Evaluationsfristen im Pflegeprozess
Evaluationsfristen im Pflegeprozess
Hallo, wie sehen bei euch die Evaluationszeiten im Pflegeprozess aus?
Wir sind dabei, unser QM zu überarbeiten. Natürlich gibt es ersteinmal die , für jeden Bew. passenden, individuellen Evaluationszeiten.
Bis her haben wir bei den Assessments einen Zeitraum von 4 Monaten gehabt. Das erscheint uns jetzt allerdings zu lang. Im Moment sind wir hier auf monatliche Evaluationen übergegangen. Das ist natürlich sehr zeitintensiv.
Gibt es hier bei euch festgelegte Fristen oder wie habt ihr die Zeiten zur Evaluation geregelt?
Wir sind dabei, unser QM zu überarbeiten. Natürlich gibt es ersteinmal die , für jeden Bew. passenden, individuellen Evaluationszeiten.
Bis her haben wir bei den Assessments einen Zeitraum von 4 Monaten gehabt. Das erscheint uns jetzt allerdings zu lang. Im Moment sind wir hier auf monatliche Evaluationen übergegangen. Das ist natürlich sehr zeitintensiv.
Gibt es hier bei euch festgelegte Fristen oder wie habt ihr die Zeiten zur Evaluation geregelt?
AW: Evaluationsfristen im Pflegeprozess
Wir orientieren uns an der Pflegestufe :
3=monatlich
2=alle 3 Monate
1=alle 6 Monate
Und natürlich bei Änderungen.
Hat sich ganz gut bewährt.
3=monatlich
2=alle 3 Monate
1=alle 6 Monate
Und natürlich bei Änderungen.
Hat sich ganz gut bewährt.
AW: Evaluationsfristen im Pflegeprozess
Hallo,
was meinst Du mit Evaluation im Pflegeprozess? In welchem Rahmen evaluiert ihr den Pflegeprozess? Mit welchen Mitteln?
Beziehst Du Dich eventuell auf die Pflegeplanung?
Wenn bei euren Bewohnern ein Screening oder Assessment durchgeführt wird, schreibt doch die Pflegekraft sicherlich auf, wann es wiederholt werden muss, immer unter der Vorgabe, dass bei akuten Veränderungen umgehend eine Wiederholung erfolgen muss. Teilweise hängt die Wiederholungsdauer ja auch vom Assessmentinstrument ab, da werden ja auch Empfehlungen vorgegeben.
Für eine Person welche sich absolut nicht bewegt lohnt es nicht monatlich ein Fragebogen zum Thema Sturz auszufüllen. Wenn jemand ein Dekubitus hat, oder gar mehrere über einen sehr langen Zeitraum, muss man auch nicht monatlich das Risiko ermitteln ein Dekubitus zu bekommen, weil er den ja schon hat. Wenn jemand an dem Tag noch dem letzten ausfüllen der Atemskala sich erkältet muss man auch nicht X Tage warten um zu erfahren, dass die Maßnahmen zur Pneumonieprophylaxe intensiviert werden müssen.
Macht es individuell oder haltet euch an die Empfehlungen zu den Instrumenten.
was meinst Du mit Evaluation im Pflegeprozess? In welchem Rahmen evaluiert ihr den Pflegeprozess? Mit welchen Mitteln?
Beziehst Du Dich eventuell auf die Pflegeplanung?
Wenn bei euren Bewohnern ein Screening oder Assessment durchgeführt wird, schreibt doch die Pflegekraft sicherlich auf, wann es wiederholt werden muss, immer unter der Vorgabe, dass bei akuten Veränderungen umgehend eine Wiederholung erfolgen muss. Teilweise hängt die Wiederholungsdauer ja auch vom Assessmentinstrument ab, da werden ja auch Empfehlungen vorgegeben.
Für eine Person welche sich absolut nicht bewegt lohnt es nicht monatlich ein Fragebogen zum Thema Sturz auszufüllen. Wenn jemand ein Dekubitus hat, oder gar mehrere über einen sehr langen Zeitraum, muss man auch nicht monatlich das Risiko ermitteln ein Dekubitus zu bekommen, weil er den ja schon hat. Wenn jemand an dem Tag noch dem letzten ausfüllen der Atemskala sich erkältet muss man auch nicht X Tage warten um zu erfahren, dass die Maßnahmen zur Pneumonieprophylaxe intensiviert werden müssen.
Macht es individuell oder haltet euch an die Empfehlungen zu den Instrumenten.
- B-Tina :-)
- Beiträge: 520
- Registriert: Fr 10. Okt 2008, 16:59
- Beruf: Altenpflegerin, Palliative Care
- Einsatz Bereich: Alten- und Pflegeheim
- Wohnort: Thüringen
AW: Evaluationsfristen im Pflegeprozess
Wir evaluieren unsere Risikoerfassungen und Pflegeplanungen alle 3 Monate, bei Veränderungen sofort.
LG
LG
AW: Evaluationsfristen im Pflegeprozess
Danke, für eure Anmerkungen,
ja, es geht um Pflegeplanung und sicherlich ist es richtig, hier individuelle Fristen zu setzen. Ich werde mir zu den Expertenstandardts nocheinmal genau die Empfehlungen ansehen
Das Problem ist, das unsere leitung gerne eine verbindliche Richtlinie zu den Evaluationsfristen haben möchte.
was meinst Du mit Evaluation im Pflegeprozess? In welchem Rahmen evaluiert ihr den Pflegeprozess? Mit welchen Mitteln?
Beziehst Du Dich eventuell auf die Pflegeplanung?
ja, es geht um Pflegeplanung und sicherlich ist es richtig, hier individuelle Fristen zu setzen. Ich werde mir zu den Expertenstandardts nocheinmal genau die Empfehlungen ansehen
Das Problem ist, das unsere leitung gerne eine verbindliche Richtlinie zu den Evaluationsfristen haben möchte.
warum? ich denke, es sollte immer überprüft werden, ob die dazugehörigen Maßnahmen noch greifen, oder verändert werden müssenWenn Assessments überhaupt evaluiert werden ist das eh schon sehr fragwürdig.
AW: Evaluationsfristen im Pflegeprozess
@placebo, OK, da habe ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt, sorry,
natürlich evaluieren wir die Ergebnisse, die sich aus der Bearbeitung des Assessment ergeben
natürlich evaluieren wir die Ergebnisse, die sich aus der Bearbeitung des Assessment ergeben
- doedl
- Beiträge: 6411
- Registriert: Sa 11. Aug 2001, 19:12
- Beruf: Pflegedinosaurier
- Einsatz Bereich: Geschäftsführung Sozialstation
- Interessen: Mauern, Verputzen, Betonieren, grins
AW: Evaluationsfristen im Pflegeprozess
Verstehs nicht- im Duden ist Ergebnis ein Synonym für Resultat- also wo siehst Du jetzt einen Unterschied, placebo?
Gruß Doedl
Gruß Doedl
Wir müssen die Änderung sein, die wir in der Welt sehen wollen- Mahatma Gandhi
- doedl
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- Registriert: Sa 11. Aug 2001, 19:12
- Beruf: Pflegedinosaurier
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- Interessen: Mauern, Verputzen, Betonieren, grins
AW: Evaluationsfristen im Pflegeprozess
Mal halblang Placebo....bin nicht dafür bekannt, hier Wörter auf die Goldwaage zu legen.
Aber danke für die Erläuterung
Doedl
Aber danke für die Erläuterung
Doedl
Wir müssen die Änderung sein, die wir in der Welt sehen wollen- Mahatma Gandhi
-
- Beiträge: 457
- Registriert: Mi 17. Nov 2010, 13:31
- Beruf: AP, Fortbildungsjunkie
- Einsatz Bereich: Ambulant
- Wohnort: NRW
AW: Evaluationsfristen im Pflegeprozess
Mh.....
Wenn sich die Bedingungen ändern, ändert sich auch der Eintrag im Assessment und damit die Grundlage für deine pflegefachliche Beurteilung.
Wenn sich die Bedingungen ändern, ändert sich auch der Eintrag im Assessment und damit die Grundlage für deine pflegefachliche Beurteilung.
AW: Evaluationsfristen im Pflegeprozess
Danke Sa-Biene !
Und somit wird die pflegefachliche Einschätzung nicht evaluiert
sondern neu erhoben. Es lebe der feine Unterschied !
Und somit wird die pflegefachliche Einschätzung nicht evaluiert
sondern neu erhoben. Es lebe der feine Unterschied !
AW: Evaluationsfristen im Pflegeprozess
Tja, das ist wie bei den Politikern. Es werden Fremdworte verwendet, unter denen jeder was anderes versteht, wenn er überhaupt was versteht, anstatt seine Muttersprache zu verwenden, die jeder, der sie spricht auch versteht.
Zu dumm, dass dann nicht nur Missverständnisse auftreten, sondern auch unterschiedliche Ergebnisse zustande kommen. Wie schön wäre es doch, wenn jeder Handschlag genormt würde, hier statt der Deutschen Industrie Norm (DIN, weil man ja für alles und jedes Abkürzungen braucht) eben die Deutsche Pflege Norm (DPN). Dann würde jeder, von Flensburg bis Königssee einheitlich sprechen und handeln.
Aber bei so viel Kleinstaaterei und Besserwisserei wird das wahrscheinlich bis zum St. Nimmerleinstag nichts werden.
Also, was ist Evaluation, was ist Assessment, was ist ein Expertenstandard?
Evaluation: Bewertung
Assessment: Beurteilung {f}econ.
Bewertung {f}
Einschätzung {f}
Begutachtung {f}
Abschätzung {f}
Feststellung {f}
Gutachten {n}
Bescheid {m} [Steuer]
Bemessung {f}
Abwägung {f} [Vorteile, Vorschläge]
Datenerhebung {f}acad.
Wertung {f}
Festsetzung {f}
Schätzung {f}
Ermessen {n}
Leistungsmessung {f}
Besteuerung {f}
Assessment {n}econ.QM
Steuer {f}
Lagebeurteilung {f}mil.
Feststellungsbescheid {m}
Wertfeststellung {f}
Erfassung {f}
Umlage {f} auf Aktionäre
auf Aktien zu zahlende Umlage {f}
Leistungserhebungeduc.
steuerliche Veranlagung {f}econ.
Ja was denn nun?
Expertenstandard: Hä? Standard? Etwas, das jeder für sich abändern muss, damit's passt. Und was ist daran Standard? Geht's noch?
Ein Standard ist nach meinem Verständnis etwas, nach dem ausnahmslos jeder arbeitet - arbeiten kann, aber doch nicht etwas, das jeder für sich abändern muss. Der Hirnrissigkeiten gibt es sicher noch mehr!
Zu dumm, dass dann nicht nur Missverständnisse auftreten, sondern auch unterschiedliche Ergebnisse zustande kommen. Wie schön wäre es doch, wenn jeder Handschlag genormt würde, hier statt der Deutschen Industrie Norm (DIN, weil man ja für alles und jedes Abkürzungen braucht) eben die Deutsche Pflege Norm (DPN). Dann würde jeder, von Flensburg bis Königssee einheitlich sprechen und handeln.
Aber bei so viel Kleinstaaterei und Besserwisserei wird das wahrscheinlich bis zum St. Nimmerleinstag nichts werden.
Also, was ist Evaluation, was ist Assessment, was ist ein Expertenstandard?
Evaluation: Bewertung
Assessment: Beurteilung {f}econ.
Bewertung {f}
Einschätzung {f}
Begutachtung {f}
Abschätzung {f}
Feststellung {f}
Gutachten {n}
Bescheid {m} [Steuer]
Bemessung {f}
Abwägung {f} [Vorteile, Vorschläge]
Datenerhebung {f}acad.
Wertung {f}
Festsetzung {f}
Schätzung {f}
Ermessen {n}
Leistungsmessung {f}
Besteuerung {f}
Assessment {n}econ.QM
Steuer {f}
Lagebeurteilung {f}mil.
Feststellungsbescheid {m}
Wertfeststellung {f}
Erfassung {f}
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auf Aktien zu zahlende Umlage {f}
Leistungserhebungeduc.
steuerliche Veranlagung {f}econ.
Ja was denn nun?
Expertenstandard: Hä? Standard? Etwas, das jeder für sich abändern muss, damit's passt. Und was ist daran Standard? Geht's noch?
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Ein Mensch existiert nicht - er lebt!
Keiner ist so blind wie der, der nicht sehen will.
Ich vertrete nicht immer die herrschende Meinung - aber ich habe eine Meinung!
Einer sucht für ein Problem eine Lösung - ein Anderer sucht für eine Lösung ein Problem
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AW: Evaluationsfristen im Pflegeprozess
Ich weiß, placebo, wir haben heute immer mehr Fachidioten (jene, die wissen, wie etwas geht und nicht klappt)und immer weniger Praktiker (die zwar nicht wissen, wie etwas geht, bei denen es aber klappt). Darum wird die Sprache auch immer undurchsichtiger. Nonsens soll schließlich nicht sofort als solcher erkannt werden.
Es dauert nicht mehr lange, dann kommt die Pflege ganz gut ohne Pflegebedürftige aus. Schließlich prüfen sowohl MDK als auch Heimaufsicht die Mitarbeiter und die schriftlichen Aufzeichnungen und nicht, ob es den Pflegebedürftigen gut geht.
Wir müssen ja mit dem Fortschritt (was immer das auch ist) mithalten.
Es dauert nicht mehr lange, dann kommt die Pflege ganz gut ohne Pflegebedürftige aus. Schließlich prüfen sowohl MDK als auch Heimaufsicht die Mitarbeiter und die schriftlichen Aufzeichnungen und nicht, ob es den Pflegebedürftigen gut geht.
Wir müssen ja mit dem Fortschritt (was immer das auch ist) mithalten.
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Keiner ist so blind wie der, der nicht sehen will.
Ich vertrete nicht immer die herrschende Meinung - aber ich habe eine Meinung!
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Einer sucht für ein Problem eine Lösung - ein Anderer sucht für eine Lösung ein Problem
- doedl
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- Registriert: Sa 11. Aug 2001, 19:12
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AW: Evaluationsfristen im Pflegeprozess
Nun, es wird schon offen über Sinn und Unsinn der MDK Prüfungen in der Politik diskutiert; denke mal, da wird sich nun doch hoffentlich was ändern.
Kann ja nicht angehen, dass neben dem eigentlichen Kunden Mensch, der im Mittelpunkt aller Bemühungen und Prozesse stehen sollte, ein zweiter- viel mächtigerer Kunde MDK bedient werden muss.
Solange sich das eine weitgehend mit dem anderen deckt, solls mir recht sein; aber das ist seit Jahren nicht mehr der Fall.
Kundenbefriedigung zwei raubt KUnde eins Zeit und DESSEN Geld
Gruß Doedl
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/6 ... um=twitter
hab ichs gelesen
Kann ja nicht angehen, dass neben dem eigentlichen Kunden Mensch, der im Mittelpunkt aller Bemühungen und Prozesse stehen sollte, ein zweiter- viel mächtigerer Kunde MDK bedient werden muss.
Solange sich das eine weitgehend mit dem anderen deckt, solls mir recht sein; aber das ist seit Jahren nicht mehr der Fall.
Kundenbefriedigung zwei raubt KUnde eins Zeit und DESSEN Geld
Gruß Doedl
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/6 ... um=twitter
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Zuletzt geändert von doedl am Mi 26. Nov 2014, 17:14, insgesamt 1-mal geändert.
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