" ... Einen Fall wie diesen hat es in Berlin noch nicht gegeben"
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Rudow: Überlastete Pflegehelferin ruft Feuerwehr Teil II
AW: Rudow: Überlastete Pflegehelferin ruft Feuerwehr Teil II
Hier werden leider wieder einmal verschiedene Sachverhalte unzulässig miteinander vermischt."Der Fall hat ein grelles Licht auf den Pflegenotstand in deutschen Altenheimen geworfen. Der hat sich seit Ende der 1990-er Jahre verschärft, weil der Anteil der Alten an der Bevölkerung wächst und die Arbeitsbedingungen immer schlechter werden - eine Folge der Privatisierung."
Frage: Warum hat sich der Pflegenotstand in deutschen Altenheimen verschärft?
Antwort: Weil die Kostenträger (Pflegekassen und Sozialämter) nicht bereit sind, das für eine angemessene Pflege erforderliche Personal zu finanzieren.
Frage: Warum verschlechtern sich die Arbeitsbedingungen?
Falsche Antwort, weil tendenziös und sachlich nicht zutreffend: "Folge der Privatisierung". Das würde bedeuten, dass die Arbeitsbedingungen in staatlich oder freigemeinnützig geführten Altenheimen besser wären. Die Skandale in Bayern und NRW belegen etwas anderes!
Richtige Antwort: Weil die Behörden und die Pflegekassen immer mehr Leistung von den Pflegekräften fordern, ohne die hierzu erforderlichen Personalschlüssel anzupassen. Ich nennen nur den ausufernden Dokumentationswahn, die Übertragung von Zusatzaufgaben (SGB V - Leistungen) ohne Vergütung, sozialpflegerische Leistungen ohne Vergütung.
Wenn privat geführte Pflegeeinrichtungen tatsächlich zur Gewinnmaximierung Personal einsparen - mir sind solche Fälle durchaus bekannt - wäre es den Kontrollorganen ein Leichtes, dies abzustellen. Nicht erst ab heute, sondern schon immer!
Anstatt bei der Heimbegehung zu fragen, welcher Radiosender mit welcher Sendung vom Bewohner gehört wird, wäre ein vier- oder fünfmal im Jahr durchgeführter unangemeldeter Abgleich der Dienstpläne mit dem tatsächlich vorhandenen Personal einfach, kostensparend und effektiv zugleich. Allerdings nicht nur bei den privat geführten Einrichtungen, sondern auch bei allen anderen.
Stellt man ein Missverhältnis fest, wäre als erster Schritt ein Aufnahmestopp angebracht und als zweiter Schritt bei Wiederholung die Rückzahlung nicht erbrachter Personalkosten an den Pflegebedürftigen und die Pflegekasse/Sozialämter mehr als effektiv.
Wenn der Staat (Sozialministerium) in der Lage ist, unsinnige Gesetze im Pflegebereich zu beschließen, die sogar rückwirkend gelten, sollte es ihm ein Leichtes sein, auch für erforderliche Realitäten die entsprechende Gesetzesgrundlage zu schaffen.
Ein Mensch existiert nicht - er lebt!
Keiner ist so blind wie der, der nicht sehen will.
Ich vertrete nicht immer die herrschende Meinung - aber ich habe eine Meinung!
Einer sucht für ein Problem eine Lösung - ein Anderer sucht für eine Lösung ein Problem
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- doedl
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- Registriert: Sa 11. Aug 2001, 19:12
- Beruf: Pflegedinosaurier
- Einsatz Bereich: Geschäftsführung Sozialstation
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AW: Rudow: Überlastete Pflegehelferin ruft Feuerwehr Teil II
Jupp so ist es
Wir müssen die Änderung sein, die wir in der Welt sehen wollen- Mahatma Gandhi
AW: Rudow: Überlastete Pflegehelferin ruft Feuerwehr Teil II
Danke Johannes !
Im Absatz "Anstatt bei der Heimbe..." bringst Du es auf den Punkt :
Wenn die "Aufsichtsinstanzen" einmal
- Dienstpläne
+ Tourenpläne
+ Stundennachweise
+ Leistungsnachweise
+ Fahrtenbücher
+ Pflegeberichte
nebeneinanderlegen würden, bekäme manch ein Betrieb heftigste Zahnschmerzen.
Aber bis dahin ...
verbleibt Frieda
Im Absatz "Anstatt bei der Heimbe..." bringst Du es auf den Punkt :
Wenn die "Aufsichtsinstanzen" einmal
- Dienstpläne
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nebeneinanderlegen würden, bekäme manch ein Betrieb heftigste Zahnschmerzen.
Aber bis dahin ...
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