Generalistische Pflegeausbildung
- B-Tina :-)
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- Beruf: Altenpflegerin, Palliative Care
- Einsatz Bereich: Alten- und Pflegeheim
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AW: Generalistische Pflegeausbildung
Ja klar, ist ja auch logisch ...
Bin gespannt, wie das weitergeht.
Bin gespannt, wie das weitergeht.
AW: Generalistische Pflegeausbildung
Also wenn ich dann 2018 fertig wäre , dann könnte ich auf Antrag meine Urkunde ändern lassen und plötzlich dürfte ich überall arbeiten?
Würde ich das nicht tun und Altenpflegerin bleiben ginge das dort wo jetzt auch?
Würde ich das nicht tun und Altenpflegerin bleiben ginge das dort wo jetzt auch?
Liebe Grüße
Kruerex
Kruerex
AW: Generalistische Pflegeausbildung
[quote=""Kruerex""]Also wenn ich dann 2018 fertig wäre , dann könnte ich auf Antrag meine Urkunde ändern lassen und plötzlich dürfte ich überall arbeiten?[/quote] Das darfst du jetzt auch schon. Der Gesetzgeber verbietet das nicht.
- kassengift
- Beiträge: 133
- Registriert: Mo 6. Mär 2006, 19:42
AW: Generalistische Pflegeausbildung
Huhu,wir hatten letztens eine Zusammenkunft mit Mitarbeitern des Ministerium's für Familien und Soziales.
Als Schule hatten wir ja viele Fragen...wenige bis fast gar keine könnten uns beantwortet werden.
So,auch die Frage,wenn ich meinen jetzigen Altenpfleger zuerkennen lasse&dann Pflegefachfrau bzw -Mann bin,dann darf ich auch in der Kinderkrankenpflege arbeiten???der nette Herr wusste es nicht genau(und er sitzt an der Quelle 😉
Weiterhin,und dies macht uns als Schule skeptisch,werden 3Gesundheitsberufe zu einem,werden die Theoriestunden gekürzt.
dafür sollen 10%der Praxisstunden Anleiterstunden werden...viele Einrichtungen meinen das wäre nicht realisierbar...
Und die Praxisanleiterweiterbiödung soll von 200h auf 300h hoch genommen werden,was passiert mit denen die dann nur die 200h haben?Sind die dann noch anerkannt???
Der Herr vom Ministerium meinte ebenso,als viele PDL oder Hl traurig guckten(kleine Pflegedienste haben natürlich Existenzängste...Krankenhäuser zahlen viel besser-->wer geht da in nen kleinen Pflegedienst???),Sachsens macht erst eine Verordnung,wenn das Gesetz raus ist(noch ist unklar ob2018 oder 2019)....
Es gab doch einen Grund warum die Altenpflege sich von der Krankenpflege abgespalten hat..mein Fazit...ich find es nicht gut..
Lg kassengift,die völlig geschlaucht aber Mega stolz auf 14tage praktische Altenpflegeprüfung ist(100%)
Als Schule hatten wir ja viele Fragen...wenige bis fast gar keine könnten uns beantwortet werden.
So,auch die Frage,wenn ich meinen jetzigen Altenpfleger zuerkennen lasse&dann Pflegefachfrau bzw -Mann bin,dann darf ich auch in der Kinderkrankenpflege arbeiten???der nette Herr wusste es nicht genau(und er sitzt an der Quelle 😉
Weiterhin,und dies macht uns als Schule skeptisch,werden 3Gesundheitsberufe zu einem,werden die Theoriestunden gekürzt.
dafür sollen 10%der Praxisstunden Anleiterstunden werden...viele Einrichtungen meinen das wäre nicht realisierbar...
Und die Praxisanleiterweiterbiödung soll von 200h auf 300h hoch genommen werden,was passiert mit denen die dann nur die 200h haben?Sind die dann noch anerkannt???
Der Herr vom Ministerium meinte ebenso,als viele PDL oder Hl traurig guckten(kleine Pflegedienste haben natürlich Existenzängste...Krankenhäuser zahlen viel besser-->wer geht da in nen kleinen Pflegedienst???),Sachsens macht erst eine Verordnung,wenn das Gesetz raus ist(noch ist unklar ob2018 oder 2019)....
Es gab doch einen Grund warum die Altenpflege sich von der Krankenpflege abgespalten hat..mein Fazit...ich find es nicht gut..
Lg kassengift,die völlig geschlaucht aber Mega stolz auf 14tage praktische Altenpflegeprüfung ist(100%)
AW: Generalistische Pflegeausbildung
na, das ist doch mal ne Ansage!
Na, viel Spaß mit den Prüflingen.
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Ein Mensch existiert nicht - er lebt!
Keiner ist so blind wie der, der nicht sehen will.
Ich vertrete nicht immer die herrschende Meinung - aber ich habe eine Meinung!
Einer sucht für ein Problem eine Lösung - ein Anderer sucht für eine Lösung ein Problem
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- kassengift
- Beiträge: 133
- Registriert: Mo 6. Mär 2006, 19:42
AW: Generalistische Pflegeausbildung
was sagen denn die Einrichtungsleiter oder pdl's
Asche auf mein Haupt,habe nicht alles gelesen.
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-
- Beiträge: 49
- Registriert: Sa 10. Sep 2016, 12:19
AW: Generalistische Pflegeausbildung
sorry ihr lieben - ich bin immer wieder fassungslos. seit nunmehr guten 30 jahren wird an dem Thema rumbebastelt. JEDER PolitikerIn gibt seinen Senf dazu - selbstverständlich mit null Ahnung ! von der pflege als solche. wozu auch, die können sich eine private leisten
grundsätzlich wäre mit einer anderen Berufsbezeichnung (und nichts anderes ist es) absolut gar nichts verändert. das hat mit Qualität gar nichts zu tun. im Gegenteil - da wird dann "überall" rumgepfuscht.
ich bin nach wie vor dafür, dass die jeweiligen berufe getrennt bleiben. schliesslich gibt es unterschiedliche Schwerpunkte. aber ! die Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung und/oder Ausbildung z.B. als AP als zusätzlicher Schwerpunkt Kinderpflegerin - sollte viel mehr unterstützt werden. hier bietet sich einfach "pflegefachkraft für ... bla bla" an.
solange es allerding Hausverwalter von wohnkomplexen gibt, die die Leitung eines Pflege- und Altenheimes haben - wird sich wohl kaum was ändern
----Hauptsache die taler stimmen---
grundsätzlich wäre mit einer anderen Berufsbezeichnung (und nichts anderes ist es) absolut gar nichts verändert. das hat mit Qualität gar nichts zu tun. im Gegenteil - da wird dann "überall" rumgepfuscht.
ich bin nach wie vor dafür, dass die jeweiligen berufe getrennt bleiben. schliesslich gibt es unterschiedliche Schwerpunkte. aber ! die Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung und/oder Ausbildung z.B. als AP als zusätzlicher Schwerpunkt Kinderpflegerin - sollte viel mehr unterstützt werden. hier bietet sich einfach "pflegefachkraft für ... bla bla" an.
solange es allerding Hausverwalter von wohnkomplexen gibt, die die Leitung eines Pflege- und Altenheimes haben - wird sich wohl kaum was ändern
----Hauptsache die taler stimmen---
ich lebe mein leben in wachsenen ringen, die sich um die dinge ziehen - den letzten werde ich wohl nicht erringen - aber versuchen will ich ihn. MGorki
AW: Generalistische Pflegeausbildung
Dr. Castellucci, der Bundestagsabgeordnete der SPD aus unserem Wahlkreis war bei uns im Hause. Es ging um die generalistische Pflegeausbildung. Letzte Woche hat er mich zu der Nominierungsveranstaltung der SPD ins SRH eingeladen. Ihm habe ich meine schriftliche Stellungnahme hierzu als Handout mitgegeben.
Hier kann man sie nachlesen:
http://altenpflege-heute.com/wissenswer ... usbildung/
Hier kann man sie nachlesen:
http://altenpflege-heute.com/wissenswer ... usbildung/
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- Beiträge: 204
- Registriert: Do 8. Sep 2011, 11:46
AW: Generalistische Pflegeausbildung
[quote=""johannes""]http://altenpflege-heute.com/wissenswer ... usbildung/[/quote]
Für deine Stellungnahme danke ich dir ganz herzlich Johannes. Klasse!
Für deine Stellungnahme danke ich dir ganz herzlich Johannes. Klasse!
AW: Generalistische Pflegeausbildung
Gern. Er wollte sie übrigens dem Fachgremium zukommen lassen. Mal sehen, was sich ergibt.
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Ich vertrete nicht immer die herrschende Meinung - aber ich habe eine Meinung!
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AW: Generalistische Pflegeausbildung
Interessantes Statement.
Habe für mich mal rausgenommen:
Jemand der glaubt als Fachkraft mit Tischgestecken seine Arbeitszeit zu füllen wird sehr unzufrieden in der Ausbildung und dann auch danach sein und somit recht kurz im Beruf verweilen.
Zum Ansehen kurz eingeworfen.
Die Ausbildung der Altenpflege läuft beim statistischen Bundesamt destatis unter
Nichtmedizinische Gesundheits-, Körperpflege- und Wellnessberufe, Medizintechnik.
Wellnessberuf: Klasse.
Das führt dann auch zu den Schnittmengen und einer Befürchtung der Ausbildung light.
Es wird Zeit die Altenpflegeausbildung den Gegebenheiten in der Praxis anzupassen. Damit wird erreicht, das Schüler nicht mit falschen Erwartungen in die Praxis entlassen werden.
Und da brauchen wir uns als Altenpfleger mit Blick auf die derzeitige Ausbildung einfach mal nicht in die Tasche lügen.
Ein Blick auf die Zahlen von Ausbildungsjahrgängen, bei denen 1/3 die Ausbildung nicht beendet, gilt es abzusenken (siehe verlinkte destatis Statistik). Und das glaube ich wird sehr wohl durch eine generalistische Ausbildung erreicht.
Für die Altenpflege muss man einfach sagen, das sie fachlich von einer generalistischen Ausbildung profitiert.
Habe für mich mal rausgenommen:
Für mich ist der Mangel an Pflegefachkräften in der Altenpflege schon in der Ausbildung begründet, bei der die Ausbildungsinhalte recht wenig mit der beruflichen Praxis zu tun haben.Für die Altenpflege kann ich sagen, dass der Mangel an gut ausgebildeten Pflegefachkräften in den Personalschlüsseln zu suchen ist.
Jemand der glaubt als Fachkraft mit Tischgestecken seine Arbeitszeit zu füllen wird sehr unzufrieden in der Ausbildung und dann auch danach sein und somit recht kurz im Beruf verweilen.
Zum Ansehen kurz eingeworfen.
Die Ausbildung der Altenpflege läuft beim statistischen Bundesamt destatis unter
Nichtmedizinische Gesundheits-, Körperpflege- und Wellnessberufe, Medizintechnik.
Wellnessberuf: Klasse.
Das führt dann auch zu den Schnittmengen und einer Befürchtung der Ausbildung light.
Es wird Zeit die Altenpflegeausbildung den Gegebenheiten in der Praxis anzupassen. Damit wird erreicht, das Schüler nicht mit falschen Erwartungen in die Praxis entlassen werden.
Und da brauchen wir uns als Altenpfleger mit Blick auf die derzeitige Ausbildung einfach mal nicht in die Tasche lügen.
Ein Blick auf die Zahlen von Ausbildungsjahrgängen, bei denen 1/3 die Ausbildung nicht beendet, gilt es abzusenken (siehe verlinkte destatis Statistik). Und das glaube ich wird sehr wohl durch eine generalistische Ausbildung erreicht.
Für die Altenpflege muss man einfach sagen, das sie fachlich von einer generalistischen Ausbildung profitiert.
- Griesuh
- Beiträge: 2907
- Registriert: So 23. Jul 2006, 15:03
- Beruf: GuK, PDL, Inhaber eines ambul. Pflegedienstes, jetzt in Rente
- Einsatz Bereich: ambul. Pflege
- Wohnort: In Hessen
AW: Generalistische Pflegeausbildung
disOrder, da stimme ich dir voll zu:
Für die Altenpflege muss man einfach sagen, das sie fachlich von einer generalistischen Ausbildung profitiert.
Lese auch einmal hier:
http://forum.pflegenetz.net/showthread. ... ausbildung
Für die Altenpflege muss man einfach sagen, das sie fachlich von einer generalistischen Ausbildung profitiert.
Lese auch einmal hier:
http://forum.pflegenetz.net/showthread. ... ausbildung
Gute Pflege braucht mehr Zeit
AW: Generalistische Pflegeausbildung
Nun, dis0rder,
es mag ja sein, dass die Altenpflegeausbildung in Sachsen sich aufs Händchen halten beschränkt. Ich habe sie bei mir anders erlebt und auch meine Auszubildenden erleben sie anders. Bei uns - NRW und BW - sind jedenfalls qualifizierte Ausbildungsgänge die Regel. Hier wird echtes Fachwissen vermittelt und trainiert.
Wenn es also in Sachsen anders ist, wäre es vielleicht angebracht, dass die Sachsen einmal über ihren Tellerrand schauen und sich ein Beispiel nehmen an anderen Bundesländern. Ich räume selbstverständlich ein, dass der medizinische Teil nicht dem Ausbildungsgang eine GuK entspricht, war bisher auch nicht in diesem Umfang erforderlich. Dafür lagen ihre Kompetenzen in ihrer Gewichtung bisher auch auf anderen Gebieten - der ganzheitlichen Versorgung Pflegebedürftiger.
Ist allerdings auch nicht verwunderlich, da die Zielrichtung dieser beiden Berufe in völlig andere Richtungen laufen. GuK sind Befehlsempfänger oder auch Handlanger (der Arzt sagt, was sie zu tun haben) und Altenpfleger sind selbständig agierende - wenn sie ihren Beruf ernst nehmen - und kompetente Manager in Eigenverantwortung.
Du hast allerdings im Hinblick darauf, dass die Versorgung Pflegebedürftiger in Akutkrankenhäusern immer mehr auf stationäre Pflegeeinrichtungen verlagert wird Recht, dass die medizinische Ausbildung nicht mehr den hierdurch gewachsenen Ansprüchen gerecht wird.
Doch welche Rolle spielt hier die generalistische Ausbildung? Eigentlich keine wirkliche Rolle! Glaubst Du etwa, dass mit der generalistischen Ausbildung die Qualität der GuK in den Krankenhäusern verbessert wird oder werden soll? Was die pflegerische Versorgung betrifft ist die nämlich mehr als katastrophal!
Wer das Konzept der generalistischen Ausbildung einmal kritisch betrachtet, wird schnell dahinter kommen, dass es hierbei nur darum gehen soll, dem Profitstreben der Akutkrankenhäusern mehr Raum zu geben, indem die medizinische Langzeitversorgung outgesourced und zusätzlich den Altenpflegekräften aufgebürdet werden soll. Damit können diese nämlich nicht mehr den Profit machen, den sie - in der Regel als AG - sich wünschen.
Sie setzt die GuK-Ausbildung als Maßstab an, an dem sich die Altenpflegeausbildung orientieren soll. Will also sagen, die GuK Ausbildung ist perfekt, aber die Altenpflegeausbildung hat Mängel. Damit geht es also nicht um eine "Höherqualifizierung" sondern um eine "Umqualifizierung" der Altenpflegekräfte. Wäre es anders, würden die Qualifikationsmerkmale der Altenpflege für die GuK von Relevanz sein. Doch davon liest man absolut nichts!
es mag ja sein, dass die Altenpflegeausbildung in Sachsen sich aufs Händchen halten beschränkt. Ich habe sie bei mir anders erlebt und auch meine Auszubildenden erleben sie anders. Bei uns - NRW und BW - sind jedenfalls qualifizierte Ausbildungsgänge die Regel. Hier wird echtes Fachwissen vermittelt und trainiert.
Wenn es also in Sachsen anders ist, wäre es vielleicht angebracht, dass die Sachsen einmal über ihren Tellerrand schauen und sich ein Beispiel nehmen an anderen Bundesländern. Ich räume selbstverständlich ein, dass der medizinische Teil nicht dem Ausbildungsgang eine GuK entspricht, war bisher auch nicht in diesem Umfang erforderlich. Dafür lagen ihre Kompetenzen in ihrer Gewichtung bisher auch auf anderen Gebieten - der ganzheitlichen Versorgung Pflegebedürftiger.
Ist allerdings auch nicht verwunderlich, da die Zielrichtung dieser beiden Berufe in völlig andere Richtungen laufen. GuK sind Befehlsempfänger oder auch Handlanger (der Arzt sagt, was sie zu tun haben) und Altenpfleger sind selbständig agierende - wenn sie ihren Beruf ernst nehmen - und kompetente Manager in Eigenverantwortung.
Du hast allerdings im Hinblick darauf, dass die Versorgung Pflegebedürftiger in Akutkrankenhäusern immer mehr auf stationäre Pflegeeinrichtungen verlagert wird Recht, dass die medizinische Ausbildung nicht mehr den hierdurch gewachsenen Ansprüchen gerecht wird.
Doch welche Rolle spielt hier die generalistische Ausbildung? Eigentlich keine wirkliche Rolle! Glaubst Du etwa, dass mit der generalistischen Ausbildung die Qualität der GuK in den Krankenhäusern verbessert wird oder werden soll? Was die pflegerische Versorgung betrifft ist die nämlich mehr als katastrophal!
Wer das Konzept der generalistischen Ausbildung einmal kritisch betrachtet, wird schnell dahinter kommen, dass es hierbei nur darum gehen soll, dem Profitstreben der Akutkrankenhäusern mehr Raum zu geben, indem die medizinische Langzeitversorgung outgesourced und zusätzlich den Altenpflegekräften aufgebürdet werden soll. Damit können diese nämlich nicht mehr den Profit machen, den sie - in der Regel als AG - sich wünschen.
Sie setzt die GuK-Ausbildung als Maßstab an, an dem sich die Altenpflegeausbildung orientieren soll. Will also sagen, die GuK Ausbildung ist perfekt, aber die Altenpflegeausbildung hat Mängel. Damit geht es also nicht um eine "Höherqualifizierung" sondern um eine "Umqualifizierung" der Altenpflegekräfte. Wäre es anders, würden die Qualifikationsmerkmale der Altenpflege für die GuK von Relevanz sein. Doch davon liest man absolut nichts!
Was hat das mit der generalistischen Ausbildung zu tun? Das ist ein gesellschaftspolitischer Skandal, nichts sonst.Zum Ansehen kurz eingeworfen.
Die Ausbildung der Altenpflege läuft beim statistischen Bundesamt destatis unter
Nichtmedizinische Gesundheits-, Körperpflege- und Wellnessberufe, Medizintechnik.
Wellnessberuf: Klasse.
Wie blauäugig! Altenpflegeschüler gehen nicht davon aus, dass sie GuK-Kräfte werden, sondern Altenpflegekräfte! Für sie ist ganzheitliche Pflege bis zum Lebensende des Pflegebedürftigen das zentrale Thema und nicht die Verwaltung von Krankheiten. Ist nichts mit falschen Erwartungen! Sie wissen sehr wohl, was sie wollen. Sonst würden sie bereits heute GuK lernen.Damit wird erreicht, das Schüler nicht mit falschen Erwartungen in die Praxis entlassen werden.
Ein Mensch existiert nicht - er lebt!
Keiner ist so blind wie der, der nicht sehen will.
Ich vertrete nicht immer die herrschende Meinung - aber ich habe eine Meinung!
Einer sucht für ein Problem eine Lösung - ein Anderer sucht für eine Lösung ein Problem
Keiner ist so blind wie der, der nicht sehen will.
Ich vertrete nicht immer die herrschende Meinung - aber ich habe eine Meinung!
Einer sucht für ein Problem eine Lösung - ein Anderer sucht für eine Lösung ein Problem
AW: Generalistische Pflegeausbildung
[quote=""johannes""]N
Ich denke schon, das jemand der 2012 eine Ausbildung zum Altenpfleger angefangen hat, auch als Altenpfleger abschließen und arbeiten wollte.
Da lese ich für Sachsen 1.500 2012 im ersten Lehrjahr.
2015 finden sich aber nur 1.000 Absolventen.
Wo sind denn die 500 oder 33% die die Ausbildung begonnen haben?
Und da ist für mich schon ein gewichtiger Grund, die mangelhaft auf die Realität einer Fachkraft zugeschnittene Ausbildung und der mangelnde Praxisbezug, der eigentlich überall beklagt wird.
Wenn bei dir die Ausbildung passend ist, wunderbar.
Sachsen ist allerdings ein Bundesland, was auch sehr stark für andere Bundesländer mit ausbildet.
Zu deinem gesellschaftspolitischen Skandal und meinem Bsp. Altenpflege-> Wellnesberuf.
Mit einer generalistischen Ausbildung würde dieses sofort aufhören.
Und du schreibst in deiner Stellungnahme von Ständedünkel o.ä.
Aber genau das funktioniert dann nicht mehr.
Jeder der alles so beibehalten will, möchte die Altenpflege klein halten, auch mit den damit verbundenen Folgen für die Pflegekräfte.
Was hat das mit der generalistischen Ausbildung zu tun? Das ist ein gesellschaftspolitischer Skandal, nichts sonst.Zum Ansehen kurz eingeworfen.
Die Ausbildung der Altenpflege läuft beim statistischen Bundesamt destatis unter
Nichtmedizinische Gesundheits-, Körperpflege- und Wellnessberufe, Medizintechnik.
Wellnessberuf: Klasse.
Wie blauäugig! Altenpflegeschüler gehen nicht davon aus, dass sie GuK-Kräfte werden, sondern Altenpflegekräfte! Für sie ist ganzheitliche Pflege bis zum Lebensende des Pflegebedürftigen das zentrale Thema und nicht die Verwaltung von Krankheiten. Ist nichts mit falschen Erwartungen! Sie wissen sehr wohl, was sie wollen. Sonst würden sie bereits heute GuK lernen.[/quote]Damit wird erreicht, das Schüler nicht mit falschen Erwartungen in die Praxis entlassen werden.
Ich denke schon, das jemand der 2012 eine Ausbildung zum Altenpfleger angefangen hat, auch als Altenpfleger abschließen und arbeiten wollte.
Da lese ich für Sachsen 1.500 2012 im ersten Lehrjahr.
2015 finden sich aber nur 1.000 Absolventen.
Wo sind denn die 500 oder 33% die die Ausbildung begonnen haben?
Und da ist für mich schon ein gewichtiger Grund, die mangelhaft auf die Realität einer Fachkraft zugeschnittene Ausbildung und der mangelnde Praxisbezug, der eigentlich überall beklagt wird.
Wenn bei dir die Ausbildung passend ist, wunderbar.
Sachsen ist allerdings ein Bundesland, was auch sehr stark für andere Bundesländer mit ausbildet.
Zu deinem gesellschaftspolitischen Skandal und meinem Bsp. Altenpflege-> Wellnesberuf.
Mit einer generalistischen Ausbildung würde dieses sofort aufhören.
Und du schreibst in deiner Stellungnahme von Ständedünkel o.ä.
Aber genau das funktioniert dann nicht mehr.
Jeder der alles so beibehalten will, möchte die Altenpflege klein halten, auch mit den damit verbundenen Folgen für die Pflegekräfte.
-
- Beiträge: 457
- Registriert: Mi 17. Nov 2010, 13:31
- Beruf: AP, Fortbildungsjunkie
- Einsatz Bereich: Ambulant
- Wohnort: NRW
AW: Generalistische Pflegeausbildung
[quote=""dis0rder""]
Wo sind denn die 500 oder 33% die die Ausbildung begonnen haben?
Und da ist für mich schon ein gewichtiger Grund, die mangelhaft auf die Realität einer Fachkraft zugeschnittene Ausbildung und der mangelnde Praxisbezug, der eigentlich überall beklagt wird. [/quote]
Das ist nicht der mangelnde Praxisbezug in der Theorie, sondern die vielerorts katastrophalen Zustände in der Praxis, die viele dazu veranlassen, die Ausbildung abzubrechen.
Johannes, ich stimme dir selten zu, aber diesmal schon. Die generalistische Pflegeausbildung löst keine Probleme, sie wird nur neue schaffen.
Wo sind denn die 500 oder 33% die die Ausbildung begonnen haben?
Und da ist für mich schon ein gewichtiger Grund, die mangelhaft auf die Realität einer Fachkraft zugeschnittene Ausbildung und der mangelnde Praxisbezug, der eigentlich überall beklagt wird. [/quote]
Das ist nicht der mangelnde Praxisbezug in der Theorie, sondern die vielerorts katastrophalen Zustände in der Praxis, die viele dazu veranlassen, die Ausbildung abzubrechen.
Johannes, ich stimme dir selten zu, aber diesmal schon. Die generalistische Pflegeausbildung löst keine Probleme, sie wird nur neue schaffen.
AW: Generalistische Pflegeausbildung
So, fertig mit der Überprüfung Deiner Angaben, dis0rder. Allerdings habe ich
1. nicht nur die Ausbildungsbeginner der Altenpflege im 1. Schuljahr mit den Absolventen im 3. Schuljahr nur für ein Bundesland verglichen, sondern für die gesamte Bundesrepublik und
2. auch die Ausbildungsbeginner der Krankenpflege im 1. Schuljahr mit den Absolventen im 3. Schuljahr ebenfalls für die gesamte Bundesrepublik.
Nur so wird ein Schuh draus. Hier nun die Fakten auf der Grundlage Deiner Quelle:
1. Ausbildungsbeginner 2015/2016 Altenpflege = 12.298 Personen
Abgänger im 3. Ausbildungsjahr= 8.281
somit Abbrecher in diesen 3 Jahren 4.017 oder 32,66 %
2. Ausbildungsbeginner 2015/2016 Krankenpflege = 22.982 Personen
Abgänger im 3. Ausbildungsjahr= 15.117
somit Abbrecher in diesen 3 Jahren 7.775 oder 33,96 %.
Ergebnis: Es gibt mehr Abbrecher in der Krankenpflege wie in der Altenpflege.
Nun erkläre mir mal, wo diese Abbrecher in der Krankenpflege wohl hin sind. Was Du in Deiner Stellungnahme nicht berücksichtigt hast, ist das Motiv für den Abbruch - in beiden Berufen! Dieses wird nämlich in der von Dir benutzten Quelle nicht benannt. Ohne das Motiv aber die Behauptung aufzustellen, dass die Altenpflegeausbildung wegen der mangelnden Ausbildungsqualität aufgegeben wurde, ist schon etwas abenteuerlich. Meinst Du nicht auch?
1. nicht nur die Ausbildungsbeginner der Altenpflege im 1. Schuljahr mit den Absolventen im 3. Schuljahr nur für ein Bundesland verglichen, sondern für die gesamte Bundesrepublik und
2. auch die Ausbildungsbeginner der Krankenpflege im 1. Schuljahr mit den Absolventen im 3. Schuljahr ebenfalls für die gesamte Bundesrepublik.
Nur so wird ein Schuh draus. Hier nun die Fakten auf der Grundlage Deiner Quelle:
1. Ausbildungsbeginner 2015/2016 Altenpflege = 12.298 Personen
Abgänger im 3. Ausbildungsjahr= 8.281
somit Abbrecher in diesen 3 Jahren 4.017 oder 32,66 %
2. Ausbildungsbeginner 2015/2016 Krankenpflege = 22.982 Personen
Abgänger im 3. Ausbildungsjahr= 15.117
somit Abbrecher in diesen 3 Jahren 7.775 oder 33,96 %.
Ergebnis: Es gibt mehr Abbrecher in der Krankenpflege wie in der Altenpflege.
Nun erkläre mir mal, wo diese Abbrecher in der Krankenpflege wohl hin sind. Was Du in Deiner Stellungnahme nicht berücksichtigt hast, ist das Motiv für den Abbruch - in beiden Berufen! Dieses wird nämlich in der von Dir benutzten Quelle nicht benannt. Ohne das Motiv aber die Behauptung aufzustellen, dass die Altenpflegeausbildung wegen der mangelnden Ausbildungsqualität aufgegeben wurde, ist schon etwas abenteuerlich. Meinst Du nicht auch?
Etwas behaupten ist eine Sache, die Begründung für diese Behauptung allerdings eine ganz andere. Bitte erkläre uns, wieso das mit der generalistischen Ausbildung aufhören würde.Zu deinem gesellschaftspolitischen Skandal und meinem Bsp. Altenpflege-> Wellnesberuf. Mit einer generalistischen Ausbildung würde dieses sofort aufhören.
Wo habe ich etwas vom Ständedünkel geschrieben? Habs mir noch mal durchgelesen und nicht gefunden. Es kann ja sein, dass Du eine andere Wahrnehmung hast, als ich. Auch hier bitte eine Klarstellung. Sonst ist eine ernsthafte Diskussion, die sich auf Fakten gründet, nicht möglich.Und du schreibst in deiner Stellungnahme von Ständedünkel o.ä.
Aber genau das funktioniert dann nicht mehr.
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Ich vertrete nicht immer die herrschende Meinung - aber ich habe eine Meinung!
Einer sucht für ein Problem eine Lösung - ein Anderer sucht für eine Lösung ein Problem
Keiner ist so blind wie der, der nicht sehen will.
Ich vertrete nicht immer die herrschende Meinung - aber ich habe eine Meinung!
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AW: Generalistische Pflegeausbildung
http://www.altenpflege-online.net/Infop ... tricks-vorPflegeberufereformgesetz
Bündnis für Altenpflege wirft Generalistik-Befürwortern Zahlentricks vor
AW: Generalistische Pflegeausbildung
Es ist wie bei der Pflegekammer - es wird getrickst auf Teufel komm raus! Die Befürworter wollen mit aller Gewalt ihren Weg durchboxen. Da schreckt man auch vor gezinkten Aussagen nicht zurück.
Ein Mensch existiert nicht - er lebt!
Keiner ist so blind wie der, der nicht sehen will.
Ich vertrete nicht immer die herrschende Meinung - aber ich habe eine Meinung!
Einer sucht für ein Problem eine Lösung - ein Anderer sucht für eine Lösung ein Problem
Keiner ist so blind wie der, der nicht sehen will.
Ich vertrete nicht immer die herrschende Meinung - aber ich habe eine Meinung!
Einer sucht für ein Problem eine Lösung - ein Anderer sucht für eine Lösung ein Problem
AW: Generalistische Pflegeausbildung
Ausbildungsreform: nun doch!
https://www.dbfk.de/de/presse/meldungen ... n-doch.phpVerlierer des Kompromisses ist vor allem die Altenpflege.
-
- Beiträge: 764
- Registriert: Do 5. Apr 2007, 21:03
AW: Generalistische Pflegeausbildung
Geriatrie und Pädiatrie "in einen Topf" ? Ob alle Krankheitsbilder wirklich detailliert erläutert werden können ? Kommt das nicht einem Studium im Gesundheitswesen gleich ?
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