"Demenz"

Das Diskussionsforum für alle Themen, die die Pflege betreffen, Fragen Tipps, Anregungen etc alles ist willkommen...
ferdi
Beiträge: 994
Registriert: Di 10. Mai 2005, 18:55

"Demenz"

Beitrag von ferdi »

Sonstiges
Pflegenetz

Bambine: Ich hätte da mal nen Vorschlag
Da ich Jutta und Peter in allen Punkten zustimme, das Thema aber sehr wichtig finde, mach ich mal hier den Anfang.

Ich arbeite in einer Tagespflege für gerontopsychatrisch veränderte Menschen. Meine Kollegin (Krankenschwester) beendet jetzt den Lehrgang für Gerontopsychtrie, ich (Altenpflegerin) kann "nur" mit meiner 25 jährigen Berufserfahrung dienen. Anfang 2007 eröffnet unser Betrieb eine ambulant bereute Dementen -WG.

zu Jutta und Peters Gegenargumente:
1.
Demenz allein kann kein Thema sein. Wichtig ist immer der Auslöser. Da gibt es für alles Selbsthilfegruppen mit eigenen Seite.

Wenn wir uns mit dem Thema befassen wollen gibt es bestimmt den ein oder anderen der mit seiner Erfahrung oder dem entsprechenden Linkt hilfreich sein kann.

2.
deshalb mach ich hier den Anfang

3. ich bin selber viel auf der Seite und immer noch von der Vielfallt erschlagen.
Wir hoffen, ihr seid nicht all zu traurig über diese Entscheidung und bleibt uns trotzdem treu.
Ich finde eure Entscheidung richtig.

Als Auftakt zum Thema Demenz biete ich vorab diese Seiten an:

http://www.patientenleitlinien.de/Demenz/demenz.html

Auf gutes Gelingen hier

ferdi



wuselchen
Beiträge: 381
Registriert: Di 20. Feb 2007, 22:56

AW: "Demenz"

Beitrag von wuselchen »

Hallo Ferdi,

deinen Link fand ich sehr interessant.

Ich bin grad dabei in meiner Einrichtung ein bissl was zu verändern, ist nur ziemlich schwer weil eigentlich jeder sein eigenes Ding macht. Z.B. wird das Mittagessen viel zu schnell ausgeteilt....soll heissen die meisten sind noch bei der Suppe und die PK´s stellen schon den Hauptgang nebendran. Nun weiß ich das einige demente eben damit nicht klarkommen und alles gleichzeitig essen oder eben aufgeben weil sie überfordert sind.
Wie wird das bei euch gehandhabt mit der Essensbestellung???Ich mein die Bewohner wissen ja nicht mehr was sie vor 2 Wochen bestellt haben und so kommt es manchmal zu Spannungen...

LG Mel



ferdi
Beiträge: 994
Registriert: Di 10. Mai 2005, 18:55

AW: "Demenz"

Beitrag von ferdi »

Hallo wuselchen,

in was für eine Einrichtung arbeitest du?
Ich arbeite in einer Tagespflege für gerontologisch veränderte Menschen.
Unser Pflegedienst betreut ab 2008 eine WG mit Dementen.

Ich fang mal mit deiner letzten Frage an:
Wie wird das bei euch gehandhabt mit der Essensbestellung???
Wir bekommen das Essen geliefert. Angeboten werden täglich mehrere Gerichte. Wir bestellen wöchendlich.
Da sie bis Montag vergessen haben was wir Donnerstag bestellt haben gibt es nur ein gemeinsames Gericht für alle.
In einer grossen Familie bekommt auch nicht jeder was anderes.
Wir setzen uns zusammen und wählen gemeinsam aus. Das ist schon mal etwas womit ich sie fordere und das Gefühl der Gemeinsamkeit fördere.

Erstmal kommt meistens "das ess ich gerne; ich mag das nicht; was ist das denn? kenn ich nicht; was gibt es den sonst noch" usw..
dann entscheidet die Mehrheit was es gibt.
Bei Sauerkraut, Grünkohl und Eintöpfe brauchen wir gar nicht groß fragen.
Damit das Ganze spannend bleibt lesen wir erst alles andere vor und lassen sie diskutieren. Wenn wir dann sagen Sauerkraut steht auch noch zur Wahl, kommt ein mehrstimmiges "das nehmen wir".
Dann geht es so weiter:
Wir: "Hier steht auch noch Sauerkraut mit bayrischer Schlachtplatte und Kartoffelpüree."
Gäste: "Was ist Schlachtplatte?"
"Kleine Mettwurst, kleine Bratwurst und Bauchfleisch"
da wir Westfalen sind schauen sie meistens erst mal skeptisch.
"Was ist kennen sie das nicht?"
"Ich hab das früher andersgemacht"
"Wie haben sie das denn gemacht, was gehört für sie zum Sauerkraut".
Damit sind wir in der Vergangenheit, an die sie sich erinnern.
Meist bleibt es nicht nur bei dem Essen. Es geht soweit das dann auch kleine Familien Episoden ans Licht kommen.
Die Gäste unterhalten sich angeregt und debattieren miteinander. Wenn wir das geschickt leiten und mit weiteren Fragen das Gespräch anregen ergibt sich für uns eine super Biographiearbeit.

Was man nicht alles aus einer Essensbestellung machen kann.

Wir hängen dann einen Essensplan aus und lesen morgens vor was es gibt.


Zu deiner ersten Frage:
Z.B. wird das Mittagessen viel zu schnell ausgeteilt....
wir haben grosse 8ter Tische, es wird gewartet bis alle aufgegessen haben. Dann erst wird der Teller abgeräumt und der nächste Gang gereicht.

Nun weiß ich das einige demente eben damit nicht klarkommen und alles gleichzeitig essen oder eben aufgeben weil sie überfordert sind.
nicht nur das. Demente schauen auch von einander ab, deshalb die grossen Tische. Gäste die sehr unselbstständig zu uns kommen fangen von selber wieder an sich ihr Brötchen selber zu schmieren.

soviel zum Thema Mittagessen

Gruss
ferdi



wuselchen
Beiträge: 381
Registriert: Di 20. Feb 2007, 22:56

AW: "Demenz"

Beitrag von wuselchen »

Hallo Ferdi,

also ich arbeite in einem normalen Pflegeheim, aber auf einem offenen bereich für demenziell erkrankte.
Da dieses Haus erst seit 2 Jahren besteht gibt es dort noch einiges zu tun, was auch sehr mit Überzeugungsarbeit zu tun hat.

So wie das bei euch mit dem Essen abläuft find ich das nicht schlecht, obs bei uns so umzusetzen ist weiß ich nicht, wäre aber einen Versuch wert.

Auf diesem Bereich leben 10 Bewohner, alles ziemlich starke Charaktere und es kommt täglich zu Streitigkeiten zwischen den Bewohnern.

Ich versuche grad ein wenig von den einzelnen rauszufinden, finde es momentan sehr merkwürdig das viele von den Bewohnern immer wieder behaupten "das weiss ich nicht mehr". Letztens fragte ich eine Bewohnerin über ihren Weihnachtsbaum aus, sie konnte mir nicht sagen was man dranhängt. Auch das Problem ist das neben ihr eine Bewohnerin sitzt die ihr alles in den Mund legt, auch wartet sie immer bis diese ihr Essen bestellt hat oder fragt sie einfach. Irgendwie habe ich das Gefühl das sie ziemlich verunsichert ist. Auch nörgelt sie ständig an anderen Bewohnern rum, warum sie sich nicht hinsetzen....oder....sie sitzen an dem falschen Platz.....sie mischt sich überall mit ein, manchmal ist es schwer damit umzugehen. Klar kritisiert man sie oder sagt "Bitte lassen sie mich das regeln" dann heisst es das ich sowieso sie nicht leiden könne und andere Bewohner meine Lieblinge sind.
Manchmal weiß ich wirklich nicht wie ich mit ihr umgehen soll, Biografiearbeit geht allgemein dort schlecht, wie gesagt der Lieblingsspruch ist "Das weiß ich nicht mehr"...ich finds schade weil ich es so nicht gewöhnt bin. In dem Haus wo ich meine Ausbildung gemacht habe konnten sich viele noch an ihr Leben erinnern....

LG Melanie



ferdi
Beiträge: 994
Registriert: Di 10. Mai 2005, 18:55

AW: "Demenz"

Beitrag von ferdi »

Hallo Lost Hope,

die gerontopsychiatrische Zusatzausbildung hab ich nicht, ich bin seit 26 Jahren Altenpflegerin. Meine Kollegin (KS) hat sie gerade beendet. Wir sind davon überzeugt das wir mit ihrem Fachwissen und meiner langjährigen Erfahrung unsere Tagespflege mit dem Schwerpunkt Demenz optimal führen werden.

Mit der Beschreibung deiner Arbeitsstelle hab ich ein Problem.
Meine Berufsjahre im Heim beziehen sich auf die Zeit vor der Pflegeversicherung. Damals fing man mit der gerontopsychatrischen Zusatzausbildung an. Die Mehrzahl der Bewohner hatte noch nicht die Diagnose "Demenz".
Hier in Dortmund gab es ein Heim da hat schon Mitte der 80ger Jahre die Heimleitung, mit einer Gruppenbetreuung für Demente, bundesweit von sich Reden gemacht.
Ich habe mich schon damals vement dagegen gestreubt die "Dementen" abzusondern.
Das war noch ein Bauchgefühl, mitlerweile hat sich bewiesen das ich richtig lag. Nicht absondern sondern die Möglichkeiten/Fähigkeiten suchen um sie zu intregieren. Nur so kann ich ihnen ihr Selbstwertgefühl so lange wie möglich erhalten.
Als die Pflegeversicherung kam war ich im ambulanten bereich tätig. Seit gut 3 Jahren bin ich jetzt im teilstationären Bereich.
Die Pflegeversicherung sagt: "Ambulant vor Stationär", solange wie möglich in der gewohnten Umgebung.
Ich bin ja nicht davon überzeugt das Vater Staat dabei die Belange des alternden Mensche gesehen hat, für mich ergibt sich eher Ambulant und Teilstationär ist billiger als Heimunterbringung.

Heute wird die Diagnose "Demenz" schon sehr früh gestellt. Was hab ich unter "schwerst Demenz" zu verstehen? Geschlossenes Heim für richterlich eingewiesenes Klientel.
Das wiederstrebt mir. Demenz frühzeitig erkennen und die optimale Lösung finden, davon träum ich für mich selber.
Akut ist in NRW zur Zeit das Bremer Model "ambulant betreute WG für Dement".
Das hört sich nach Zukunftsmusik an, einfach wegsperren das kann es nicht sein?

Bitte fühl dich nicht persönlich angegriffen. Es sind nur meine Gedanken zu deiner Arbeitsstelle. Nur wenn wir uns untereinander austauschen und Gedanken machen haben wir die Hoffnung uns die Generation der "glücklichen Alten" zu sein.

Glück auf
ferdi



ferdi
Beiträge: 994
Registriert: Di 10. Mai 2005, 18:55

AW: "Demenz"

Beitrag von ferdi »

Hallo wuselchen,
"das weiss ich nicht mehr".
das ist die häufigste Schutzbehauptung die du von Dementen hörst.
Da musst du die fragen: "Was kann ich tun damit sie es wieder wissen".

kleine Episode
Praktische Prüfung: Tagesablauf unter Thema mit Dementen.
Als ich angerufen habe und fragte wie es gelaufen ist habe ich zur Antwort gekriegt: "Ich hätte sie erwürgen können."

Thema war Sankt Martin. Von der Laterne über Lieder, Geschichten und Plätzchen in Form von Martinsgänse backen war alles geplant.
Was kam?
"das weiss ich nicht mehr", "da kann ich mich nicht mehr dran erinnern", "Sankt Martin kenn ich nicht", "haben wir nie gefeiert".
"Waren sie denn nicht mit ihren Kindern auf dem Sankt Martinszug?"
Einstimmiges "nöö".
Das Plätzen ging dann noch so leidlich.
Dem armen Prüfling blieb nur die Erklärung "tut mir leid aber ein Tagesablauf und dann noch unter einem bestimmten Thema kann man nicht mit Dementen planen".
Prüfung gelaufen.
Kaffeezeit:
"Dann wollen wir mal unsere Martinsgänse essen". Das Kaffeetrinken nahm kein Ende weil ja alle soviel zum Thema Sankt Martin zu erzählen hatten.

Warum ist die Prüfung in die Hose gegangen, warum kam die Erinnerung erst beim Kaffee?
- was meint ihr?
alles ziemlich starke Charaktere und es kommt täglich zu Streitigkeiten zwischen den Bewohnern.
den Starken vorsichtig aber deutlich klar machen das sie die Schwachen von morgen sind. Mach dir ihre Stärke zu Nutzen in dem du sie bewunderst und anhältst/ aufforderst den Schwachen zu helfen.
Ich versuche grad ein wenig von den einzelnen rauszufinden,
das Wichtigste im Umgang mit Dementen ist die Biographiearbeit.
Bei der Aufnahme der Personalien ist für uns die Frage zur Biographie selbstverständlich. Sie selber werden dir wenig sagen können.
Selbst was von den Angehörigen auf die Frage kommt ist oft recht dürftig.
Aber immerhin ein Anfang.
Da unsere Leute ja außerhalb der Tagespflege überwiegen von Angehörige gepflegt werden veranstalten wir Angehörigentreffen.
Sinn ist das die gestressten Angehörigen sich mal "auskotzen" können, Erfahrungen austauschen und von uns Rat bekommen.
Neben der zusätzlichen Arbeit die das für uns bedeutet, haben wir nebenbei aber eine super Biographie. Auch die Angehörigen erzählen bei den Teffs von der Vergangenheit.
Ich kann jetzt schwer umdenken auf ein Heim, da hast du ja nur nörgelde Angehörige.
Spontan fällt mir da ein:
Die meisten haben ein schlechtes Gewissen. Angehörigentreff unter dem Thema, warum hab ich meine Mutter, mein Vater ins Heim gegeben?, wie kann ich dem Personal helfen um das optimale für Mutter/Vater zu tun. Wie ermöglichen wir gemeinsam ein Altern in Würde?
Damit kannst du dann auch die echt besorgten von den scheinheiligen Angehörigen trennen.
Auch das Problem ist das neben ihr eine Bewohnerin sitzt die ihr alles in den Mund legt,
Du mußt dieser Bewohnerin klipp und klar sagen ich habe sie nicht gefragt. Ich finde es super toll wenn sie ihr helfen, aber entscheiden lassen müssen sie sie selber. Wenn das nicht klappt muss ich sie leider auseinander setzen.
Sie meint das nicht böse. Wenn du verschiedene Stadien der Demenz zusammen hast vergleichen sie sich untereinander. Dadurch das sie den Schwächeren bevormunden beweisen sie sich das sie noch weit weg davon sind.
sie sitzen an dem falschen Platz.
das die Platzortnung bei Dementen sehr, sehr wichtig ist hab ich auch erst in der Tagespflege gelernt.
In dem Haus wo ich meine Ausbildung gemacht habe konnten sich viele noch an ihr Leben erinnern....
Demenz heiß das immer mehr verloren geht. Sie können dir keine Fragen mehr beantworten. Wie der Weihnachtsbaum geschmückt wird können sie dir nicht sagen. Du mußt den Baum aufstellen und den Schmuck da neben legen. Das Auge sieht den Baum und den Schmuck, dann kommt die Erinnerung. Nicht fragen wie, sonder lass sie ihn schmücken.
Deine Aufgabe ist es Wege zu finden um die Erinnerung wachzurufen.

Schwerst Fälle der Demenz sind für mich wenn sie beim essen kauen ohne was im Mund zuhaben, wenn sie vergessen zu schlucken.
Ich hoffe das Lost Hope es nicht nur mit solchen Fällen zutun hat.

Wir haben auch eine die sitzt in ihrem Sessel und ist in ihrer Welt. Unsere Aufgabe ist es an sie heran zu kommen. So schwer ist das gar nicht, man muss nur lernen auf ihre Mimik einzugehen und eine gute Biographie haben.
Dein Ziel muss sein sie einmal am Tag zum lachen bringen. Das Glücksgefühl das man beim lachen hat empfindet sie auch.

Die Arbeit mit Demente ist anstrengend und fordernt, aber wenn ich nach dem Dienst feststelle was ich an verborenen Fähigkeiten entdeckt und gefördert habe macht es mich glücklich.

ferdi



Soleille
Beiträge: 88
Registriert: Do 22. Sep 2005, 12:37

AW: "Demenz"

Beitrag von Soleille »

Ein wunderbarer Beitrag, bei dem mir das Herz aufgeht - und ich auch ein bisschen traurig werde, weil ich gern so arbeiten würde und es in kleinem Ausmaß auch versuche - nur mit starkem Desinteresse, mit Ignoranz und anderen Widerständen von Seiten der meisten Kollegen klarkommen muß.

Inzwischen habe ich mir schon eine einmal wöchentlich stattfindende ehrenamtliche Beschäftigungsgruppe für demenzkranke Menschen gesucht, in der ich mehr hoffentlich umsetzen kann als bei uns im Heim.
Sonst verliere ich noch all meine Ideale.

Ein Beitrag wie deiner macht mir wieder Lust , mich weiter zu informieren und mehr zu lernen.

Danke!



wuselchen
Beiträge: 381
Registriert: Di 20. Feb 2007, 22:56

AW: "Demenz"

Beitrag von wuselchen »

Ich werde mir all die Tipps mal ausdrucken, sonst vergesse ich sie und das will ich nicht.

Ferdi, sag mir dochmal wieso die BW sich erst später daran erinnert haben....

Meine Arbeitskollegen wollen lieber einen Menschen mit Weglauftendenz in einen geschlossenen Bereich geben, ja sie hoffen sogar fast das sie wegläuft und keiner von uns es bemerkt....
Ja es ist schwierig wenn man allein in dem Bereich arbeitet und eigentlich nicht wirklich die komplette Zeit nach der Dame schauen kann, aber ich denke wenn man sich mit ihr jeden Tag ein bißchen beschäftigt dann dürfte das auch gar nicht passieren.



ferdi
Beiträge: 994
Registriert: Di 10. Mai 2005, 18:55

AW: "Demenz"

Beitrag von ferdi »

Hallo Lost Hope,

das waren meine Gedanken zu deinem ersten Beitrag.
Bei uns sind eher "schweste" Fälle der Demenz.
unter "schwerst" hab ich verstanden das es Leute sind die nur noch in ihrer Welt leben, an die man nicht mehr heran kommt.
So wie du es jetzt beschreibst klingt euer Konzept gut.

Unsere Tagespflege hat 2 Geschosse und einen Garten. Auch wir sind in dem Sinne geschlossen.

Ich finde Demente gehören nicht in ein AH der herkömmlichen Art, da gehen sie einfach unter. Unter sich kommen sie klar egal wie hoch der Grad der Demenz ist. Im Heim werden sie von den "noch nicht" Dementen diskriminiert weil diese die Angst haben auch so zu werden.

Bei unseren TP-Gästen habe ich das Gefühl sie haben sich ihre eigene Welt aufgebaut. Miteinander die immer größer werdenen Defizite meisten. Klar gibt es auch mal Streit aber sie machen sich nie negativ auf ihre Defizite aufmerksam, sie helfen sich untereinander.

Auf dem Gebiet der Demenz gibt es noch viel zutun.
Ich hoffe das wir mit unseren Erlebnisse den unbedarften KollegInnen hier etwas helfen können.

ferdi



ferdi
Beiträge: 994
Registriert: Di 10. Mai 2005, 18:55

AW: "Demenz"

Beitrag von ferdi »

hallo wuselchen,
Ferdi, sag mir dochmal wieso die BW sich erst später daran erinnert haben....
weil sie sie durch die Anwesenheit der Fremden (Prüfer) auf dem Präsentierteller fühlten. Fragen: "weiß ich nicht mehr, kann ich mich nicht dran erinnern". Weil sie genau gespürt haben dass das Ganze inziniert war. Beim Kaffeetrinken waren es ihre Plätzchen - Martinsgänse sehen, erinnern, erzählen.

ferdi



ferdi
Beiträge: 994
Registriert: Di 10. Mai 2005, 18:55

AW: "Demenz"

Beitrag von ferdi »

hatten Jutta und Peter wohl Recht,
so gefragt scheint das Thema ja doch nicht zu sein.
Schade eigendlich.

ferdi



ferdi
Beiträge: 994
Registriert: Di 10. Mai 2005, 18:55

AW: "Demenz"

Beitrag von ferdi »

wir eröffnen am 02.01. eine
Ambulant betreute Wohngemeinschaften für demenziell erkrankte Menschen
Näheres unter:
http://www.bmfsfj.de/Kategorien/Publika ... =5522.html

Tagespflege für demenziell erkrankte Menschen, ambulanter Pflegedienst und jetzt die WG, wer möchte sich mit mir austauschen?

ferdi



wuselchen
Beiträge: 381
Registriert: Di 20. Feb 2007, 22:56

AW: "Demenz"

Beitrag von wuselchen »

@ ferdi

ich würd nicht sagen das das thema niemanden interessiert...ich glaube nur das grad zwischen den jahren die leute was anderes zu tun haben ;)



ferdi
Beiträge: 994
Registriert: Di 10. Mai 2005, 18:55

AW: "Demenz"

Beitrag von ferdi »

hat jemand Erfahrung mit

Ambulant betreute Wohngemeinschaften für demenziell erkrankte Menschen

nach diesen Kriterien:
http://www.bmfsfj.de/Kategorien/Publ...,did=5522.html

ferdi



wuselchen
Beiträge: 381
Registriert: Di 20. Feb 2007, 22:56

AW: "Demenz"

Beitrag von wuselchen »

bei mir geht der link nicht



Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 20 Gäste