MDK-Gutachten

[swatkatten]

Hallo erstmal (kommt mir irgendwie bekannt vor...),
Ich (62) bin Frührentner und war bis vor kurzen in Pflegstufe I (wegen chronischem LW-Syndrom) und bekam zweimal in der Woche Besuch vom örtlichen Pflegedienst. Ich bekam von der KK einen Brief, in dem die Pflegstufe aufgehoben werde, da sich angeblich mein Gesundheitszustand gebessert hätte. Ich hatte zwischen durch auch noch drei stille Herzinfarkte, die der KK auch bekannt waren. In dem Gutachten stand u.A, daß ich dringend Hilfe nötig hätte und ich meinen Haushalt nicht mehr alleine führen könne. Es stand noch mehr über meine Hilfebedürftigkeit drin, aber am Schluß stand da plötzlich als Empfehlung der Ärztin: Pflegstufe unterhalb von I
Irgendwie fühle ich mich da verschaukelt, da ja in dem Gutachten was von 'dringender Hilfe' steht. Außerdem war bei der Begutachtung niemand vom Pflegedienst anwesend, obwohl denen der Termin bekannt war. Das steht auch noch in dem Bericht. Ist das Gutachten dann überhaupt wirksam? Ich war schließlich völlig alleine, im Gegensatz zur ersten Begutachtung, als ich dann auch Stufe I zugebilligt bekam. Jetzt stehe ich vor dem Gang zum Sozialamt, damit die die Pflegekosten übernehmen, oder kann ich gegen das Gutachten noch was machen?

[ilios1966]

Hallo

Am besten ist es zeitnah Widerspruch einzulegen, dann kommt ein anderer Gutachter und begutachtet neu bzw. überprüft die Angaben und die Einstufung.

Viel Erfolg
Lg ilios

[swatkatten]

Das Gutachten ist zwar schon ca. zwei Wochen alt, aber ich melde mich trotzdem bei meiner KK (Knappschaft Hamburg).

[doedl]

Dann aber schnell, Du hast 4 Wochen für den Einspruch.......

Gruß Doedl

[swatkatten]

Ich eile... *hetz*

[doedl]

Hihi, heut abend nimmer........ die Post hat zu

Doedl

[swatkatten]

Ich war online auf deren Webseite (Knappschaft-online), da ist ein Kontaktformular, da habe ich die relevanten Datem eingegeben. Erfahrungsgemäß melden die sich dann am nächsten, spätestens übernächsten Tag. Die kennen mich schon, so habe ich schon öfter mit denen kommuniziert

[doedl]

Bist ja schneller als der Schall; allerdings würde ich den Einspruch ordnungsgemäß per Post nachschicken; ein Kontaktformular könnte..... ja vielleicht verlorengehen. Hm

Gruß Doedl

[Griesuh]

Fordere auf jeden Fall das komplette Gutachten an.
Dann lasse einen Verantwortlichen von dem Pflegedienst der dich besucht das Gutachten anschauen.
Meistens wissen die PD's worauf es an kommt um mit dem Widerspruch durch zu kommen.
Mit der Hauswirtschaft brauchst du erst gar nicht zu argumentieren, denn die hauswirtschaftliche Hilfe wird nicht Pflegestufenrellevant bewertet und wird meist pauschal angesetzt.
Einzig der tgl. Hilfebedarf direkt am Körper ist pflegerellevant.
Zur Pflegestufe I benötigst du mind. 46 min tgl. Hilfe aus den Bereichen Körperpflege, Ernährung und Mobilität.

[swatkatten]

Das Gutachten liegt dem Pflegedienst bereits vor. Darin steht, auszugsweise, daß ich mich nicht bücken kann (operartive Wirbelversteifung), benötige also Anzieh-Hilfe, besonders bei den Schuhen, Unterstützung beim Duschen, Aufstehen, zu Bett gehen (mit der Pflegerin Haia machen *lol*), evtl. Rollstuhl schieben, Einkaufen, Klogang, und noch so paar Sachen. Zwei Jahre lang hat es ja prima geklappt. Wieso jetzt plötzlich gesundheitliche Besserung eingetreten sein soll, ist mir schleierhaft. Das Gegenteil ist eher der Fall. Besonders, da ich drei stille Herzinfarkte hinter mir habe, werde ich immer schwächer. - Heute habe ich 'nen Termin in Rotenburg/Wümme bei dem Operateur, der mich an der LW operierte, da ich starke Schmerzen beim Gehen habe. Es wird die Möglichkeit einer erneuten OP erörtert. Keine Ahnung, was dabei rauskommen wird, ich habe ja auch noch angina pectoris. Jedenfalls bin ich gerne dort, es ist bereits meine Lieblings-Klinik. Wie es nach der OP, wenn sie denn stattfinden soll, aussieht, keine Ahnung. Jedenfalls habe ich ja schon 'nen Rollstuhl, den ich aber noch nicht benutzt habe, da ich die Greifräder nur sehr schwer bedienen kann. Ein E-Rollstuhl ist bereits beantragt.