Dekubitusprophylaxe welche AEDLs gehören dazu

[Drachi]

Hallo zusammen,

ich bin nun am Ende meines ersten Jahres und hab einen wunderschönen schriftlichen Praxisauftrag.

Man suche sich einen Bewohner aus, unter Berücksichtigung des Datenschutzes, man nehme eine Prophylaxe, macht eine komplette Annamnese und markiert die AEDLs (nach Krohwinkl) die zu der Prophylaxe gehören.

Zu den jeweiligen AEDLs muss dann eine entsprechende Pflegeplanung erstellt werden mit eine Evaluation nach 14 Tagen.

Ich hab nun einen Bewohner bei dem ich Dekubitusprophylaxe durchführen will aber hab so meine Probleme mit den AEDLs.

Daher hoffe ich nun auf Hilfe oder Hinweise welche AEDLs da mit reinspielen.

Sich Bewegen können ist klar. Würd auch sagen Kommunizieren können und auch Sich pflegen können. Aber ab da bin ich schon mit meinem Latein am Ende.

Würde mich sehr über kurze Rückmeldungen freuen.

LG
Drachi


PS Meine Schulfreundinnen würden gerne erfahren wie es sich bei Thrombose und Pneumonie verhält

[Benutzer 10209 gelöscht]

Moin Drachi !

Mache es Dir doch einfach :
Wechsle den Standpunkt - denke Dich in die Lage Deines Bewohners :

Welche Defizite - in welchen AEDL`s - begünstigen den Dekubitus ?
Schnappe Dir doch mal einen Standard / ein Lehrbuch :
Stichwort : Dekubitusprophylaxe / -entstehung
Wie wäre es da mit "Essen & Trinken" ?
(Exikose/Kachexie)

[Drachi]

Hm nicht schlecht der Ansatz. Ist klar wenn ich Schmerzen habe vergeht mir der Appetit.

Danke für den Hinweis

[Benutzer 5647 gelöscht]

Hallo, würde noch

AEDL 5 mit reinnehmen, bei Mangelernährung kann es zu Hautproblemen kommen, bei Dehydration zu Müdigkeit und Apathie- kann zu Immobilität führen

AEDL 6, feuchte Haut bei Inkontinenz führt zu Hautschäden

evtl AEDL 4, Falten in Kleidung können Hautschäden verursachen

[Drachi]

Danke juca, du hast vollkommen recht.

Ui ui das wird viel zum schreiben. Gut das ich bis zum nächsten Block 5 Wochen Zeit habe.
Freu mich auch über weitere Anregungen.

Aber ist eigentlich klar was ihr beiden schreibt. Könnt mich grad selber unsanft ihr wisst schon was.

[Benutzer 10209 gelöscht]

Juca hat - ganz richtig - die Apathie und resultierende Immobilität angesprochen. :
Ein Mangel an sozialen Kontakten oder eine existenzielle Erfahrung können ebenfalls dazu führen. (psych.)

Aber Achtung : Plane nicht am Bewohner vorbei !!!

Schaue ihn Dir genau an. Spreche mit ihm. Idealerweise schreibt Ihr die Planung zusammen ! Kundenorientiertheit ist doch gerade in Mode !?!

Meine Patienten in der ambulanten lasse ich - sofern möglich/sinnvoll - die Pflegeplanung lesen
und bitte sie um Verbesserungsvorschläge.

[ups]

ich habe gelernt unter anderen den Bewohner zu fragen, wo er / sie seine eigenen Schwierigkeiten sieht. Wenn dies natürlich möglich ist. Dies wären unter anderen die Probleme.
Ansonsten schließe ich mich den anderen an