ich selbst raus in die Pflege um meine MA zu entlasten.


Eleni, bitte lese die Beiträge richtig bevor du auf von dir missverstandene Aussagen schreibst.
Denn so kommen wir sonst nicht weiter.

Und Doedl gebe ich reccht wenn sie schreibt:
Das erfordert so manchen Spagat und es erfordert ein Team, welches einfach nur gut ist. Nicht alle haben das vor Ort.....
Bei soviel akrobatischen Spagaten die nicht nur ich machen musste um den Belangen gerecht zu werden, könnte ich sehr gut im chinesischen Nationalzirkus auftreten.


Gute Pflege braucht mehr Zeit

Benutzeravatar
johannes
Beiträge: 3704
Registriert: Sa 17. Nov 2001, 23:53
Kontaktdaten:

AW: Zeitarbeitsfirma

Beitrag von johannes »

Hallo, Eleni, Du schreibst
Diese Kollegen möchten eine Festanstellung haben finden aber nichts, und wenn sie Übernommen werden dann befristet.
Sag, woher hast Du diese Infos? Bei mir hat sich noch keine sog. Selbständige Pflegefachkraft von sich aus gemeldet - von wegen "finden aber nichts". Auch das mit der befristeten Übernahme ist wohl nichts (in der Praxis).

Zunächst wird wohl jeder neue Arbeitnehmer erst mal befristet eingestellt. Leider wurde in der Vergangenheit eine sofortige Nichtbefristung zu oft schamlos ausgenutzt. Gerade die Pflege kann sowas nicht gebrauchen.

Solltest Du Selbständige Fachkräfte kennen, die eine Festanstellung suchen, schick sie doch mal zu mir. Für eine qualifizierte (nicht auf dem Papier, sondern in der Praxis) Pflegefachkraft kann ich eine Vollzeitstelle anbieten. Hat sie eine Gerontoweiterbildung, ist es sogar noch besser. Also, ich warte ...


Ein Mensch existiert nicht - er lebt!
Keiner ist so blind wie der, der nicht sehen will.
Ich vertrete nicht immer die herrschende Meinung - aber ich habe eine Meinung!
Einer sucht für ein Problem eine Lösung - ein Anderer sucht für eine Lösung ein Problem

Eleni
Beiträge: 41
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 04:46

AW: Zeitarbeitsfirma

Beitrag von Eleni »

Hallo Johannes,
meine informationen habe ich direkt von den Pflegefachkräften die bei Zeitarbeitsfirmen beschäftigt sind.
Das mit den befristeten Veträgen wird auch leider von AG ausgenuzt. Sobald ein Mitarbeiter in der Gehaltsstufe steigt werden Problemchen-Probleme geschaft um sich freiwillig zu trennen. Mitarbeiter die über 10 jahre dem Betrieb angehöhren ganz gleich ob sie gut oder weniger qualitativ arbeiten werden in Ruhe gelassen . Ich denke die werden sie auch nicht so schnell los.
Auch im Austausch mit Kollegen in anderen Häusern ist dieser Umgang bestätigt . Auch frisch examinierte Pflegekräfte machen Freudestänze, wenn sie übernommen werden ( wo man doch meint sie finden gleich eine Stelle) Die Frage bleibt für wie lange ? Es lässt sich nicht vereinbaren dieser angebliche Pflegefachmangel mit den Umgang von AG- Seite . Wie schon überflüssig schreibt die Bedingungen zeugen nicht von : wir brauchen Pflegekräfte wir bieten.... immer das gleiche "abwechslungreiches Arbeitsfeld" auch der Ton der oberen Führungsebene ist barscher geworden . wenns einem nicht gefällt kann er ja gehen, die Tür ist offen! Der nächste fängt wieder bei 0 an und von den Zeitarbeiterfirmen welche übernommen werden verweilen nicht länger als 2 Jahre.
Sehr auffälliges Phänomen , was die Obrigkeit nicht schafft erledigen es die Festangestellt ...ein sehr trauriges Kapitel und auch Tabu-thema aber real und gängig.
Johannes Nürnberg kenne ich aus letztem Jahr, durch eine selbstfinanzierte Weiterbildung , zu weit weg für mich ausserdem habe ich keine Weiterbildung zur Gerontofachkraft nur als verantwortliche Pflegefachkraft und Pain-nurse. Vergütet werde ich allerdings nur als Pflegefachkraft und wenn ich gehe reibt sich die Hände die Geschäftsführung .


Wenn einem das Wasser bis zum Halse steht, dann soll man den Kopf nicht hängen lassen.

Benutzeravatar
johannes
Beiträge: 3704
Registriert: Sa 17. Nov 2001, 23:53
Kontaktdaten:

AW: Zeitarbeitsfirma

Beitrag von johannes »

Was häufig geschieht, muss doch nicht immer so sein? Wenn Du nur aus solchen Vorurteilen lebst, kannst Du wohl kaum ein befriedigendes Arbeitsleben finden. Bei mir ist jedenfalls ein Arbeitsverhältnis langfristig geplant. Wer künftige Arbeitgeber nach dem beurteilt, was er bereits erlebt hat, hat den Nachteil einer negativen Vorverurteilung. Ob der je einen zufriedenstellenden Arbeitsplatz findet, ist wohl mehr als fraglich.

Allerdings muss für mich die Fachkraft auch eine entsprechende Leistung vorweisen können. Schließlich trage ich Verantwortung für eine qualifizierte Versorgung meiner Pflegebedürftigen. Details sind allerdings nicht unbedingt über das Netz zu besprechen. Zumal ein Kennenlernen immer am Anfang steht.

Übrigens - Heidelberg liegt nicht bei Nürnberg, sondern auf halbem Wege dort hin. Und Entfernungen sind relativ. Hat man einen Arbeitsplatz gefunden, der zusagt, muss man ja nicht weit davon entfernt wohnen. Durch einen Wohnortwechsel lässt sich jede Distanz verkürzen. Ich komme ebenfalls aus NRW (nähe Köln) und lebe jetzt seit rd. 25 Jahren im schönen Odenwald. Na und?


Ein Mensch existiert nicht - er lebt!
Keiner ist so blind wie der, der nicht sehen will.
Ich vertrete nicht immer die herrschende Meinung - aber ich habe eine Meinung!
Einer sucht für ein Problem eine Lösung - ein Anderer sucht für eine Lösung ein Problem

Benutzeravatar
doedl
Beiträge: 6411
Registriert: Sa 11. Aug 2001, 19:12
Beruf: Pflegedinosaurier
Einsatz Bereich: Geschäftsführung Sozialstation
Interessen: Mauern, Verputzen, Betonieren, grins

AW: Zeitarbeitsfirma

Beitrag von doedl »

Hallo Eleni,

mir scheint, da gibts doch Riesenunterschiede in den Bundesländern.

Ich erzähle mal von Heidelberg:

Unikliniken ohne Ende, demnach auch Riesenbedarf an Pflegefachkräften. Dazu die sonstige gesundheitliche Infrastruktur- wie in jeder Großstadt.

Irgendwo oben schrieb ich schon, dass ich nicht mehr inseriere; da kommt eh nix. Beim Arbeitsamt sind wir seit Jahren immer wieder mit Angeboten drinne; da meldet sich aber auch nix und wenn.... dann kann ich mich Griesuh anschließen.

Wenn bei uns ein Mitarbeiter 10 Jahre da ist, dann machen wir die Freudentänze!! Gottlob haben wir auch einige, wirklich langbeschäftige MA bei uns, sonst wüßte ich garnicht, wie der Betrieb in Gang gehalten werden sollte.

Bei uns melden sich Pflegekräfte aufgrund unseres guten Betriebsklimas- sowas solls ja auch ab und an geben. Oder Schüler, die bei uns ihren Außeneinsatz gemacht haben und denen es gefallen hat.

Unsere eigenen Schüler hegen wir wie Juwelen (was sie ja auch sind), damit sie bei uns bleiben (und sie bleiben auch).

Klar gibt es MA, die wir loswerden wollen; die einfach nicht passen, die nicht gut arbeiten, keinen Teamgeist haben- auf die man sich eben nicht verlassen kann.

Aber diese Entscheidungen kommen nicht von ungefähr; da sind unsere Leute, die durchklingen lassen, dass derjenige nix ist, da ist unser MAV, die genau dieses an uns heran trägt.

Also nix Willkür von der Führungsetage, weil eine Nase nicht passt.

Eigenartig wirklich, was Du da beschreibst; so könnten wir nicht agieren.

Gruß Doedl


Wir müssen die Änderung sein, die wir in der Welt sehen wollen- Mahatma Gandhi

Eleni
Beiträge: 41
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 04:46

AW: Zeitarbeitsfirma

Beitrag von Eleni »

Johannes,

ich habe keine Vorurteile gegenüber AG. Meine Aussagen kommen aus langjährige Beobachtungen u. Fakten.

Mein Arbetsleben ist mehr als befriedigend, es basiert auf die Rückmeldungen von Bew. aus hinterlassene Nachrichten von Angehöhrige, aus Kollegen die sich bedanken und kein schlechtes Gewissen haben müssen, weil sie wieder mal alles nicht geschafft haben, Kollegen die aufatmen morgens wenn sie mich sehen.

Mein Sozialbrutto steigt von Jahr zu Jahr.....dass ich für 2 Pflegekräfte arbeite spielt keine Rolle, wenn man dafür 2 Pflegefachkräfte einstellt die für 4 leisten.

wie zu Recht eine Bew. bemerkte: ihr (Pflegepersonal) seid genau so wie wir Bewohner Zahlen!

Anderes Beispiel. Eine Freundin von mir, von der anderen Rheinseite rief mich entsetzt an (Krankenschwester im ambulanten Dienst , Geschäfte laufen sehr gut)

Bei einer Dienstbesprechung teilte man ihnen mit , dass die Dienstautos bis nächstes Jahr verkauft werden, alle müssen Fahrad fahren.

Wer nicht kann/will , muss sich um eine andere Arbeitsstelle bemühen.

Abgesehen von der arbeitsrechtlichen Seite was teilt uns dieser AG mit? geht! die nächsten kommen.

Meine Freundin sowie viele ihrer Kolleginen können aus gesundheitlichen Gründen oder weil sie nicht Fahrad fahren können nicht mehr mithalten , sie fragte ob es möglich wäre im stationären Bereich untergebracht zu werden, nein da zwar gemeinsames Logo aber getrennte Vereine sind Punkt

Gehen AG so mit kostbares Pflegefach-Personal um, wo doch der Arbeitsmarkt leer gefegt ist?

Warum gibt es Leihfirmen wie Sand am Meer? Früher wurden sogar Urlaubsansprüche vom neuen AG übernommen heute gibt es Basis Gehalt egal welcher Tarif und abwarten auf ne höher Gruppierung.

AG hier in der Region wollen schon lange nicht mehr volle Leistung sie pressen AN wie eine Zitrone aus .

Ich kann es mir leisten den Rücken zu kehren viele meiner Kollegen leider nicht, manche werden gezwungen.

Übrigens die Belegschaft des ambulanten Dienstes alles ältere langjährige Mitarbeiter.

Da frag ich mich, voher wissen sie das die zu versorgenden Pat/Klienten immer mit Fahräder zu erreichen werden können?

Autos sind schon teilweise verkauft . Wenn die alte Belegschaft weg ist werden vermutlich wieder Autos angeschaffen da man doch erkannt hat, die Strecken sind mit Fahrad nicht so schnell oder möglich zu erreichen.

Mein Spaß an der Pflege habe ich nicht verloren beteiligen an solche Geschäfte möchte ich mich nicht und auswandern muss ich dafür nicht .


Wenn einem das Wasser bis zum Halse steht, dann soll man den Kopf nicht hängen lassen.

Benutzeravatar
johannes
Beiträge: 3704
Registriert: Sa 17. Nov 2001, 23:53
Kontaktdaten:

AW: Zeitarbeitsfirma

Beitrag von johannes »

Du tust mir leid, mit soviel Frust bepackt zu sein. Mir wär diese Bürde zu schwer.


Ein Mensch existiert nicht - er lebt!
Keiner ist so blind wie der, der nicht sehen will.
Ich vertrete nicht immer die herrschende Meinung - aber ich habe eine Meinung!
Einer sucht für ein Problem eine Lösung - ein Anderer sucht für eine Lösung ein Problem

überflüssig
Beiträge: 371
Registriert: Sa 7. Aug 2010, 21:11

AW: Zeitarbeitsfirma

Beitrag von überflüssig »

Nach 12,5 Stunden ist...glaube ich... niemand mehr bereit zu Überstunden, dafür bräuchte ich kein „Verbot“ durch den AG..grins.

Ist das (Verbot) wirklich eine so tolle Leistung des AG? Ich hab es jetzt nicht so wirklich im Kopf..aber schiebt da nicht sogar das AZ-Gesetz schlupflochlos einen ganz klaren Riegel vor? (die Chefs unter euch können da bestimmt helfen)

8000 € wirklich? Das wäre ja der Hammer.....ich muss, um auf diese Brutto-Summe zu kommen, 5-6 Monate arbeiten.....

Mit welchem Recht wird eigentlich erwartet, dass die Bewerber auf die Institutionen zukommen?
Klar ist jeder "seines Glückes Schmied" und ein AG kann auch Eigeninitiative vom AN erwarten....und was kann der AN erwarten? Wie macht der AG sich attraktiv? Wie viele potentielle AG werden gar nicht gefunden...entdeckt?

Ich wurde schon nach Initiativbewerbungen eingestellt und wusste nach kurzer Zeit, warum dort Stellen frei waren....grins...in den guten Einrichtungen gibt es kaum Fluktuation.

Kann man wirklich von jedem Aspiranten erwarten, dass er mal eben einfach umzieht?
1. nicht jeder ist frei und ungebunden....Familie (pflegebedürftig?), Kinder in der Schule, Haus gekauft, soziale Bindungen? Alles egal? muss man schon erwarten können, schließlich wohnt man ja selbst auch schon 30 Jahre „in der Fremde“.
2. möchte auch nicht jeder überall wohnen....Menschen die flaches Land „hassen“ werden an der Küste nicht glücklich...da kann der Arbeitsplatz noch so schön sein.

Ja es kommt auch vor, dass der/die „Neue“ nicht zum Team passt.....manche sind einfach ungeeignet und sollten weiterziehen.
Aber was, wenn das Team lieber unter sich bleibt...die/den Neue/n abprallen lässt?
Beispiel: Als neue Kollegin wird man für arrogant gehalten, wenn man statt bayrischem, schwäbischem, saarländischem Dialekt „nur“ Hochdeutsch spricht. Da bekommt man keinen Fuß auf den Boden. Selbst ausgiebigst genossen.
Wie werden da die Rückmeldungen an die Entscheider ausfallen? Wem wird mehr geglaubt...dem bestehenden Team, was sich seit Jahren kennt + bewährt hat, oder der „Neuen“?
Das ist Willkür von den direkten Kollegen und nicht von der PDL/GF, die vielleicht nach bestem Wissen entscheiden möchte.

Und immer wieder: Es gibt die AG, die im Sinne ihrer AN agieren, aber das ist doch eher selten. Meist steht doch die Gewinnoptimierung im Vordergrund und da wird zu tlw. fragwürdigen Mitteln gegriffen um mündige AN klein zu halten und mundtot zu machen.

VG überflüssig



Bastian_Duhari
Beiträge: 56
Registriert: Mo 18. Apr 2016, 22:21

AW: Zeitarbeitsfirma

Beitrag von Bastian_Duhari »

Um mich hier kurz mal reinzuhängen: Ich finde es interessant das gesagt wird, das es doch genügend Jobs gäbe, und man sich nicht der niedrigen würde einer Zeitarbeitsfirma hingeben muss.

Leider muss ich diesem Widersprechen. Ich selbst bin über eine Zeitarbeitsfirma angestellt weil ich im 100 km Radius mich (auch auf nicht ausgeschriebene Stellen) beworben habe und bis auf Absagen (oder Garnichts) nichts weiter kam. JA, es mag vl. daran liegen das ich "nur" Helfer bin aber auch ohne *uns* geht nichts. Mir blieb nur die Wahl das zu machen oder weiterhin Arbeitslos rumzulungern und da fiel die Wahl nicht schwer.

Jetzt tugger ich bei einer Zeitarbeitsfirma herum und weis in keinem Monat ob ich im nächsten Monat noch in der jetzigen Einrichtung bin oder nicht, obwohl ich weis das ich gebraucht werde ect. Würde mir jemand eine Festanstellung anbieten würde ich diese Annehmen. Schlechter Bezahlen als die Zeitarbeitsfirma kann man mich eh nicht mehr.



Eleni
Beiträge: 41
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 04:46

AW: Zeitarbeitsfirma

Beitrag von Eleni »

Solange es Zeitarbeitsfirmen/Leasingfirmen geben wird , wird der angebliche erfundene "Pflegekräftemangel" nicht beseitigt werden können.
Unzählige Anbieter solcher Firmen die gute Geschäfte machen. Die sprießen wie die Pilze, weil Nachfrage da ist.
Pflegehelfer bekommen hier NRW, wenn sie fest angestellt werden, nur 20Std/Woche dann springen diese Kollegen so oft ein , erhoffen sich eine höhere Stundenwoche aber Pustekuchen , es werden Köpfe gezählt hieß es mal von einem PDL . Viele haben einen 2ten Job andere gehen, andere werden rausgeeckelt, mache bekommen noch zusätzlich Sozialhilfe , Soziale Berufe für ein asoziales System traurig.
Schönen Tag an alle


Wenn einem das Wasser bis zum Halse steht, dann soll man den Kopf nicht hängen lassen.

Bastian_Duhari
Beiträge: 56
Registriert: Mo 18. Apr 2016, 22:21

AW: Zeitarbeitsfirma

Beitrag von Bastian_Duhari »

Ja, sie spriesen leider aus dem Boden. Unverständlich ist es mir aber dennoch, warum man die Leute nicht fest anstellt sondern über Zeitarbeitsfirmen. Rein theoretisch koste ich mit meinen 135 h für Nachtdienst mehr als währe ich fest angestellt *kopfschüttel*.

Und warum spriesen sie? Weil Pflegekräfte nicht fest angestellt werden - trotz chronischen Mangel..und der Staat spielt denen auch noch gut zu, indem jungen Pflegekräften wie mir gedroht wird.



Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 20 Gäste