Technologie in der Pflege

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CareFuture
Beiträge: 7
Registriert: Di 3. Mai 2016, 13:29

Technologie in der Pflege

Beitrag von CareFuture »

Guten Tag,

allen ist bewusst, dass durch den demografischen Wandel große Herausforderungen auf den Pflegebereich zukommen werden. Es wird immer wichtiger werden, dass wir Technologien nutzen, damit wir zu pflegende Menschen auch in Zukunft gut betreuen können. Themen wie Hausnotruf und Sturzsensoren sind ja bereits sehr wichtig...

Ich beschäftigt mich gerade mit der Technologie eines automatischen Medikamentendispensers für die ambulante Pflege. Es geht dabei um ein kleines Gerät, das mit einer Blisterrolle (einzeln verpackte Medikamente) versehen ist und bei Patienten zu Hause aufgestellt ist. Das Gerät erinnert Patienten an die Medikamente und gibt automatisch die entsprechende Medikation aus. Ziel ist es, hier vor allem jene Patienten zu unterstützen, die mehrmals täglich Medikamente einnehmen müssen und evtl nicht mehr alleine in der Lage sind fehlerfrei Medikamente zu nehmen.

Da ich selber nicht aus dem Bereich der ambulanten Pflege komme, stellen sich mir ganz viele Fragen wie Medikamentenbereitstellung und Medikamentengabe in der Praxis funktionieren und wie ein automatischer Medikamentendispenser sinnvoll genutzt werden könnte.

Daher würde ich mich sehr freuen wenn jemand aus diesem Forum Interesse am Thema Technologien in der Pflege hat und sich gerne mit mir über das Thema unterhalten möchte, um zum einen vom Produkt zu erzählen und vor allem zu lernen wie die Praxis derzeit funktioniert.

Ich würde mich sehr über eine Nachricht freuen.

LG

Elisabeth



Benutzer 10209 gelöscht

AW: Technologie in der Pflege

Beitrag von Benutzer 10209 gelöscht »

Moin Elisabeth !

Im ersten Anlesen fühlte ich mich sofort an Futterautomaten für Nutzvieh
und Heimtiere erinnert.

Aber die Idee hat was. Und zwar viele Haken :
- Applikationsarten : Nicht jedes Medikament ist auf die gleiche Weise
einzunehmen. (Kapseln zur Inhalation, Brausetablette, ohne Milchprodukte.....)
- Tablettentimer gibt es längst.
- Tablettengrößen : ACC long bis HCT 2,5
- Erfolgskontrolle : Tabletten entnommen ? eingenommen ?
- Hygiene & Wechselwirkungen : Nicht alle Tabletten vertragen sich mit
Luftfeuchtigkeit oder miteinander
- Zugangsbeschränkung : Besser der Patient nimmt die Tabletten als Lassie
- Sparwut der Kassen : Die wischen alle Unwägbarkeiten von Tisch, um uns
in der ambulanten weniger Anfahrten zu genehmigen. Toooolle Idee . http://forum.pflegenetz.net/images/smilies/mad.gif

LG, Frieda



CareFuture
Beiträge: 7
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AW: Technologie in der Pflege

Beitrag von CareFuture »

Liebe Elfriede,

vielen vielen Dank für deine rasche Antwort! :)
Da sind echt ein paar sehr interessante und für mich neue Details drinnen.

Eine Punkte werfen sicher Probleme auf bzw. werden bei manchen Patienten das Produkt unmöglich machen. Ich bin aber überzeugt, dass es für manche Teilbereiche echt passen könnte. Vor kurzem habe ich mit einem Pflegedienst über Medikamentengabe bei (leichter) Demenz gesprochen. Das wäre zum Beispiel eine Idee für eine Anwendung. Da bei dem Medikamentendispenser nicht nur ein Alarm gelöst wird und die Plastiktütchen mit dem Medikament ausgegeben wird sondern auch ein Button gedrückt werden muss sobald das Medikament genommen wird, könnte das gut funktionieren.
Es ist natürlich sehr wichtig zu sehen, wie es dem Patienten tatsächlich geht - solche technischen Untersützungen sollen ja nie den Pflegedienst ersetzbar machen sondern ideal unterstützen z.B. durch weniger Fahrtzeiten.

Das mit mit den Fahrtzeiten habe ich jetzt schon sehr oft gehört. Das ist schon sehr schlimm was hier gekürzt wird.

Können Sie aus der Praxis in der ambulanten Pflege einschätzen wie viele Patienten täglich einen BEsuch eines Pflegers/ einer Pflegerin zur reinen Medikamentengabe bekommen? Gibt es so etwas überhaupt oder ist das immer kombiniert mit anderen Leistungen?

Vielen Dank noch einmal für die schnelle und spannende Antwort.

Einen wunderschönen Tag wünsche ich :)



Sa-Biene
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AW: Technologie in der Pflege

Beitrag von Sa-Biene »

Klar haben wir Patienten, die allein für Medigabe aufgesucht werden. Das sind z.B. Leute mit Psychosen, fehlender Compliance, Demenz, fehlender Feinmotorik....Ä rzte schicken uns auch gern nur für Medikamente , damit wenigstens einmal jemand nach demjenige schaut. ... Und die Kassen versuchen derzeit massiv die Patienten und ihre Angehörigen zu bequatschen, dass das z.B. ja auch die Nachbarin erledigen könnte....

Und was wäre mit Bedarfsmedikation? kurzfristige Änderungen?.....



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doedl
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AW: Technologie in der Pflege

Beitrag von doedl »

Hallo Carefuture,

vielleicht muss man die Fragestellung viel früher ansetzen:

Warum kann jemand nicht mehr seine Medikamente einnehmen.

Probleme mit der Feinmotorik- bekommt die kleinen Dinger nicht aus der Verpackung
Probleme mit der Sehschärfe- sieht nicht, was er /sie da tut

Da mag ein solcher Dispenser nutzbringend sein.

Schwierig wird es, wenn jemand dement ist und die Einnahme vergisst- erfahrungsgemäß haben diese Leute auch Probleme, neue Erinnerungsmechanismen in ihren Tagesablauf einzubauen. Ich könnte mir das maximal bei leichter Demenz im absoluten Anfangsstadium vorstellen.

Ebenso schwierig, wenn jemand aus psychischen Gründen Medikamente nicht nimmt- also Vergiftungsideen, Depressionen, Psychosen, fehlende Compliance usw. Da ersetzt kein noch so tolles Gerät die Pflegekraft.

AAL kann ich mir grundsätzlich bei jungen behinderten Menschen sehr gut vorstellen; unabhängig sein von fremder Hilfe.

Bei den "üblichen" Patienten eines ambulanten Pflegedienstes handelt es sich um alte Menschen; den Präventionsmechanismus, den der Besuch der Pflegekraft entwickelt, kann keine ausgefeilte Technik bieten, noch kann diese das Defizit an sozialer Begegnung füllen, das vereinsamte alte Menschen haben.

Gruß


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CareFuture
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AW: Technologie in der Pflege

Beitrag von CareFuture »

Vielen Dank Sa-Biene und doedl für eure Antworten und die Einblicke

@Sa-Biene:
Medikamentengabe durch Nachbarn? :mad: uiuiui
Der derzeitig Plan ist folgender: Wenn sich Medikationspläne ändern, wird das an Apotheken mit Blistercentern weitergeleitet. Im Normallfall wird die Medikation immer für 2 Wochen in den Dispenser gepackt aber wenn sich Pläne kurzfristig ändern, braucht man hier Sonderlösungen..

@doedl:
Mit dem Bereich der Dememz und Patienten, die aus psychischen Grünen Medikamente nicht einnehmen wollen, haben Sie recht. Diese sind von der Verwendung ausgeschlossen.
AAL bei jüngeren Menschen finde ich einen sehr spannenden Bereich - werde ich mir definitiv ansehen.
Wir dachten auch den Bereich von oraler Chemotherapie, da hier der Zeitpunkt der Einnahme besonders wichtig ist - das würde derzeit wahrscheinlich nicht in den Bereich der verordneten Medikamentengabe fallen aber in Zukunft werden sich Chemotherapien vermutlich stark in die Richtung oraler Therapien entwickeln.

Wünsche einen wunderschönen Nachmittag! :)



Benutzer 10209 gelöscht

AW: Technologie in der Pflege

Beitrag von Benutzer 10209 gelöscht »

Gerade bei Chemotherapien möchte ich meinen Punkt
- Hygiene & Wechselwirkungen wiederholen.
Wenn das Gerät 2 Wochen in Betrieb ist...

Chemotherapien sind leider immer noch mit vielen Nebenwirkungen behaftet.
Bevor ich da mit einem Krampfanfall oder einem anaphylaktischen Schock liege,
ist mir der Besuch der PFK weitaus sicherer.



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johannes
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AW: Technologie in der Pflege

Beitrag von johannes »

Und der Dispenser kontrolliert selbstverständlich, dass die gespendete Tablette tatsächlich im Mund des Empfängers gelandet ist und nicht in der Toilette, oder dass sie sich vielleicht mit anderen Tabletten zusammen findet, die ebenso nutzlos da rumliegen, wohin sie entblistert wurden.

Kommt mir sehr verdächtig vor.


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stormrider
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AW: Technologie in der Pflege

Beitrag von stormrider »

[quote=""CareFuture""]Da bei dem Medikamentendispenser nicht nur ein Alarm gelöst wird und die Plastiktütchen mit dem Medikament ausgegeben wird sondern auch ein Button gedrückt werden muss sobald das Medikament genommen wird, könnte das gut funktionieren.[/quote]
Sorry aber man merkt, dass du nichts mit Patienten und vor allem dementen Patienten zu tun hast.
Tütchen entnommen heißt noch lange nicht, dass Medikamente eingenommen wurden.

Button gedrückt heißt auch noch lange ncht, dass Medikamente eingenommen wurden.

Du hast keine Ahnung was demente Patienten, auch wenn sie teilweise als leicht dement bezeichnet werden, alles anstellen können.

Ich wäre da eher für eine Kamera am Gerät, Pflegepersonal ruft Pat. an und sagt das die Tabletten eingenommen werden sollen und beaufsichtigt das über die Kamera. Das wäre realistischer.
Zuletzt geändert von stormrider am Fr 6. Mai 2016, 08:09, insgesamt 1-mal geändert.



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doedl
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AW: Technologie in der Pflege

Beitrag von doedl »

Langer Rede kurzer Sinn:

bei solch immensen Entwicklungskosten, wie AAL, sollte sich ein Weltunternehmen wie... xy...(ich bin Mod hier und weiß also, wie es heißt) nicht nur Techniker und wissenschaftliche Mitarbeiter, sondern auch Praktiker für die Entwicklung solcher Produkte leisten.

Gruß Doedl


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stormrider
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AW: Technologie in der Pflege

Beitrag von stormrider »

[quote=""doedl""]...sondern auch Praktiker für die Entwicklung solcher Produkte leisten.[/quote]
Da sagst du was. Ganz meine Meinung.



Thanos

AW: Technologie in der Pflege

Beitrag von Thanos »

Hallo,

ich persönlich würde so ein Gerät gar nicht mal so schlecht finden, solch einen Tablettenverteilungsautomaten. Man muss natürlich dabei sehen für wen das geeignet ist und für wen nicht.

Ich denke so ein Gerät ist eher was für Leute, die eher selbstständig sind in ihrem Handeln und eher wenig Anleitung/ Anregung und Kontrolle bedürfen. Vielleicht Patienten die eine Anti- retro- virale Therapie machen, welche orale Zytostatica einnehmen oder generell ein Wust an Medikamenten nehmen müssen.

Ungeeignet ist der Automat aus meiner Sicht bei Patienten, welche wirklich der Kontrolle bedürfen, z.B. Patienten mit bestimmten Krankheitszeichen im Rahmen einer Demenz, Patienten in akuten Phasen einer psychischen Störung.

Es stellt sich natürlich auch die Frage, was machen Patienten, welche noch arbeiten gehen? Müssen die den Automaten mit sich rumtragen um ihre Pillen zu bekommen?

Der Automat sollte natürlich auch gegen Missbrauch einen Schutz haben, z.B: wenn Kinder im Haushalte leben, oder verwirrte Menschen.

Um es kurz zu machen, dieses Ding kann selbstständige Patienten sicherlich unterstützen, einen Pflegedienst wird er nicht ersetzten.



Benutzer 10209 gelöscht

AW: Technologie in der Pflege

Beitrag von Benutzer 10209 gelöscht »

Da stimme ich Doedl zu.

Wenn man sich aber keine Praktiker in`s Haus holen mag,
ist die Alternative, sich gegen Tollwut & Staupe impfen zu
lassen und selber bei einem ambulanten Dienst mitzufahren. :D



stormrider
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AW: Technologie in der Pflege

Beitrag von stormrider »

[quote=""Sa-Biene""]Und die Kassen versuchen derzeit massiv die Patienten und ihre Angehörigen zu bequatschen, dass das z.B. ja auch die Nachbarin erledigen könnte....[/quote]
Aber gleichzeitig von den Pflegediensten fordern, dass die Medigabe nur durch qual. Fachkräfte erfolgen soll. Habe ich irgendwas verpasst? Nachbarn sind alleine aufgrund der Tatsache das sie Nachbarn sind schon qualifiziert?



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doedl
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AW: Technologie in der Pflege

Beitrag von doedl »

Nun dafür kann die Themenstarterin nix zu.

Allerdings ist schon ne quere Welt; besonders unser ambulantes Krankenpflegesystem lässt Kopf schütteln....


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stormrider
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AW: Technologie in der Pflege

Beitrag von stormrider »

Klar kann die Te nichts dafür.

Ich bin trotzdem gegen so ein Tablettengerät. Was ist mit persönlichem Kontakt? Was ist mit Beobachtung bezüglich der Medikamentenwirkung? Fragt das Gerät nach? ;-)

Automatisierung in der Pflege finde ich extrem gruselig, weil das menschliche total unter den Tisch fällt.



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johannes
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AW: Technologie in der Pflege

Beitrag von johannes »

Der Gesellschaft gehen die Menschen aus, so wird der Ruf nach technischen Alternativen wohl immer lauter werden.

Maschinen brauchen keine 9 Monate Schwangerschaft und anschließend 18 bis 20 Jahre heranwachsen mit ungewisser Entscheidung, welcher Beruf es doch werden soll.

Maschinen stellen keine Fragen, quängeln nicht, stellen keine Forderungen. Einmal installiert, funktionieren sie. Auch wenn man ihnen eine zarte Silikonhaut überzieht, werden sich doch keine menschlichen Regungen entwickeln. Damit sind sie auch weitestgehend emotional unempfindlich.

Würde der gleiche Hirnschmalz, den man in Maschinen investiert für mehr Menschlichkeit eingesetzt, würde es wohl ganz anders aussehen. Wie sagte doch Sarrazin? Der Mensch schafft sich selber ab! Auch in der Pflege.


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AW: Technologie in der Pflege

Beitrag von doedl »

Nun, die Diskussion hier im Forum ist auch nicht neu

hier nochmal ein Link zu einer früheren Runde mit gleichem Thema
http://forum.pflegenetz.net/showthread. ... ted+living


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CareFuture
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AW: Technologie in der Pflege

Beitrag von CareFuture »

@stormrider

Ich arbeite zwar nicht in der ambulanten Pflege direkt beim Patienten (deshalb auch meine Fragen hier), habe aber trotzdem einiges an Wissen was Demenz betrifft. Ich weiß zwar nicht in wieweit sie sich mit Demenz beschäftigen aber gerade diese Krankheit kennzeichnet sich dadurch, dass Patienten durch viele Stadien gehen und die Krankheit sich stetig verstärkt und das eigenständige Leben beeinträchtigt. Meine Frage hier war, da ich eben nicht in der Behandlungspflege tätig bin, ab wann die Medikamentengabe bei jenen Menschen verschrieben wird. Wie gesagt, kenne ich die Krankheit und Situation aus der anderen Perspektive...

Wenn Sie nähere Fragen haben, können Sie mich gerade direkt kontaktieren dann erkläre ich Ihnen gerne die Notwendigkeit von Adhärenz (die gerade auch abseits der Pflege und verordneter Medikamentengabe) ein großes Thema ist.

Ich bin ganz bei Ihnen, dass solche Theman direkt mit der Praxis entwickelt werden müssen. So ist dies auch in den Niederlanden bei diesem Produkt geschehen und dort wird es von Pflegediensten als Unterstützung und Erleichtung verwendet - allerdings kann man das System und die Finanzierung der Pflegesysteme nicht ganz vergleichen.

Aber wie gesagt, genau zu diesem Austausch bin ich hier, spreche auch im "realen" Leben so oft es geht mit Expertinnen und Experten aus dem Bereich.
Ich finde es schade, dass gerade Ihnen daher eine sortige Ablehnung kam und ein "Sie haben ja sowieso keine Ahnung".

Ich finde nämlich genau diesen Austausch sehr wertvoll und nehme konstruktive Kritik und neue Einblicke auf um sie in die Produktentwicklung weiterzuleiten.

Viele Grüße



CareFuture
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AW: Technologie in der Pflege

Beitrag von CareFuture »

[quote=""Thanos""]Hallo,

ich persönlich würde so ein Gerät gar nicht mal so schlecht finden, solch einen Tablettenverteilungsautomaten. Man muss natürlich dabei sehen für wen das geeignet ist und für wen nicht.

Ich denke so ein Gerät ist eher was für Leute, die eher selbstständig sind in ihrem Handeln und eher wenig Anleitung/ Anregung und Kontrolle bedürfen. Vielleicht Patienten die eine Anti- retro- virale Therapie machen, welche orale Zytostatica einnehmen oder generell ein Wust an Medikamenten nehmen müssen.
...

Um es kurz zu machen, dieses Ding kann selbstständige Patienten sicherlich unterstützen, einen Pflegedienst wird er nicht ersetzten.[/quote]


Vielen Dank für das Feedback und die Infos :)



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