Gesprächsweise im Team analysieren???

Das Diskussionsforum für alle Themen, die die Pflege betreffen, Fragen Tipps, Anregungen etc alles ist willkommen...
Antworten
Jutti
Beiträge: 2783
Registriert: So 12. Mai 2002, 21:52
Einsatz Bereich: Demenzzentrum
Wohnort: NRW

Beitrag von Jutti »

Hallo Eddymania

erst mal auf die schnelle das unten angefügte, dann muss ich selber zur Schule, am Abend gerne mehr......ist auch nicht geklaut, ist von mri, grins, nachzulesen auf:
http://www.gewalt-in-pflegeberufen.de/m ... ex&catid=1
relativ weit unten

Was ist ein Konflikt?



Zusammenstoß, Zwiespalt, Widerstreit


Unterscheiden wir zunächst zwischen dem inneren und dem äußeren Konflikt.




Innerer Konflikt



Man kann schnell in einem Zwiespalt stecken, weil man dieses oder jenes ausführen soll, dies aber mit seinem Gewissen oder seinen Kenntnissen nicht vereinbaren kann.




Äußerer Konflikt



Zwei oder mehr Menschen sind unterschiedlicher Auffassung, verharren alle fest auf ihrem Standpunkt. Der Konflikt ist vorprogrammiert.




Strategien zur Konfliktbewältigung:



Die erste Erkenntnis, das Eingeständnis, dass ein Konflikt vorhanden ist, ist schon in beiden Fällen der erste Schritt zur Lösung, denn man setzt sich mit dem Thema auseinander, verdrängt es nicht.


Der zweite Schritt ist nun, dass alle Beteiligten Personen ihre Meinung sachlich darstellen. Günstig wäre es, wenn ein neutraler Vermittler sich beteiligen würde, um die hochkochenden Emotionen etwas unter Kontrolle zu halten. Außerdem kann der Vermittler die Sachinformationen heraus filtern. Dies kann ihm mit so genannten W-Fragen gelingen: Wann, Was, wie, warum, wie oft.


Wenn sachlich, ohne Emotionen, festgestellt wurde, es bestehen verschiedene Vorstellungen zum Thema, wendet sich man dem Kompromiss (Übereinkunft, Ausgleich) zu.


Dieser sollte aus mehreren möglichen Lösungsvorschlägen bestehen, die miteinander verhandelt werden. Kreativität ist hier klar von Vorteil.


Eine Liste der möglichen Kompromisse mit für und wider ist hier hilfreich.


Nachdem diese gemeinsam bearbeitet wurde, kann man sich auf einen Kompromiss festlegen. Klares Ziel dabei ist, eine Lösung zu finden, die allen beteiligten Vorstellungen einigermaßen nahe kommt.


Zunächst sollte ein Zeitraum festgesetzt werden, in dem eine Erprobungsphase läuft.


Letztendlich werden alle Beteiligten froh darüber sein, dass der Konflikt beigelegt wurde und werden möglicherweise auch festgestellt haben, dass es eine sachliche Ebene gibt, auf der man ohne persönliche Querelen miteinander reden kann.


Oftmals bessert dies auch das Verhältnis zueinander und ein möglicher weiterer Konflikt wird frühzeitig erkannt, nicht durch Missverständnisse, Kränkungen und Beschuldigungen zur Eskalation gebracht, sondern frühzeitig miteinander besprochen.


Aber, verschiedener Meinung sein, bedeutet nicht sofort eine Konfliktsituation. Menschen haben nun mal unterschiedliche Meinungen, unterschiedliche Erfahrungen und Wissensstand. Der Mut, miteinander offen darüber zu reden, ist die größte Konfliktvermeidung, die es überhaupt gibt.




Einfache Regeln zur Erleichterung der Gesprächsführung:



Fang das Gespräch nicht mit "man"- oder "wir"an, wenn du die Ich-Form benutzt, wird deutlich, dass du persönlich sprichst.

Sprich das aus, was du wirklich sagen möchtest, nicht das, was die anderen vielleicht von dir nun erwarten.

Die Verantwortung, für das was du sagst und wie du es sagst, trägst du, auch für das, was du verschweigst.

Höre aufmerksam zu und lass auch dem Anderen Zeit genug, nachzudenken und zu formulieren.

Beachte, dass ein ausgesprochenes Wort nicht mehr ungesagt werden kann, aber sehr tief treffen kann. Also nimm dir Zeit zu denken und zu formulieren.

Frag nach, wenn du meinst, etwas nicht verstanden zu haben.

Verurteile und beurteile nicht zu voreilig, versuche lieber zu verstehen und zu akzeptieren, dass es auch andere Meinungen gibt.

Gib Rückmeldung und fasse zusammen, was du gehört hast, wie du es verstanden hast und was du dabei empfunden hast.

Beachte auch deine Gefühle und deine Stimmung, sprich darüber.

Achte auf die nonverbale Kommunikation (Mimik, Gestik, Körperhaltung) bei dir und deinem Gegenüber, sprich dein Gegenüber darauf hin an.

Gib nicht nur Kritik weiter, sprich auch darüber, was du an deinem Gesprächspartner schätzt. Er wird dies, genauso wie du selber, zu schätzen wissen.

Schweigen in Konfliktsituationen lässt den Konflikt nicht, es erhöht nur die Wahrscheinlichkeit der Entstehung von Missverständnissen.



....ist ne kurze Zusammenfassung, eben später gerne mehr dazu....

Jutta



Jutti
Beiträge: 2783
Registriert: So 12. Mai 2002, 21:52
Einsatz Bereich: Demenzzentrum
Wohnort: NRW

Beitrag von Jutti »

Hallo
nun habe ich gefunden, was ich gesucht habe. Olaf hat eine sehr gute Ausarbeitung über Kommunikation hier im Forum zur Verfügung gestellt als download und Fibula hat ebenfalls eine tolle Erklärung hier on gestellt. Ich geb dir mal den link dazu:

showthread.php?t=454

da ging es ebenfalls um Kommunikation, du solltest am besten alles dort lesen, es gibt mehrere sehr gute Beiträge zum Thema dort

Jutta



Benutzeravatar
Marcell
Beiträge: 2383
Registriert: Sa 11. Aug 2001, 16:35
Beruf: -/-
Einsatz Bereich: -/-
Wohnort: -/-
Interessen: -/-
Kontaktdaten:

Beitrag von Marcell »

Hi Fibula

Ich bin ein Vertreter der Meinung das man seinen Beruf vertreten sollte, allerdings nicht radikalisieren und anders denkende verfolgen, also raucht zusammen eine Friedenszigarette :smile

Friedliche Grüße

Marcell



Jutti
Beiträge: 2783
Registriert: So 12. Mai 2002, 21:52
Einsatz Bereich: Demenzzentrum
Wohnort: NRW

Beitrag von Jutti »

Och Cheffe
nit aufregen :yo
wißt ihr, was hier passiert ist?

Ein ganz klassisches Beispiel, das hervorragend zur Thematik passt!!!!!

Jemand liest oder hört etwas, nimmt es, wie oben beschrieben auf und reagiert. Nun hat der Andere es aber vielleicht eben völlig anders gemeint und rumms, Mißverständnis

Kurze Wiederhohlung: die 4-Ohren
Sachinhalt
Apellinhalt
Beziehungsebene
Selbstoffenbarung
oder eben Sender ....verschlüsselt eine Nachricht....wird entschlüsselt...Empfänger

grad bei dem Medium Internet, wo die Mimik, Gestik, das direkte Feedback durch nachfragen fehlt, können auf diese Art Mißverständnisse entstehen.
Deshalb hat es diesen kurzen Austausch da oben eben gegeben, nit aufregen, sowas passiert eben und wir haben dabei direkt noch gelernt, wie es nicht ausgedrückt sein sollte oder besser, dass man sich, wenn nur die Ebene Schrift zur Verfügung steht, relativ deutlich ausdrücken muss, um so etwas zu Vermeiden

:wine also mal für alle ne Runde, nit aufregen, haben wir eben was gelernt am praktischen Beispiel und irgendwie, versucht mit mir darüber zu lachen, bitte, ausgerechnet bei der Grundfrage im Forum Kommunikation passeirt das, das hat was, :lol :lol :lol :lol

liebe Grüße von Jutta



Benutzeravatar
doedl
Beiträge: 6411
Registriert: Sa 11. Aug 2001, 19:12
Beruf: Pflegedinosaurier
Einsatz Bereich: Geschäftsführung Sozialstation
Interessen: Mauern, Verputzen, Betonieren, grins

Re

Beitrag von doedl »

Hallo Eddymania

schon komisch, diese Anerkennung- oder auch nicht Anerkennung des erlernten Berufes.... ich hatte in der Vergangenheit öfter Mitarbeiter aus den neuen Bundesländern, die mit den verschiedensten Berufsbezeichnungen kamen. Eigenartig erschien mir, dass offensichtlich gleichwertige Ausbildungen ganz unterschiedlich gewertet- also anerkannt wurden. Schön, dass bei Dir die Anerkennung geklappt hat. Finde es schon blöde, wenn jemand jahrelang als Fachkraft gearbeitet hat und dann auf einmal keine mehr sein soll- wie es einigen Bewerbern so ging.

Lieben Gruss

Doedl

http://www.temporaire.info


Wir müssen die Änderung sein, die wir in der Welt sehen wollen- Mahatma Gandhi

Benutzeravatar
doedl
Beiträge: 6411
Registriert: Sa 11. Aug 2001, 19:12
Beruf: Pflegedinosaurier
Einsatz Bereich: Geschäftsführung Sozialstation
Interessen: Mauern, Verputzen, Betonieren, grins

Beitrag von doedl »

Hallo Eddymania,

als Moderatorin des Pflegenetzes möchte ich mich bei Dir entschuldigen- der Ton Dir gegenüber war nicht angebracht. Ich hoffe, es ist für dich kein Anlass, künftig nicht mehr hier zu posten.....

An meine Mitmoderatoren- insbesondere Fibula- möchte ich den Appell richten, künftig etwas moderater vorzugehen- das ist nämlich der Sinn einer Moderation...... Habe da solch andere Foren der Altenpflege als schröckliches Beispiel vor Augen und wünsche mir keinesfalls eine Neuauflage hier.

Lieben Gruss

Doedl

http://www.temporaire.info


Wir müssen die Änderung sein, die wir in der Welt sehen wollen- Mahatma Gandhi

Anja
Beiträge: 204
Registriert: Mo 20. Aug 2001, 22:55
Kontaktdaten:

Beitrag von Anja »

Hallo Eddymania,

erstmal herzlich willkommen von mir hier im Forum!

Ich hoffe du läßt dich nicht entmutigen heir weiterhin zu posten wäre nämlich schade, wenn du es nicht tätest!

Auch ich bin der Meinung, dass man nicht jede Aussage so überbewerten sollte.

Dies sollte eigentlich ein Forum sein wo man miteinander statt gegeneinander arbeitet!

So lautet schließlich auch unser Motto!!!

Und so soll es auch bleiben!

Liebe Grüße Anja



Benutzeravatar
Marcell
Beiträge: 2383
Registriert: Sa 11. Aug 2001, 16:35
Beruf: -/-
Einsatz Bereich: -/-
Wohnort: -/-
Interessen: -/-
Kontaktdaten:

Beitrag von Marcell »

Hi

So ich schließe das ganze jetzt mal, die gesuchte Antwort wurde gegeben und ehe es hier noch weiter durch Missverständnisse und Streitereien kommt, beende ich diese Diskussion hier.

Grüße

Marcell



Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 49 Gäste