Umgang mit Verstorbenen
AW: Umgang mit Verstorbenen
Das ist mehr als heftig. Muß sagen habe gerade so ein richtiges Wutgefühl beim lesen bekommen.
Das ist einfach nur entwürdigent. Ich würde der Kollegin raten mal eine Fortbildung zu machen...Z.B. Fritz Roth ,könnte da hilfreich sein. Oder ihr mal die Frage stellen ob sie vielleicht am falschen Platz arbeitet...
Einen Verstorbenen als Entsorgungsproblem zu sehen ist sowas von daneben. Ob sie das auch noch sagt? Wenn ein ihr nahestehender Mensch als " Entsorgungsproblem" gesehen wird.Oder irgendwann sie selber.
Ich bin echt erschrocken über solche Aussagen und Handlungsweisen.
Die tägliche Arbeit dort mag ja vielleicht etwas abstumpfen doch die Menschenwürde sollte doch nicht vergessen werden auch die eines Verstorbenen. Kann wirklich nur sagen ich bin einfach nur empört... Da es noch ,wie du schreibst eine Neue ist,stellt sich die Frage an den AG ob sie die richtige Wahl war.
LG daggy
Das ist einfach nur entwürdigent. Ich würde der Kollegin raten mal eine Fortbildung zu machen...Z.B. Fritz Roth ,könnte da hilfreich sein. Oder ihr mal die Frage stellen ob sie vielleicht am falschen Platz arbeitet...
Einen Verstorbenen als Entsorgungsproblem zu sehen ist sowas von daneben. Ob sie das auch noch sagt? Wenn ein ihr nahestehender Mensch als " Entsorgungsproblem" gesehen wird.Oder irgendwann sie selber.
Ich bin echt erschrocken über solche Aussagen und Handlungsweisen.
Die tägliche Arbeit dort mag ja vielleicht etwas abstumpfen doch die Menschenwürde sollte doch nicht vergessen werden auch die eines Verstorbenen. Kann wirklich nur sagen ich bin einfach nur empört... Da es noch ,wie du schreibst eine Neue ist,stellt sich die Frage an den AG ob sie die richtige Wahl war.
LG daggy
AW: Umgang mit Verstorbenen
Hallo Lucas Hallo Daggy
ich will deine Kollegin nicht verteidigen Lucas, jedoch könnte das einfach ihre art sein damit umzugehen, in unserem Beruf wird man oft mit dem Tod konfrontiert.
Es könnte eine art Distanzierung sein, damit sie nicht bei jedem toten den sie sieht in trauer versinkt, das ist natürlich keine Entschuldigung dafür, das sie ruppig mit dem toten umgeht, ich an deiner stelle würde einfach mit ihr sprechen, und sie mal fragen wie sie es sieht wenn ihre Eltern sterben oder Geschwister ob die auch einfach nur ein entsorgungsproblem sind.
Ich selber habe heute morgen einen toten versorgt, und ich habe gemerkt, es ist nicht jedermanns Sache, meine Kollegin, ist normal sehr nett, und empathisch, doch sie hat mit Panik reagiert, und hat total hecktisch den toten versorgt, ich habe dann gesagt, komm, geh eine rauchen oder ein Kaffee trinken, ich mach das. Man muss einfach sehen wie geht die/der Kollege damit um, ist er überfordert mit der Situation? wie kann ich ihm in dieser Situation helfen?
Rede nochmal mit deiner Kollegin, sag ihr auch ruhig das dich ihre art gestört hat, aber bleib sachlich! Eventuell erfährst du dann warum sie so reagiert.
Gruss
Dodger
ich will deine Kollegin nicht verteidigen Lucas, jedoch könnte das einfach ihre art sein damit umzugehen, in unserem Beruf wird man oft mit dem Tod konfrontiert.
Es könnte eine art Distanzierung sein, damit sie nicht bei jedem toten den sie sieht in trauer versinkt, das ist natürlich keine Entschuldigung dafür, das sie ruppig mit dem toten umgeht, ich an deiner stelle würde einfach mit ihr sprechen, und sie mal fragen wie sie es sieht wenn ihre Eltern sterben oder Geschwister ob die auch einfach nur ein entsorgungsproblem sind.
Ich selber habe heute morgen einen toten versorgt, und ich habe gemerkt, es ist nicht jedermanns Sache, meine Kollegin, ist normal sehr nett, und empathisch, doch sie hat mit Panik reagiert, und hat total hecktisch den toten versorgt, ich habe dann gesagt, komm, geh eine rauchen oder ein Kaffee trinken, ich mach das. Man muss einfach sehen wie geht die/der Kollege damit um, ist er überfordert mit der Situation? wie kann ich ihm in dieser Situation helfen?
Rede nochmal mit deiner Kollegin, sag ihr auch ruhig das dich ihre art gestört hat, aber bleib sachlich! Eventuell erfährst du dann warum sie so reagiert.
Gruss
Dodger
AW: Umgang mit Verstorbenen
also das ist echt das heftigste was ich jeh gehört habe man soll die Toten mit repekt behandeln,es ist schließlich ihr letzter Weg.. ich weiss nicht wie ich an deiener stelle reagiert hätte,aber ich glaube ich hätte ihr meine meinung gesagt.
luna
luna
AW: Umgang mit Verstorbenen
..aber bitte nicht vor dem Verstorbenen oder seinen Angehörigen. Wenn schon die Meinung gesagt werden soll, dann bitte unter 4 Augen. Alles andere ist in so einer Situation völlig unangebracht.ich weiss nicht wie ich an deiener stelle reagiert hätte,aber ich glaube ich hätte ihr meine meinung gesagt.
hört sich schon wohl heftig an, aber wie vor mir schon geschrieben wurde, jeder geht anders damit um. Einige sind oft geschockt und wissen nicht wie sie sich verhalten sollen, obwohl sie es eigentlich anders wollen!also das ist echt das heftigste was ich jeh gehört habe,
meine volle zustimmung!man soll die Toten mit repekt behandeln
Ich denke nicht, dass hier jemandem ein Vorwurf zu machen ist.
Wie schon gesagt geht jeder mit der Situation anders um.
Ich habe vor 2 Wochen meine erste verstorbene BW aufgefunden und war ehrlichgesagt total überfordert. Ich weiss, was zu tun ist. Klar. Checkliste, zich mal durchgesprochen in der Schule und im Altenheim ebensol.
Aber mal ehrlich: sind wir nicht alle nur Menschen?
Das der / die verstorbene wie Abfall behandelt wurde kann ich mir nicht vorstellen, denn da hätte man zwischen gehen können.
Wie gesagt: jeder geht anders mit so einer Situation um. Ich habe erstmal geweint. Meine Kollegin nicht. Die ganze Zeit nicht. Und? Muss ich ihr jetzt sagen, sie sei zu kühl?
Im Umgang mit Verstorbenen, Tot und Trauer gibt es kein "non plus Ultra"!
Okay, der Kommentar mit dem "Entsorgungsproblem" ist überflüssig, keine FRage. aber vielleicht hat die Person einfach nicht nachgedacht?
Passiert schonmal.
in diesem Sinne
Was uns befreit, das muss stärker sein als wir es sind!
AW: Umgang mit Verstorbenen
ja ich hatte nicht davon geredet das das vor irgendwelchen angehörigen angesprochen werden sollte,ist ja ganz logisch seine Etikette zu waren und es auf niveauvolle art und weise unter 2 augen zu tun
luna
luna
AW: Umgang mit Verstorbenen
war auch nur eine allgemeine Anmerkung
Was uns befreit, das muss stärker sein als wir es sind!
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- Registriert: So 7. Okt 2007, 18:39
AW: Umgang mit Verstorbenen
Hallo
Man muss einen Toten auch noch mit Achtung behandeln und waschen.
Christiane
Man muss einen Toten auch noch mit Achtung behandeln und waschen.
Christiane
AW: Umgang mit Verstorbenen
Hi
Auch ich habe meinen Senf dazu.
"Entsorgungsproblem" ist allenfalls mal die Wäsche, Unterlage/ Einlage...
wirft ja immer wieder Fragen auf. Normale Entsorgung/ Reinigung? Oder gesondert?
Ein Bewohner steht einem eben auchmal näher als der andere.
Aber als "Entsorgungsproblem" anzusehen ist schon übel, finde ich!!
Es ist auch schon passiert, das ich völlig emotionslos gehandelt habe.
Aber immer noch respekt-und würdevoll.
Soviel Respekt habe ich vor jedem Toten.
Wäre echt interessant herauszukriegen, wie die Kollegin reagieren würde, wäre es jemand ihrer Freunde/ Verwandten.
Ich würde sie direkt darauf ansprechen wollen.
Warum sie so abwertend darüber redet?
Meine persönliche Meinung ist, das ein Toter, ein "Reisender"...wie auch immer noch vieles mitnehmen kann in seine neue Welt.
Äussert sie sich denn sonst auch mal so abwertend über einen Bewohner?
Klar, geht einem mal jemand auf den Zeiger. Man ist genervt und äussert sich. "Luft ablassen", gehört meiner Meinung nach zu einem gut funktionierenden Team.
Aber es gibt noch immer einen Unterschied zwischen herablassend und Dampf ablassen.
Heute grad gelesen, passt zum Thema Dampf ablassen:
http://www.20min.ch/news/wissen/story/16554434
Christine
Auch ich habe meinen Senf dazu.
"Entsorgungsproblem" ist allenfalls mal die Wäsche, Unterlage/ Einlage...
wirft ja immer wieder Fragen auf. Normale Entsorgung/ Reinigung? Oder gesondert?
Ein Bewohner steht einem eben auchmal näher als der andere.
Aber als "Entsorgungsproblem" anzusehen ist schon übel, finde ich!!
Es ist auch schon passiert, das ich völlig emotionslos gehandelt habe.
Aber immer noch respekt-und würdevoll.
Soviel Respekt habe ich vor jedem Toten.
Wäre echt interessant herauszukriegen, wie die Kollegin reagieren würde, wäre es jemand ihrer Freunde/ Verwandten.
Ich würde sie direkt darauf ansprechen wollen.
Warum sie so abwertend darüber redet?
Meine persönliche Meinung ist, das ein Toter, ein "Reisender"...wie auch immer noch vieles mitnehmen kann in seine neue Welt.
Äussert sie sich denn sonst auch mal so abwertend über einen Bewohner?
Klar, geht einem mal jemand auf den Zeiger. Man ist genervt und äussert sich. "Luft ablassen", gehört meiner Meinung nach zu einem gut funktionierenden Team.
Aber es gibt noch immer einen Unterschied zwischen herablassend und Dampf ablassen.
Heute grad gelesen, passt zum Thema Dampf ablassen:
http://www.20min.ch/news/wissen/story/16554434
Christine
ACHTUNG, ein bisschen böse:
Ich möchte mal im Schlaf sterben, wie mein Opa.
Nicht kreischend und schreiend, wie sein Beifahrer
Ich möchte mal im Schlaf sterben, wie mein Opa.
Nicht kreischend und schreiend, wie sein Beifahrer
AW: Umgang mit Verstorbenen
Hallo ich will auch etwas dazu sagen. Klar das mit dem Entsorungsproblem ist schlecht aus gedrückt! Aber wenn man jeden Toten an sich ran kommen läßt dann geht man kaputt. Respekt voller umgang gar keine Frage aber ich glaube auch nach dem 100 sten Toten stumpfst du ab und siehst es auf so einer Station nur noch als leidige Aufgabe mit viel zusätzlicher Arbeit. Vieleicht sollte deine Kollegin mal für eine gewisse Zeit mit jeman d auf einer "fröhlichen" Station tauschen damit sie nicht nur den Tot sieht. Oder schlag mal ein Team oder Supervision vor damit solche Themen auf den Tisch kommen. Ein Gepräch unter 4 Augen über so etwas würde ich nur machen wenn ich mit dem jenigenauch sonst gut auskomme sonst kann es knarsch geben!
Gruß Tina
Gruß Tina
AW: Umgang mit Verstorbenen
Hallo Dodger
klar ich glaube auch das sie ihre Art wie einen Schutzschild vor sich her trägt aber ist das wirklich gut auf einer onkologischen Station.
Mit dem Ansprechen hast du auch recht, werde ich auch noch tun aber in der Situation hats mir echt die Sprache verschlagen
Das glaub ich dir gerne, nein wirklich gut ist das nicht, aber evtl erkennt sie keine andere möglichkeit um sich sonst zu distanzieren, da wäre geschicktes nachfragen gut, eventuell kann man ihr so besser helfen.
Gruss
Dodger
AW: Umgang mit Verstorbenen
Hi
Klar hat jeder seine eigene Methode im Beruf mit dem Tod umzugehen.
Und ja, man kann auch abstumpfen. Bzw. dieses Thema nicht an sich heranlassen und noch effektiv arbeiten zu können.
Muss aber sagen, wenn wirklich der Ausdruck "Entsorgungsproblem" gefallen ist, hab ich Mühe.
Denn das ist für mich extrem herablassend.
Auch auf einer onkologischen Station.
Ich stelle mir die Situation mit ihr vor. Ich würde mich irgendwie schämen, es wäre mir peinlich.
Ich kann viele Arten von Umgang mit dem Tod akzeptieren. Da ist für mich aber die Grenze überschritten. Ich kann gut verstehen und akzeptieren, wenn jemand sagt, ich bin froh, das er/ sie tot ist, weil es sich um einen Mörder....handelt.
Ich denke, da hat sie ein Problem.
Zumal auf einer onkologischen Abteilung so etwas wohl etwas häufiger vorkommt.
Christine
Klar hat jeder seine eigene Methode im Beruf mit dem Tod umzugehen.
Und ja, man kann auch abstumpfen. Bzw. dieses Thema nicht an sich heranlassen und noch effektiv arbeiten zu können.
Muss aber sagen, wenn wirklich der Ausdruck "Entsorgungsproblem" gefallen ist, hab ich Mühe.
Denn das ist für mich extrem herablassend.
Auch auf einer onkologischen Station.
Ich stelle mir die Situation mit ihr vor. Ich würde mich irgendwie schämen, es wäre mir peinlich.
Ich kann viele Arten von Umgang mit dem Tod akzeptieren. Da ist für mich aber die Grenze überschritten. Ich kann gut verstehen und akzeptieren, wenn jemand sagt, ich bin froh, das er/ sie tot ist, weil es sich um einen Mörder....handelt.
Ich denke, da hat sie ein Problem.
Zumal auf einer onkologischen Abteilung so etwas wohl etwas häufiger vorkommt.
Christine
ACHTUNG, ein bisschen böse:
Ich möchte mal im Schlaf sterben, wie mein Opa.
Nicht kreischend und schreiend, wie sein Beifahrer
Ich möchte mal im Schlaf sterben, wie mein Opa.
Nicht kreischend und schreiend, wie sein Beifahrer
AW: Umgang mit Verstorbenen
[quote=""Tina""] Respekt voller umgang gar keine Frage aber ich glaube auch nach dem 100 sten Toten stumpfst du ab und siehst es auf so einer Station nur noch als leidige Aufgabe mit viel zusätzlicher Arbeit. [/quote]
Hallo Tina,
deine Gedankengänge kann ich aus Erfahrung heraus so nicht akzeptieren. Während der Schulzeit war ich auf einer Palliativstation, die Mitarbeiter waren von Anfang an dort. Viele Patienten verstarben, keine der Kollegen verwehrte dem Toten den Respekt. Dort habe ich selbst gelernt den Tod zu akzeptieren, ich glaube selbst bei 100Toten würde ich niemals diesen respektlosen Umgang praktizieren.
Im Gegenteil, mir persönlich ist es eine Ehre den Verstorbenen ein letztes Mal zu pflegen, ihm Kleidung anzuziehen in denen er sich zu Lebzeiten auch gut gefühlt hat. Es ist eine Art Abschiednehmen.
Das wurde auf der Palliativ auch so praktiziert, einige der Kolleginnen waren lange Jahre in diesem Krankenhaus tätig(erlebten also Jahrzehntelanges Sterben) und niemand von ihnen ging respektlos mit dem Tod um.
Vielleicht liegt das an der individuellen Einstellung des Einzelnen, ich denke so ein Umgang wie oben beschrieben ist nicht einfach so hinzunehmen. Ich würde eine solche Pflegekraft nicht gern als Kollegin haben.
Gruß andrea
Hallo Tina,
deine Gedankengänge kann ich aus Erfahrung heraus so nicht akzeptieren. Während der Schulzeit war ich auf einer Palliativstation, die Mitarbeiter waren von Anfang an dort. Viele Patienten verstarben, keine der Kollegen verwehrte dem Toten den Respekt. Dort habe ich selbst gelernt den Tod zu akzeptieren, ich glaube selbst bei 100Toten würde ich niemals diesen respektlosen Umgang praktizieren.
Im Gegenteil, mir persönlich ist es eine Ehre den Verstorbenen ein letztes Mal zu pflegen, ihm Kleidung anzuziehen in denen er sich zu Lebzeiten auch gut gefühlt hat. Es ist eine Art Abschiednehmen.
Das wurde auf der Palliativ auch so praktiziert, einige der Kolleginnen waren lange Jahre in diesem Krankenhaus tätig(erlebten also Jahrzehntelanges Sterben) und niemand von ihnen ging respektlos mit dem Tod um.
Vielleicht liegt das an der individuellen Einstellung des Einzelnen, ich denke so ein Umgang wie oben beschrieben ist nicht einfach so hinzunehmen. Ich würde eine solche Pflegekraft nicht gern als Kollegin haben.
Gruß andrea
AW: Umgang mit Verstorbenen
Bei dieser Aufregung um einen gestorbenen Menschen kann ich nur staunen, wie einfach man es sich mit der Entsorgung ungewollter Kinder in unserem Lande macht. Da geht es immerhin um voll funktionsfähige Lebewesen und nicht um bereits Tote! Aber da hat man ja andere Ausdrücke für die Entsorgung ungewollten Lebens, nicht wahr? Hat das vielleicht was mit dem hübschen Wort Schizophrenie zu tun? Oder gibt es unterschiedliche Gültigkeiten für Würde und Anstand?
Johannes
Johannes
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