Wechsel von stationär zum ambulanten Dienst

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stormrider
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AW: Wechsel von stationär zum ambulanten Dienst

Beitrag von stormrider »

Grisuh man kann nicht alles auf den Personalmangel schieben. Zudem ist das Pflegepersonal nicht dafür zuständig, den Personalmangel zu kompensieren. Pflegepersonal möchte vernünftige Arbeitszeiten haben.

Ich bin überhaupt nicht voreingenommen sondern gebe meine Erfahrungen weiter und das sind Erfahrungen aus einer Großstadt, ca. 1 Mio Einwohner. Das dir als Pflegedienstbesitzer meine Aussagen nicht gefallen, ist klar.

Ich habe übrigens ca. 12 Jahre in der ambulanten Pflege gearbeitet, als Vollzeitangestellte, Teilzeitangestellte und zeitweise auch als Aushilfe. Ich denke dieser Zeitraum reicht aus um genug Erfahrungen zu sammeln. Ich werde sicher nichts beschönigen.

Du kannst nicht immer deine Pflegedienststrukturen auf andere projezieren. Leider arbeiten viele Pflegedienste ganz anders.

Und mal ehrlich, dich für die miesen Pflegedienste in die Breche zu werfen hast du doch überhaupt nicht nötig.



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Griesuh
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AW: Wechsel von stationär zum ambulanten Dienst

Beitrag von Griesuh »

stormrider, leider liegst du mit deinen pauschalen Aussagen völlig daneben.

Und solche, ich nenne es einmal "Intrigen" und "Hetzereien" des Pflegepersonals untereinander, tragen auch nicht dazu bei den Berufsstand Pflege nach Außen hin auf zu werten.

Das Gegenteil ist der Fall.

Im übrigen verteidige ich keine eher schlechten PD, sondern ich fühle mich
sehr persönlich angegriffen, da nach deiner Aussage PD's die öfter, oder ständig Stellenausschreibungen haben, doch wohl zu meiden sind da sie schlecht seinen u. das Personal davon laufe.

Seit über 2,5 Jahren suche ich, per ARGE, per Stellenausschreibungen in Zeitungen noch examiniertes Pflegepersonal, da ich mit dem jetzigen Personalstand, die massenweisen Anfragen von Kunden nicht befrieden kann und ca. 90% der Kundenanfragen ablehnen muss.

Und genauso ergeht es den anderen Pflegeeinrichtungen.

Das Pflegepersonal, das sich, wenn überhaupt, meldet und von der ARGE geschickt wird, die kannst du in der Pfeife rauchen.

Deshalb lass bitte deine Milchmädchenweisheiten sein. Die stiften nur Unfrieden.

( PS: es mag sicherlich den einen oder anderen "eher schlechten PD" unter den Stellenausschreibern geben.
Die haste aber auch unter denen die keine Stellen ausschreiben.)


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stormrider
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AW: Wechsel von stationär zum ambulanten Dienst

Beitrag von stormrider »

Nein Grisuh, ich lasse mir den Mund nicht verbieten. Ich mache keine pauschalen Aussagen sondern das sind meine langjährigen Erfahrungen, nix mit Milchmädchenweisheiten.

Ich denke, jeder sollte wissen auf was er sich einläßt. Und jeder sollte abchecken können, ob er stark genug ist, sich immer wieder für seine Rechte einsetzen zu müssen.

Ich schreibe auch nie: Lass es sein", sondern zähle nur meine Erfahrungen auf, damit der betreffende User weiß, was auf ihn zukommen kann. Ich rate auch oft, es in der ambulanten Pflege zu versuchen, aber auf bestimmtes zu achten dabei, vor allem auf den Arbeitsvertrag. Gerade die jungen pfelgekräfte sind doch oft sehr unbedarft und werden gerne übelst über den Tisch gezogen, nicht nur im ambulanten Bereich.

Per Arge suchen ist Unfug, denn in Anbetracht des Pflegepersonalmangels muß sich wohl kaum jemand überhaupt bei der Arge melden. Also kein Wunder, wenn es da kein gescheites Personal gibt.

Ein guter Pflegedienst muß auch nicht so häufig suchen, da zufriedene Mitarbeiter selten kündigen.



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Griesuh
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AW: Wechsel von stationär zum ambulanten Dienst

Beitrag von Griesuh »

stormrider mit dieser deiner Aussage liegst du völlig daneben.
Ein guter Pflegedienst muß auch nicht so häufig suchen, da zufriedene Mitarbeiter selten kündigen. .
Und genau das ist der Punkt dem ich dir nochmals eindeutig widerspreche.
Die Pflegedienste suchen nicht weil ihnen das Personal wegläuft, sondern die Pflegedienste suchen um die massenweisen Anfragen von Kunden zur ambulanten häuslichen Versorgung abdecken und übernehmen zu können und um ihren Personalbestand zu erhöhen um die Arbeitsbelastung zu mildern.

Und das mit der ARGE ist mir bewusst. Aber wie bei so allem im Leben:
Die Hoffnung stirbt zu Letzt.

Nur schreist du ja auch:
: Zudem ist das Pflegepersonal nicht dafür zuständig, den Personalmangel zu kompensieren. Pflegepersonal möchte vernünftige Arbeitszeiten haben
auch, wenn ein AG nichts unternimmt um neues Personal zu finden um die Arbeitssituation zu entschärfen.

Du musst dir mal klar werden was du eigentlich willst.

Und außerdem gibst du mit solch einer Milchmädchenaussage jungen, im Aufbau befindlichen Pflegeeinrichtungen keine Change sich zu etablieren, und auf zu bauen.
.
Du bist der Meinung ambul. Pflege ist nichts. das ist deine Meinung, die kannst auch sagen und haben, den Mund verbiete ich dir nicht.

Aber die ambul. Pflege schlecht machen , das ist das was du tust, ist nicht Sinn der Sache.


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Suse2
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AW: Wechsel von stationär zum ambulanten Dienst

Beitrag von Suse2 »

Ein guter Pflegedienst muß auch nicht so häufig suchen, da zufriedene Mitarbeiter selten kündigen.
ich weiß nicht ob man das so sagen kann

Ich arbeite zwar nicht ambulant sondern stationär, aber die
Situation ist doch gleich...
Pflegepersonal ist knapp, wir haben so gut wie keine Personalfluktuation
sonst wären nicht fast 80 der MA seit über 15 Jahren im Haus und davon einige schon 20, 28 und 30 Jahre...

aber auch ich muss suchen, für den Kollegen der im Herbst in Rente ging,
hatte auch jemanden zum nahtlosen Wechsel, aber es ging mit der Kolegin einfach nicht... also haben wir uns getrennt, dafür hab ich neu gesucht und gefunden zum 1.2...

so und seit dem 5.1 ist eine Kollegin die 10 Jahre da ist krank mit Bandscheibenvorfall > OP 5.3 und eine Kollegin ist am 26. 1. ganz plötzlich verstorben und jetzt suche ich wieder, Ersatz und eine Vertretung ..

und weil ich schon wieder suchn muss, ist das Haus schlecht??

Nee, so kann man das nicht sagen...


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agidog
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AW: Wechsel von stationär zum ambulanten Dienst

Beitrag von agidog »

Das Pflegepersonal, das sich, wenn überhaupt, meldet und von der ARGE geschickt wird, die kannst du in der Pfeife rauchen.
Naja, wenn man gezwungen wird, irgendwo sich zu bewerben und arbeiten zu gehen, weil einem sonst die Gelder um 30 % gekürzt werden - und kündigen darfst du auch nicht, weil -> gleiche Reaktion ... dann kann ich das schon *irgendwie* nachvollziehen ... :confused:

Btw. "Arge" ... die gibts schon seit mehreren Jahren nicht mehr ...

Unter uns Erwerbslosen gibt es einen Spruch:

Wenn du glaubst, dass das Jobcenter dir hilft, dass du einen Job bekommst, dann glaubst du sicher auch, dass das Ordnungsamt dir deine Wohnung aufräumt :D


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Griesuh
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AW: Wechsel von stationär zum ambulanten Dienst

Beitrag von Griesuh »

Agidog,

um genau zu sein habe ich es weder mit der Arge, noch mit dem Jobcenter zu tun.

Es ist viel mehr der Arbeitgeberservice.


Und außerdem brauch in der heutigen Zeit keine exam. Pflegefachkraft sich arbeitssuchend zu melden, es gibt genügend offene Stellen.


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stormrider
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AW: Wechsel von stationär zum ambulanten Dienst

Beitrag von stormrider »

[quote=""Griesuh""]Du bist der Meinung ambul. Pflege ist nichts. das ist deine Meinung, die kannst auch sagen und haben, den Mund verbiete ich dir nicht.

Aber die ambul. Pflege schlecht machen , das ist das was du tust, ist nicht Sinn der Sache.[/quote]
Das ist nicht richtig. Ich bin nur der Meinung, aufgrund langjähriger Erfahrung, dass es schwierig ist, einen vernünftigen Pflegedienst zu finden als AN. Und ich benenne die häufig auftretenden Probleme.

Was hat das mit schlecht machen zu tun?



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Griesuh
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AW: Wechsel von stationär zum ambulanten Dienst

Beitrag von Griesuh »

stormrider
Ich bin nur der Meinung, aufgrund langjähriger Erfahrung, dass es schwierig ist, einen vernünftigen Pflegedienst zu finden als AN
Auch hier widerspreche ich dir eindeutig.

Tatsache ist, diese ca. 5000 bundesweit arbeitslos gemeldeten Pflegekräfte die es zur Zeit gibt, mit denen stimmt was nicht.
Das höre ich sogar immer wieder vom Arge Arbeitgeberservice.

Und ich bin nur der Meinung auf Grund langjähriger Erfahrung, dass es schwierig ist, wenn überhaupt, vernünftige AN zu finden.

Und doch, du machst ambul. PD's schlecht, mind. in jedem 2. Satz von dir.


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agidog
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AW: Wechsel von stationär zum ambulanten Dienst

Beitrag von agidog »

Es ist viel mehr der Arbeitgeberservice.
... und wo ist da der Unterschied?
Und außerdem brauch in der heutigen Zeit keine exam. Pflegefachkraft sich arbeitssuchend zu melden, es gibt genügend offene Stellen.
Richtig - außer, die Pflegekraft ist nicht mehr in der Lage, als solche zu arbeiten.

Eine Pflegekraft bleibt sie deshalb ja trotzdem noch :)


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Griesuh
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Beitrag von Griesuh »

agidog, wie der Name schon sagt, ist der Arbeitgeberserservice speziell für Betriebe und Arbeitgeber unteranderm für die Personalbeschaffung eingerichtet.
Diese vermitteln, sofern vorhanden, arbeitssuchende gezielt an die Arbeitgeber.


Zumal diese Abteilung unteranderm auch die Betriebsnummern vergibt und weitere bürokratische Abläufe und Belange mit den Arbeitgebern bearbeitet.

Der "normale arbeitssuchende" kommt mit dieser Abteilung nicht in Berührung.

agidog
Richtig - außer, die Pflegekraft ist nicht mehr in der Lage, als solche zu arbeiten.
Aber von denen reden wir hier nicht.


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stormrider
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AW: Wechsel von stationär zum ambulanten Dienst

Beitrag von stormrider »

[quote=""Griesuh""]Tatsache ist, diese ca. 5000 bundesweit arbeitslos gemeldeten Pflegekräfte die es zur Zeit gibt, mit denen stimmt was nicht.
Das höre ich sogar immer wieder vom Arge Arbeitgeberservice.[/quote]
....
Und ich bin nur der Meinung auf Grund langjähriger Erfahrung, dass es schwierig ist, wenn überhaupt, vernünftige AN zu finden.[/quote]
Ja klar, dann sorgt mal für vernünftige Bedingungen.

[quote=""Griesuh""]Und doch, du machst ambul. PD's schlecht, mind. in jedem 2. Satz von dir.[/quote]
Ich sage die ungeschminkte Wahrheit.

[quote=""Griesuh""]Es ist viel mehr der Arbeitgeberservice.[/quote]
Also doch letzendlich das Arbeitsamt. Ist doch egal wie sich das Kind nennt. Die greifen auf den Pool der gemeldeten Stellensuchenden zurück.

An der Situation wird sich nichts ändern. Solange die Arbeitgeber das Problem immer wieder über ihre Angestellten lösen wollen, also denen nur die weiterhin unzumutbaren Bedingungen anbieten, wird sich keine Lösung finden.

Ich vermisse durchgreifende Initiativen von den Verbänden. Die buckeln alle nur vor den Krankenkassen.
Zuletzt geändert von stormrider am Mo 9. Feb 2015, 07:54, insgesamt 1-mal geändert.



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Griesuh
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Beitrag von Griesuh »

stormrider,
Arbeitgeberservice und Jobcenter sind 2 verschiedene Dinge und haben gänzlich andere Aufgaben zuerledigen.
Das ist das eine
und diese Aussage von dir beißt sich doch wieder selbst ins Bein:
An der Situation wird sich nichts ändern. Solange die Arbeitgeber das Problem immer wieder über ihre Angestellten lösen wollen, also denen nur die weiterhin unzumutbaren Bedingungen anbieten, wird sich keine Lösung finden.
nämlich dadurch, dass es keine Pflegekräfte mehr auf dem freien Arbeitsmarkt gibt, und außerdem viele Kräfte aus der Pflege aussteigen.

Andererseits schreist du wieder sehr laut: AG's die öfter Stellenausschreibungen veröffentlichen sind die schlechten, denen läuft das Personal weg.
Merkst du eigentlich, dass du dich ständig widersprichst?

Das eine geht nicht ohne das andere.


Und die Situation, das aussteigen aus der Pflege, verschlimmert das ganze nur noch zusätzlich und belastet die eigenen Kollegen , die es aushalten, weiter in der Pflege aktiv zu sein.

Ja ne ist klar, es sind immer die bösen AG's.
Du kennst die Seite des AN.
Ich kenne die seite des AN ( war vor meiner Selbstständigkeit 30 Jahre kleiner Angestellter) und ich kenne die Seite des AG.

Erkläre mir einmal bitte, wie der Personalmangel ausgeglichen werden soll, wenn kein Personal auf dem freien Markt zur verfügung steht?

Das ist zur Zeit doch nur ein gegenseitiges Abwerben von AG zu AG um seine eigenen Personellen lücken zu schließen, dafür wird dann an anderer Stelle ein Loch gerissen. Alles dreht sich im Kreis.

Ihr habt immer gut reden : Boss mach mal, verändere unsere Arbeitssituation, stell Personal ein, zahle mehr Lohn, mehr Freizeit usw.

Die Arbeitssituation kann kaum, bzw. überhaupt nicht verbessert werden, da die personellen Lücken nicht aufgefüllt werden können.
Dann kommt noch in Pflegeheimen der vorgegebene Personalschlüssel dazu, der sich an der untersten Grenze des erforderlichen bewegt.

Mehr Lohn, dann sag den Kassen bitte, sie sollen den Pflegeeinrichtungen bessere Honorare zahlen, dann kann auch mehr Lohn gezahlt werden.
( dann müsste aber auch der Pflegebedürftige tiefer in seinen Geldbeutel greifen)

So einfach wie ihr euch das immer vorstellt ist dieses Problem nicht zu lösen, da helfen auch keine Anwerbungen aus dem Ausland.

Dem AG sind neben diesen Problemen auch noch durch Gesetze, Versorgungs- u. Rahmenverträgen mit den Kassen erhebliche Auflagen und Bestimmungen auferlegt worden, die zu beachten und zu erfüllen sind.
Wenn die AGs dürften wie sie ihre pflegebedürftigen versorgen müssten und genügend Geld zur verfügung stände und diese kaum erfüllbaren Auflagen nicht wären, könnte das ganz anders aussehen.
Wir wissen doch alle: überall wo der Staat seine Finger im Spiel hat wird es nichts.


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stormrider
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AW: Wechsel von stationär zum ambulanten Dienst

Beitrag von stormrider »

Grisuh hör auf zu jammern. Der jetzige Zustand ist das Resultat der seit vielen Jahren existierenden schlechten Bedingungen, die auch noch immer schlechter werden.

[quote=""Griesuh""]stormrider,
Arbeitgeberservice und Jobcenter sind 2 verschiedene Dinge und haben gänzlich andere Aufgaben zuerledigen.[/quote]
Jobcenter bedeutet Hartz4 Leistungen. Dazwischen gibt es noch etwas anderes ;-) . Der Arbeitgeberservice greift auf die Listen des Arbeitsamtes zurück. Gehört also auch dazu, nur dass die sich mit den Arbeitgebern befassen.

Warum steigen denn so viele Kräfte aus der Pflege aus? Sicher nicht weil sie keine Lust mehr dazu haben. Wenn man ein paar Jahre (manche auch schon nach einigen Monaten) in der Pflege gearbeitet hat, fragt man sich irgendwann, was mehr wert ist, Familienleben oder Arbeit.

[quote=""Griesuh""]Andererseits schreist du wieder sehr laut: AG's die öfter Stellenausschreibungen veröffentlichen sind die schlechten, denen läuft das Personal weg.
Merkst du eigentlich, dass du dich ständig widersprichst?[/quote]
Ich schreie nicht, wenn dem so wäre, würde ich einiges fett markieren, was als "schreien" angesehen wird.

Es ist meine persönliche Erfahrung, dass Pflegedienste, die häufig inserieren, in der Regel schlechte Arbeitsbedingungen haben. Erfahrungen aus einer Großstadt. Ich kenne aber auch Pflegedienste, die durchaus noch Initiativbewerbungen bekommen. Das sind die Pflegedienste, die für ihre guten Arbeitsbedingungen bekannt sind. Also warum können es die anderen nicht?

[quote=""Griesuh""]Mehr Lohn, dann sag den Kassen bitte, sie sollen den Pflegeeinrichtungen bessere Honorare zahlen, dann kann auch mehr Lohn gezahlt werden.
( dann müsste aber auch der Pflegebedürftige tiefer in seinen Geldbeutel greifen)

So einfach wie ihr euch das immer vorstellt ist dieses Problem nicht zu lösen, da helfen auch keine Anwerbungen aus dem Ausland.[/quote]
Das ist ein Punkt den ich vorhin meinte. Nicht wir AN sind dafür zuständig, sondern die Pflegedienstbesitzer und deren Verbände. Setzt euch ein für bessere Bezahlung. Solange ihr das jetzige marode System zulasten eurer Angestellten aufrecht erhalten wollt, wird sich nichts ändern. Im Gegenteil, es wird noch schlimmer, weil immer weniger bereit sind, unter den Bedingungen zu arbeiten. Aber vielleicht muß es ja wirklich so weit kommen, dass Versorgungsaufträge nicht mehr erfüllt werden können, bis man endlich merkt, dass es so nicht geht.

Zum Thema Geld bei den Krankenkassen:
Es wird unendlich viel Geld vergeudet. Was ich in den letzten Jahren alles gesehen habe, ist wirklich schlimm, sogar haarsträubend. Würde man das System mal vernünftig überarbeiten, wäre genug Geld da für die Pflegeabsicherung.

[quote=""Griesuh""]Dem AG sind neben diesen Problemen auch noch durch Gesetze, Versorgungs- u. Rahmenverträgen mit den Kassen erhebliche Auflagen und Bestimmungen auferlegt worden, die zu beachten und zu erfüllen sind.
Wenn die AGs dürften wie sie ihre pflegebedürftigen versorgen müssten und genügend Geld zur verfügung stände und diese kaum erfüllbaren Auflagen nicht wären, könnte das ganz anders aussehen.
Wir wissen doch alle: überall wo der Staat seine Finger im Spiel hat wird es nichts.[/quote]
Warum unterschreibt ihr solche Verträge? Wo sind eure Verbände?
Ach ja, das Personal wirds schon machen. Nur leider findet sich kaum noch Personal, dass unter den Bedingungen arbeiten möchte.

Ich verstehe, dass ihr AGs es nicht einfach habt. Aber so geht es nicht weiter. Die AN sind nicht der Prellbock für die ganzen Fehler, die gemacht wurden.

In Zukunft wird es noch viel schlimmer werden, weil immer weniger in der Pflege arbeiten wollen. Und dann? Was machst du dann?



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peri
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AW: Wechsel von stationär zum ambulanten Dienst

Beitrag von peri »

[quote=""stormrider""]Nicht wir AN sind dafür zuständig, sondern die Pflegedienstbesitzer und deren Verbände.[/quote]

Machst Du es Dir da nicht ein wenig zu einfach?


:yo

stormrider
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AW: Wechsel von stationär zum ambulanten Dienst

Beitrag von stormrider »

Nein sicher nicht. Konsequente AN machen schon das was notwendig ist. Sie arbeiten nicht mehr in der Pflege. Wieviele Signale sollen die AN noch setzen?



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Griesuh
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Beitrag von Griesuh »

stormrider, wer jammert hier denn?
nach deiner Aussage macht jeder alles falsch und nichts richtig, du weist wie es geht, machst aber selbst nix außer jammern!

Du machst es dir mit deiner Milchmädechenmentalität sehr leicht:
Alle anderen sind schuld nur ich nicht.

Diese denkweise wie du sie an den Tag legst ist mit ein Grund warum es der Pflege so mies geht.

Das bist doch du der, der ständig jammert - wie schlecht doch alles in der Pflege ist, du jammerst doch und beschwerst dich über die AG's die nichts kapiern und nichts auf die Reihe bekommen.

Mache deinen eigenen Laden auf und du kannst alles 150%ig machen, so wie du es dir vorstellst.

Durch ständiges wiederholen deiner Milchmädchenweisheit:
Es ist meine persönliche Erfahrung, dass Pflegedienste, die häufig inserieren, in der Regel schlechte Arbeitsbedingungen haben
( das hast du erlebt-Ende)
Und anderer nicht haltbaren und verklärten Ansichten wird es nicht besser, das hilft keinem.

Du verbreitest eine nicht hinnehmbare Verallgemeinerung, die keinen weiter bringt

Auf deine nicht plausiplen Ansichten möchte ich hier nicht im einzlen eingehen, ins besondere was die Vertragsschlüße anbelangt, da es sinnlos ist über eine völlig falsche denkweise die du hast, mit dir disskutieren.
( weist du überhaupt was mein Berufsverband der BPA alles anstellt, unternimmt und in die Wege leitet um diese besch... Situation in der Pflege zu verbessern? Sicherlich nicht.
Und wenn du schon meinst wir tun nichts, dann werde Mitglied eines Verbandes und engagiere dich an oberster Stelle.
Dann wirst du merken welcher Gegenwind dir ins Gesicht bläst, nein der bläst nicht nur, der haut dir ins Gesicht.

Am Ende fragst du was ich mache, wenn keiner mehr in die Pflege geht?
Ist diese Frage ernst gemeint oder haste nun völlig den Durchblick verloren?

Diese Frage musst du nicht mir stellen , sondern den Pflegebedürftigen musst du fragen: was machst du wenn dich keiner mehr Pflegt, da keiner mehr in der Pflege arbeiten will?

Wenn ich keine Pflegekräfte mehr finde, was mach ich da?
Schließe den Laden, "schmeiß" das Personal rauß
und sage den pflegebedürftigen, so das wars.

Und ich gehe zum MDK, ach ne, doch lieber in Rente.
Oh Gott!!!!
Wer Pflegt mich jetzt wenn es erforderlich wäre, ist ja keiner mehr da.
Mist aber auch.

Oh Kinners ihr habt Vorstellungen von allem.


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stormrider
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AW: Wechsel von stationär zum ambulanten Dienst

Beitrag von stormrider »

Meine Vorstellungen sind schon sehr real. Mir ist auch bewußt, dass es kritisch wird, wenn meine Generation mal in die Lage kommt, gepflegt werden zu müssen. Wie ich gezielt für mich das Problem lösen werde, werde ich hier nicht diskutieren.

Ob du mit meinen Aussagen klar kommst oder nicht, interessiert mich nicht. Wenn jemand fragt, sage ich meine Meinung, denn jeder sollte wissen, auf was er sich einläßt.

Ich werde auch nicht weiter mit dir diskutieren, weil das definitiv nichts bringt. Wir stehen in völlig verschiedenen Lagern.



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Griesuh
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Beitrag von Griesuh »

stormrider, was soll dieser aggresive Ton:
Ob du mit meinen Aussagen klar kommst oder nicht, interessiert mich nicht.
Im Grunde geht es mir genauso, mich interessiert es auch nicht ob du mit meinen Aussagen klar kommst.
Auch ich sage meine Meinung, auch wenn Sie dir nicht gefällt.

Merkste was das für ein Ton ist?

Rummeckern, maulen und schlecht machen, aber dann den "Schwanz" einziehen
wenn man dich fragt wie du es besser machen willst:
Wie ich gezielt für mich das Problem lösen werde, werde ich hier nicht diskutieren
Warum? Weil du genauso wie wir alle KEINE Lösung für dieses Problem hast.

Jetzt kommst du nicht mehr weiter und wirst im Ton aggressiver.
Das ist nicht die feine Art.

Damit wird das Problem, wie ich schon in einem meiner vorherigen Beiträge schrieb nicht gelöst, wenn wir uns alle gegenseitig versuchen in die Pfanne zu hauen.


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stormrider
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Beitrag von stormrider »

[quote=""Griesuh""]Warum? Weil du genauso wie wir alle KEINE Lösung für dieses Problem hast.[/quote]
Lies mal bitte worum es genau geht. Ich muß keine Lösungen für andere finden. Ich habe für mich eine Lösung gefunden und ich werde auch die Situation der Pflege lösen, wenn ich selbst als Patient betroffen bin. Nichts anderes habe ich gemeint. Aber das werde ich hier sicher nicht offen diskutieren.

Ich habe mich jahrelang für bessere Konditionen eingesetzt und jetzt sind mal all die anderen dran, die sich immer zurück gehalten haben.

Ich bin nicht aggressiver als du.



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